Welche exotische Ameise?

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Raimund
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#9 AW: Welche exotische Ameise?

Beitrag von Raimund » 2. Januar 2011, 18:07

Hallo Stiko & Rest,

ich hab deinen Beitrag mal auf das wesentliche reduziert:
Stiko hat geschrieben: Daher habe ich keine Ahnung [...]

Außerdem verstehe ich nicht [...]
Selbstverständlich sind sich die von dir aufgeführten Arten irgendwo ähnlich (meinst du eigentlich C. nigriceps?). Ist immerhin die selbe Gattung, was eine gewisse Ähnlichkeit impliziert. Warum nicht noch einen Schritt gehen? Einmal Ameisen gehalten, kennt man alles! Krabbelt schließlich alles und hat 6 Beine...

Vielleicht interessiert sich der Halter aber gerade für die unterschiedliche Farbgebung, Essgewohnheiten oder Jahresrhythmus und ist gerade froh, wenn er etwas von dem bereits "gelernten" auf die neue Art übertragen kann. Sicher kann man das diskutieren, jedoch nicht so stehen lassen, in der Form, wie du dies verallgemeinerst.
Stiko hat geschrieben: Meine Pheidole ist jetzt 6Monate tot und immer noch wiift man mir mein Fehlverhalten hier im Forum vor.
Möglicherweise liegt dies daran, dass du in jedem zweiten Thema den Lesern deine Biografie, sowie gehaltenen Arten aufzwingst. Reine Spekulation..
Stiko hat geschrieben: [..] bedanke mich recht herzlich für die negative Bewertung, die ich durch meine Antwort bekommen habe.
*schnüff*


Was bleibt? Eben. So ein Getratsche bringt den Ersteller nicht wirklich weiter. Nimms nicht zu hart, aber bevor es gar keiner sagt, mach ichs.

@topic: Exotische Arten gibt es viele. Abgesehen von der Infektionsgefahr, würde ich bei Kindern doch eher etwas größere Arten empfehlen, damit diese vielleicht auch mal etwas zu bestaunen haben. Pheidole wäre da wohl nicht die richtige Entscheidung. Bei dem von dir gesetzten Preisrahmen bist du mit einer Camponotus Art sicher gut bedient.

Gruß
Raimund


[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
‘Cause some day we’re goin’ under,
When did we, all fall asleep?
Won’t someone wake us?[/font]

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Hawksfire
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#10 AW: Welche exotische Ameise?

Beitrag von Hawksfire » 2. Januar 2011, 20:02

Ich möchte an dieser Stelle mal die Gattung Messor in den Raum werfen.
Nach meinen Erfahrungen sehr leicht zu halten, und auch sehr unkompliziert.

Die Ernährung durch Körner und Samen ist etwas neues, und man kann sie dadurch auch mal länger alleine lassen, als andere Kolonien.
Gerade mit zwei Kindern könnte das durchaus mal bei einem Kurzurlaub von Interesse sein.

liebe Grüße
Hawki


[font=Comic Sans MS][/font][font=Comic Sans MS][/font]

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christian
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#11 AW: Welche exotische Ameise?

Beitrag von christian » 2. Januar 2011, 20:13

Daher habe ich keine Ahnung, wieso du meine Antwort derart zerpflückst.
Eine produktive Antwort deinersets wäre in diesem Fall nützlicher gewesen.



Ich wollte mal möglichst freundlich darauf hinweisen, was das für ein Quark an Empfehlungen sind, die du losgelassen hast. Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht.

es ging doch in dem Thread um Empfehlungen, und was er für eine Exotische Ameise nehmen könnte?


Wenn ihm Camponotus substitutus zusagt, soll er die nehmen. Sie sind die Universalempfehlung für Exoteneinsteiger und der Threadsteller hat ja auch schon Erfahrung mit Camponotus gemacht. Also fährt er damit gut.

Eine produktive Antwort deinersets wäre in diesem Fall nützlicher gewesen.



