Ameisenmännchen können Lebensdauer der Königin beeinflussen - Uni Regenburg

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Raimund
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#1 Ameisenmännchen können Lebensdauer der Königin beeinflussen - Uni Regenburg

Beitrag von Raimund » 10. Februar 2011, 11:39

Mal wieder etwas halbwegs Neues von der Uni Regensburg. Wurde hier offenbar noch nicht gepostet. Wundert mich etwas; wenn ichs übersehen habe, bitte Bescheid geben..

Laut deren Untersuchungen können Ameisenmännchen den Jungköniginnen eine Substanz mitgeben, welche deren Lebenserwartung erhöht. Auch kann der Fall eintreten, dass das Männchen das Weibchen durch Gifte unter Stress setzt, dass dieses alle nötige Energie in die nächste Generation an Nachkommen investiert. So zumindest in der Theorie, genaue Forschungsergebnisse liegen wohl noch nicht vor.

http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/artikel/100_000_ameisen_an_der_uni_unt/627626/100_000_ameisen_an_der_uni_unt.html


[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
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#2 AW: Ameisenmännchen können Lebensdauer der Königin beeinflussen - Uni Regenburg

Beitrag von Gast » 10. Februar 2011, 12:34

Hallo Raimund,

Danke für den Link!
Das ist ja wieder mal ein typisch reißerisch aufgemachter Artikel (unter dem Bild steht übrigens falsch "cardio condyla" als Name. Gemeint ist die Gattung Cardiocondyla, von der es etliche Arten gibt).
Es dürfte spannend sein, was bei der Arbeit herauskommt.
Dabei stellt sich mir bereits die Frage, ob es wirklich Stoffe im Sperma sind, die dem Weibchen eine "Lebensverlängerung" sichern:
Schließlich gibt es Hinweise darauf, dass allein schon die Bildung reproduktiver Eier diese Folge haben kann. Unbegattete, aber haploide Eier legende "Königinnen" leben auch länger als sterile Arbeiterinnen, wenngleich nicht ganz so lang wie die begatteten Königinnen.
Arbeiterinnen selbst können bei einigen Arten fertil werden, wenn ihre Königin gestorben ist. Auch solche Arbeiterinnen (die ebenfalls haploide Eier legen und somit Männchen erzeugen) leben länger als ihre Nestgenossinnen (wer die Eier legt, wird oft durch Dominanz-Hierarchien entschieden).
Aber vielleicht gibt es auch beides: Lebensverlängerung durch Sperma-Komponenten UND durch die Produktion von Eiern? Oder bei manchen Arten die eine, bei anderen de zweite Alternative?
Spannend jedenfalls!

MfG,
Merkur



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#3 AW: Ameisenmännchen können Lebensdauer der Königin beeinflussen - Uni Regenburg

Beitrag von Gaster » 10. Februar 2011, 12:40

Danke für den Hinweis, Raimund.


Merkur hat geschrieben:Arbeiterinnen selbst können bei einigen Arten fertil werden, wenn ihre Königin gestorben ist. Auch solche Arbeiterinnen (die ebenfalls haploide Eier legen und somit Männchen erzeugen) leben länger als ihre Nestgenossinnen (wer die Eier legt, wird oft durch Dominanz-Hierarchien entschieden).


Vielleicht hängt die längere Lebensdauer auch mit der besseren Versorgung der höher gestellten Tiere in der Hierarchie zusammen? Auf jeden Fall ein interessantes Thema mit weiteren Forschungsmöglichkeiten - und darüber hinaus wohl auch besser geeignet, um Drittgelder zu bekommen.



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