Daher habe ich keine Ahnung, wieso du meine Antwort derart zerpflückst.
Eine produktive Antwort deinersets wäre in diesem Fall nützlicher gewesen.
Ich wollte mal möglichst freundlich darauf hinweisen, was das für ein Quark an Empfehlungen sind, die du losgelassen hast. Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht.
es ging doch in dem Thread um Empfehlungen, und was er für eine Exotische Ameise nehmen könnte?
Wenn ihm Camponotus substitutus zusagt, soll er die nehmen. Sie sind die Universalempfehlung für Exoteneinsteiger und der Threadsteller hat ja auch schon Erfahrung mit Camponotus gemacht. Also fährt er damit gut.
Eine produktive Antwort deinersets wäre in diesem Fall nützlicher gewesen.
Wie stellst du dir denn so produktiv vor? Ich nehme an "mal hirn einschalten. probiers mal"? Dann eindeutig haufenweise die schwersten zu haltenden Arten in den Raum werfen, in deiner Liste haben nur noch Pheidologeton, Cataglyphis und Atta, bzw. Acromyrmex gefehlt. Und hier gibt es auch einzelne Einsteiger, die die Tiere gehalten bekommen haben.
Und die meisten von den erwähnten sterben schon, wenn man das Fenster im Winter zu lange offen lässt.
In meinen Augen ist produktiv: Halter der Arten empfehlen, wenn man sie nicht selbst gehalten hat und sonst eigene Erfahrungen posten. Sonst noch Infos aus dem Netz geben, und die allgemeine Meihnung zu den Arten darstellen.
Das hilft gewöhnlich in so einem Falle weiter.
Das heißt, ich muss nicht massig verschiedene Arten Ameisen selbst gehalten haben, denn es reicht wenn ich mir die Ameisen bei anderen Haltern anschaue
Dann mal alle in den Kölner, Berliner etc. Zoo dackeln, und sagen:"Ooooo, die Attas fressen hier ja Äpfel, schön billig und leicht aufzutreiben! Perfekt.
Die Anfängerameise schlechthin!"
Ich hoffe, dass du verstehst, was ich meine.
Man sieht hier natürlich sofort, was für Tücken bei der lauern. Zumal die guten Formicarienarchitekten Ausbruchschutz, Luftbefeuchter und und und so verbergen, dass man nichts davon sieht. Will heißen: Sich ein Becken anzuschauen hilft rein gar nichts, es sei denn man hat keine Idee, wie der natürliche Lebensraum der Tiere aussieht. Und dann ist man eh' ungeeignet für diese Tiere.
Dem Hobby der Ameisenhaltung gehe ich seit Anfang 2007 nach.
Oh, wau, ich zusammen mit meinem Bruder seit 1998. Das hat ebenso viel Aussagekraft, wie hier das Besichtigen von anderer Leuts Formicarien als nennenswerte Erfahrung zu deklarieren.
Pheidole watsoni, noda, indica und pallidula haben sich alle FAST gleich in ähnlichen Situationen verhalten
Du hast die Situationen natürlich mit anderen Arten verglichen? Kannst du das mal beschreiben? Mit Lasius niger, z.B.?
Ameisen trinken an einem Zuckerwassertropfen, und das sogar mit dem Kopf! Großartige Entdeckung.
Alle haben ein absolut unverwechselbares Werbeverhalten
Du hast sie tatsächlich zur Paarung bewegen können? Respekt! Hat sonst bisher zwar kaum ein Wissenschaftler geschafft. Du musst mir unbedingt deinen Geheimtipp schicken!
Meine Kolonie (Pheidole noda) ist eingegangen, da ich die aus Ungedult zum Umzug gezwungen habe.
Streß, neuer Bodengrund, und das Vergessen des Reinigens des Beckens von den Glaserchemikalien ergaben ein Gesamtpaket, was die Kolonie nicht überstanden hat.