Wie stellst du dir denn so produktiv vor? Ich nehme an "mal hirn einschalten. probiers mal"? Dann eindeutig haufenweise die schwersten zu haltenden Arten in den Raum werfen, in deiner Liste haben nur noch Pheidologeton, Cataglyphis und Atta, bzw. Acromyrmex gefehlt. Und hier gibt es auch einzelne Einsteiger, die die Tiere gehalten bekommen haben.
Und die meisten von den erwähnten sterben schon, wenn man das Fenster im Winter zu lange offen lässt.
In meinen Augen ist produktiv: Halter der Arten empfehlen, wenn man sie nicht selbst gehalten hat und sonst eigene Erfahrungen posten. Sonst noch Infos aus dem Netz geben, und die allgemeine Meihnung zu den Arten darstellen. Das hilft gewöhnlich in so einem Falle weiter.

Das heißt, ich muss nicht massig verschiedene Arten Ameisen selbst gehalten haben, denn es reicht wenn ich mir die Ameisen bei anderen Haltern anschaue


Dann mal alle in den Kölner, Berliner etc. Zoo dackeln, und sagen:"Ooooo, die Attas fressen hier ja Äpfel, schön billig und leicht aufzutreiben! Perfekt. Die Anfängerameise schlechthin!"
Ich hoffe, dass du verstehst, was ich meine.
Man sieht hier natürlich sofort, was für Tücken bei der lauern. Zumal die guten Formicarienarchitekten Ausbruchschutz, Luftbefeuchter und und und so verbergen, dass man nichts davon sieht. Will heißen: Sich ein Becken anzuschauen hilft rein gar nichts, es sei denn man hat keine Idee, wie der natürliche Lebensraum der Tiere aussieht. Und dann ist man eh' ungeeignet für diese Tiere.

Dem Hobby der Ameisenhaltung gehe ich seit Anfang 2007 nach.



Oh, wau, ich zusammen mit meinem Bruder seit 1998. Das hat ebenso viel Aussagekraft, wie hier das Besichtigen von anderer Leuts Formicarien als nennenswerte Erfahrung zu deklarieren.

Pheidole watsoni, noda, indica und pallidula haben sich alle FAST gleich in ähnlichen Situationen verhalten


Du hast die Situationen natürlich mit anderen Arten verglichen? Kannst du das mal beschreiben? Mit Lasius niger, z.B.?
Ameisen trinken an einem Zuckerwassertropfen, und das sogar mit dem Kopf! Großartige Entdeckung.

Alle haben ein absolut unverwechselbares Werbeverhalten


Du hast sie tatsächlich zur Paarung bewegen können? Respekt! Hat sonst bisher zwar kaum ein Wissenschaftler geschafft. Du musst mir unbedingt deinen Geheimtipp schicken!

Meine Kolonie (Pheidole noda) ist eingegangen, da ich die aus Ungedult zum Umzug gezwungen habe.
Streß, neuer Bodengrund, und das Vergessen des Reinigens des Beckens von den Glaserchemikalien ergaben ein Gesamtpaket, was die Kolonie nicht überstanden hat.


Aber sie sind natürlich die beste Exoteneinsteigerart? Du hast es geschafft, dich selbst zu wiederlegen.

Ich kenne aber noch 2 andere Halter mit der selben Kolonie, welche beide schon weit über 5000 Tiere haben


Und ich kenne:

Green iguana
Rolande
Martin Sebesta
der betreiber von World of ants
Dirk und Bianca Dreske
und noch x andere

die Blattschneiderameisen erfolgreich halten. Sind sie jetzt deshalb besonders einfach zu halten?

Bis auf die Form, die Farbe und den Winterschlaf scheinen das Verhalten und die Kastenbildung ÄHNLICH zu sein.



Und? Mal mit Pheidologeton oder Makrotermes verglichen? Letztere sind noch nicht mal sowas ähnliches wie Ameisen und erfüllen trotzdem diese Kriterien im gleichen Maße, wie die verschiedenen Pheidole.

Außerdem verstehe ich nicht, warum eine Empfehlung für Harpegnathos venator vorsichtig ausgesprochen werden soll.


