endlich hab ich mal wieder 2 Wochen frei und Zeit mein neues Projekt anzufangen.
Meine kleine Camponotus ligniperdus Kolonie befindet sich ja derzeit noch im Winterschlaf im Keller bei kĂŒhlen 5°C. Wie man im Haltungsbericht nachlesen kann, hatte bzw. habe ich leider Schimmelprobleme mit den Korknestern. Deswegen habe ich mich diesmal fĂŒr ein Ytong Nest entschieden.
Heute war ich im Baumarkt und habe mir einen groĂen Ytong besorgt. Zeitgleich bekam ich heute auch mein Antstore PĂ€ckchen mit einigen Baumaterialien und Kleinzeugs und das Terrarium eines Freundes.
Eigentlich war nur ein 60er Becken geplant, aber leider hatte er nur noch ein 80x40x35 (BHT) auf dem Dachboden. Na ja halb so wild. Im Schlafzimmer ist sowieso bald genug Platz dafĂŒr
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Der Ytongblock lag zum GlĂŒck im AuĂenbereich des Baumarktes und war deswegen durch den Schnee schön feucht. Deswegen konnte ich auch alles in der Garage machen ohne das alles vollgestiebt wird. Als erstes habe ich den Ytong, der an eine Seitenscheibe soll, auf 35x20x15 (BHT) zugeschnitten und die hintere Kante schrĂ€g abgeschnitten, damit eine SchrĂ€ge, die spĂ€ter einen (bewachsenen) Hang darstellen soll, entsteht. Danach kamen die Kammern dran, die ich zuerst aufgemalt und dann mit Bohrmaschine + Steinbohrer grob ausgefrĂ€Ăt und mit einem kleinen MeiĂel nachbearbeitet habe. FĂŒr die Befeuchtung habe ich einen dĂŒnnen Streifen im unteren Teil des Nestes vorgesehen, der von oben mit Wasser gefĂŒllt werden kann. Der Eingang ist in der oberen Kammer ganz rechts und wurde einfach mit dem Bohrer nach hinten durchgebohrt.
Nachdem ich mit dem Groben zeug fertig war, habe ich etwas Lehmpulver aus dem Antstore in Wasser aufgelöst und den Ytong mit einer dĂŒnnen Schicht Lehm bestrichen. DafĂŒr habe ich ca. 150-200g Lehmpulver benötigt. Die bestellten 2Kg waren also doch etwas zu viel
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Derzeit trocknet der Lehmanstrich noch, deswegen habe ich die Zeit erst einmal mit dem SĂ€ubern des Beckens (da waren noch eine Menge Algen an der Scheibe) und dem Zuschneiden des Plexiglases genutzt. Morgen werde ich dann sicherlich die mittleren 3 Kammern mit Seramis verschlieĂen und das Plexiglas mit Silikon befestigen.
Wie ich die Landschaft im Formicarium gestalte weià ich noch nicht genau. Ich denke ich werde diesmal Sand als Untergrund nehmen, da sich C. ligniperdus hier schön abhebt. Einen getrockneten Ast werde bestimmt auch noch als Klettermöglichkeit rein legen und ein paar Tillandsien daran befestigen. Der Nesthang wird mit ein paar Moosen bepflanzt.
Als Ausbruchsschutz werde ich wie immer Paraffinöl am Beckenrand auftragen.
Wegen der Beleuchtung hĂ€tte ich noch eine Frage: TagsĂŒber kommt leider kaum Licht in mein Zimmer und nachts habe ich auch nur sehr selten das groĂe Licht an, da ich sehr gern im dunkel sitze
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Problem ist nur, dass das meine Pflanzen nicht so gut mit machen. WĂŒrden da solche UV Kaltlichtkathoden (oder gar die weiĂen?) aus dem Case Modding Bereich etwas bringen? Die verbrauchen nĂ€mlich recht wenig und die roten Teile, die ich als Nachtlicht benutze, sind auch schön hell.