Aber musst da irgendetwas anpassen bzw. Emissionsgrade ändern?
Denn der Grund, warum man beispielsweise flüssige Proben nicht mit der Infrarotspektroskopie (Lambert-Beersches Gesetz - in der Umweltanalytik bsp. häufig verwendet) auf Inhaltsstoffe untersuchen kann ist der, dass Wasser so gut wie sämtliche Infrarotstrahlen absorbiert. Damit kommt nichts mehr durch die Probe und nichts mehr am Detektor an.
Ein Pyrometer beruht zwar nicht auf dem Lambert-Beerschen Gesetz (sondern auf dem Stefan Boltzmann Gesetz), trotzdem muss der Detektor die Menge und Wellenlänge der IR Strahlen detektieren.
Natürlich werden auch von Wasser IR Strahlen emittiert je nach Temperatur, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob bei teilweise transparenten Medien der Messfehler zu groß wird? Ähnlich wie bei einer Wärmebildkamera. Wenns draußen regnet versuch mal mit einer Wärmebildkamera eine Aufnahme deines Hauses zu machen. Du wirst feststellen, dass der relative Messfehler gerne mal im Bereich von 70-100% liegt, ganz einfach aus dem Grund, weil der Detektor nicht die vom Gebäude emittierten Wärmestrahlen erfassen kann, weil viel IR-Strahlung von der Feuchtigkeit absorbiert wird.
Daher habe ich Zweifel, was die Genauigkeit angeht... Wenn das Gerät rein nur für die Messung der Wasseroberfläche ausgelegt ist, ok, aber sowohl Wasser als auch Oberflächen zu messen ohne Veränderliche im Gerät selber... Daran glaub ich, wenn ichs seh, physikalisch gesehen für mich nicht nachvollziehbar.
lg
syafon