Dann lies mal, was so die anderen gesagt haben, die sich die geholt haben:

Die Kolonie kam leider Tot an ich habe auch sofort Ersatz bekommen aber sie ging mir nach ein paar Monaten ein ohne das ich es mit bekam Brut


die ameisen sterben alle weg


naja meine kolonie war nach 3 tagen da aber lange gehalten hat sie leider nicht


Es gibt noch ein paar andere Rezensionen. Auch hier im Forum über die Suchfunktion gibt es einige Funde.
Die guten Rezensionen sind bis auf eine komischerweise alle nur sehr kurz nach dem Ankommen geschrieben worden.

Tatsächlich wird die Milbengefahr bei dieser Art von den Haltern selbst herunter gespielt und oftmals als übertrieben dargestellt


Ich habe genau von einem gehört der das hat. Sonst: "oftmals" sind ja wohl mindestens zwei, deshalb Zitat+ Link zu mir. Im besten Fall ein Mod.

In Foren findet man nur wenig Haltungsberichte und die meißten werden oftmals übel zerpflückt.


Woher das wohl kommt?

Der Threadersteller hat jetzt schon 2 erfolgreiche Ameisenarten und warum sollte dann die 3. Art eine sein, die ähnlich seiner derzeitigen Arten ist


Na, weil er dann gleich bei Adam Riese hätte anfangen können, Man sollte immer von seiner ersten Art ausgehend, die ähnlichen nehmen, wenn man gute Erfahrungen gemacht hat.
Ich bin auch von Formica zu Cataglyphis gegangen, und nicht von Myrmica zu Cataglyphis.

Daher wollte ich ihn ermutigen, mal etwas neues auszuprobieren.



Das ist ja auch richtig, nur würde ich dann nicht welche empfehlen, die schon fast eine Garantie haben, dass sie eingehen.

Ich hoffe nun, ich konnte meine Antworten ausführlich genug begründen und bedanke mich recht herzlich für die negative Bewertung, die ich durch meine Antwort bekommen habe.


Ich hab zweimal eins auf die Nuss gekriegt, aber keine vergeben. Und das tu ich auch nicht, jedenfalls nicht hier.

@Threadsteller: Pheidole ist dringend abzuraten, wenn du Angst um deine kleinen Kinder hast (ich glaube für Myrmecia und Harpegnathos muss ich nichts extra erwähnen). Sie sind äußerst ausbruchsfreudig und kaum etwas kann sie aufhalten. Tropische Arten können oft schwimmen (musste ich bei meinen Polyrhachis feststellen) und Dichtungen oder Drahtgitter halten sie auch niht auf. Nur einen ordendlichen Ölgraben würde ich absegnen.
Auch könnten größere Pheidole in die Haut ritzen, was in Kombination mit dem Gift recht schmerzhaft sein kann.

Raimunds und Hawksfires Ansicht teile ich auch.



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Stiko
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#12 AW: Welche exotische Ameise?

Beitrag von Stiko » 2. Januar 2011, 20:51

Naja, Werbeverhalten war falsch ausgedrückt. Ich meine Rekrutierungsverhalten.

Den Rest zu kommentieren lohnt sich nicht weiter, da ist mir die Zeit zu schade.
Viele Sachen werden von dir aus dem Zusammenhang gerissen und neu interpretiert.
Da du ja mit deiner großen Erfahrung in deinem alter von 15 Jahren über jeden Zweifel erhaben bist,
halte ich die Diskussionen mit dir wohl eher für unproduktiv und negiere weitere Posts von dir.

Es ist interessant, wie schnell die Threads in diesem Forum ausarten und wie wenig eine rein sachliche Diskussion hier möglich ist.



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NIPIAN
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#13 AW: Welche exotische Ameise?

Beitrag von NIPIAN » 2. Januar 2011, 21:33

Hoi,


@anfänger007: mit Camponotus substitutus bist Du gut beraten und genug gefordert - vor allem auch mit der Vorbereitung in jeglicher Hinsicht. Der Ausbruchsschutz ist definitiv leichter als bei Pheidole spp. herzustellen. Ansonsten bleibt beispielsweise Messor barbarus über.