Aber sie sind natürlich die beste Exoteneinsteigerart? Du hast es geschafft, dich selbst zu wiederlegen.
Ich kenne aber noch 2 andere Halter mit der selben Kolonie, welche beide schon weit über 5000 Tiere haben
Und ich kenne:
Green iguana
Rolande
Martin Sebesta
der betreiber von World of ants
Dirk und Bianca Dreske
und noch x andere
die Blattschneiderameisen erfolgreich halten. Sind sie jetzt deshalb besonders einfach zu halten?
Bis auf die Form, die Farbe und den Winterschlaf scheinen das Verhalten und die Kastenbildung ÄHNLICH zu sein.
Und? Mal mit Pheidologeton oder Makrotermes verglichen? Letztere sind noch nicht mal sowas ähnliches wie Ameisen und erfüllen trotzdem diese Kriterien im gleichen Maße, wie die verschiedenen Pheidole.
Außerdem verstehe ich nicht, warum eine Empfehlung für Harpegnathos venator vorsichtig ausgesprochen werden soll.
Dann lies mal, was so die anderen gesagt haben, die sich die geholt haben:
Die Kolonie kam leider Tot an ich habe auch sofort Ersatz bekommen aber sie ging mir nach ein paar Monaten ein ohne das ich es mit bekam Brut
die ameisen sterben alle weg
naja meine kolonie war nach 3 tagen da aber lange gehalten hat sie leider nicht
Es gibt noch ein paar andere Rezensionen. Auch hier im Forum über die Suchfunktion gibt es einige Funde.
Die guten Rezensionen sind bis auf eine komischerweise alle nur sehr kurz nach dem Ankommen geschrieben worden.
Tatsächlich wird die Milbengefahr bei dieser Art von den Haltern selbst herunter gespielt und oftmals als übertrieben dargestellt
Ich habe genau von einem gehört der das hat. Sonst: "oftmals" sind ja wohl mindestens zwei, deshalb Zitat+ Link zu mir. Im besten Fall ein Mod.
In Foren findet man nur wenig Haltungsberichte und die meißten werden oftmals übel zerpflückt.
Woher das wohl kommt?
Der Threadersteller hat jetzt schon 2 erfolgreiche Ameisenarten und warum sollte dann die 3. Art eine sein, die ähnlich seiner derzeitigen Arten ist
Na, weil er dann gleich bei Adam Riese hätte anfangen können, Man sollte immer von seiner ersten Art ausgehend, die ähnlichen nehmen, wenn man gute Erfahrungen gemacht hat.
Ich bin auch von Formica zu Cataglyphis gegangen, und nicht von Myrmica zu Cataglyphis.
Daher wollte ich ihn ermutigen, mal etwas neues auszuprobieren.
Das ist ja auch richtig, nur würde ich dann nicht welche empfehlen, die schon fast eine Garantie haben, dass sie eingehen.
Ich hoffe nun, ich konnte meine Antworten ausführlich genug begründen und bedanke mich recht herzlich für die negative Bewertung, die ich durch meine Antwort bekommen habe.
Ich hab zweimal eins auf die Nuss gekriegt, aber keine vergeben. Und das tu ich auch nicht, jedenfalls nicht hier.
@Threadsteller: Pheidole ist dringend abzuraten, wenn du Angst um deine kleinen Kinder hast (ich glaube für Myrmecia und Harpegnathos muss ich nichts extra erwähnen). Sie sind äußerst ausbruchsfreudig und kaum etwas kann sie aufhalten. Tropische Arten können oft schwimmen (musste ich bei meinen Polyrhachis feststellen) und Dichtungen oder Drahtgitter halten sie auch niht auf. Nur einen ordendlichen Ölgraben würde ich absegnen.
Auch könnten größere Pheidole in die Haut ritzen, was in Kombination mit dem Gift recht schmerzhaft sein kann.
Raimunds und Hawksfires Ansicht teile ich auch.