Weiterhin bleibt zu sagen/schreiben, dass christian durchaus sachliche Argumente und Beispiele gebracht hat, die gut und aussagekräftig gewesen sind. Durchaus geschmückt mit der ein oder anderen Girlande der Stichelei. Dennoch richtige und relevante Informationen.



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guzzi2571
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#14 AW: Welche exotische Ameise?

Beitrag von guzzi2571 » 2. Januar 2011, 21:35

Ich pers. fände die von Ihm selbst vorgeschlagene C.substitutus eine gute Wahl-nur nachdem was ich mich in der Art informiert habe ohne sie jemals gehalten zu haben. (also nur ne beschränkte Aussage)

Warum?: Ich finde Tiere sollten auch zu einem Selbst und einem Naturell passen.

Jeder mag halt was Anderes- der Eine hats halt gerne gemütlich (alles vom Verhalten der Tiere aus gesehen!)- ein Anderer gerne aktiv und quirlig.

Mir gefallen meine C. nodus, F.rufibarbis, R.sanguinea, die selbstgefangene Gründerkolonie L.niger (und auch wieder eine Gründerkolo F.rufibarbis) und meine neuen C.vagus.

Also ich mag halt eher sehr aktive und schnelle Tiere- Camponotus find ich sonst eher (außer C.vagus) eher "gemütlich"- vielleicht irre ich mich auch:)

was will ich aber damit sagen?- wenn man sich Tiere aussucht die zu einem Selbst passen wird man sich auch eher darum kümmern und möglichst die optimalen Haltungsparameter dafür suchen.

Der Eine mag halt Goldhamster und der Andere Wüstenrennmäuse- oder bei Fischen die sehr aktven Malawibuntbasche oder die aktiven und im Sozialverhalten sehr intersessanten Tropheusarten aus dem Tanganjikasee
- und/oderdie nicht minder interessanten- aber m.E. weniger aktiven Skalare oder Diskusarten.

Ich finde die C. substitutus für Ihn (vorallem er hat sich Innerlich schon dafür entschieden) eine gute Wahl!

lg
Alexander


Hier könnte jetzt ein gescheiter Spruch stehen, aber davon werden meine Beiträge auch nicht besser.

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Ossein
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#15 AW: Welche exotische Ameise?

Beitrag von Ossein » 2. Januar 2011, 22:16

Und ich möchte nur hinzufügen, dass die Camponotus Spezies so unterschiedlich in Einzelheiten sind, dass es sich sicherlich lohnt, sich auf sie zu konzentrieren.
Gerade da Du ja einen direkten Vergleich hast.
Und was guzzi2571 "gemütlich" nennt, das nenne ich "grazil" und beinahe "majestätisch" - kann ihm aber nur beistimmen, dass man etwas in den Ameisen sehen muss und das ist für jeden ganz verschieden.

Im Übrigen nur nebenbei, und nur um die Diskussion vielleicht mal in ein ganz anderes Licht zu rücken, ein Dialog aus einem anderen Forum, das meine Frau z.Zt. öfters besucht:

Frage:
"Ich hab' eine grüne Schrecke. Habe ich die richtigen Bedingungen? Und ich habe noch ein Becken, genauso groß, was soll ich da drin halten?"
Antwort:
"Einen Stein!"

Ich denke, so weit sind wir hier nicht, nicht ganz so läppisch, und im krassen Gegensatz dazu hat christian, finde ich, bemerkenswert sachlich Auskunft gegeben - bei aller Ausführlichkeit - und hat sehr gute Argumente für seine Empfehlung gefunden. Chapeau!



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Imilius
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#16 AW: Welche exotische Ameise?

Beitrag von Imilius » 2. Januar 2011, 22:17

Hallo!

Das Jahr fängt ja gut an!!!

Vielleicht hat sich Stiko unglücklich ausgedrückt. Wie auch immer! Trotzdem sollte man ein gewisses Niveau hier im Ameisenforum halten. Gut, Christian hat sachliche Argumente gebracht, doch kleine Sticheleien müssen nicht sein.

@guzzi2571: Schön, dass du auch Camponotus vagus hälst! Wie groß ist die Kolonie?

Gruß Imilius


Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!

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