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Camponotus ligniperdus Spotlicht

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Ossein
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#25 AW: Camponotus ligniperdus Spotlicht

Beitrag von Ossein » 11. Februar 2011, 17:13

Hey, mon swagman, das bestreitet ja auch keiner!
Aber "andere Futtertiere" ist halt zum einen etwas ungenau - "Zweifleckige Mittelmeerfeldgrillen", "Steppengrillen" und div. andere Arten sind halt nicht bei uns heimisch, bzw. sollten es nicht werden.
Zum anderen aber verbreiten sich gerade in der Zucht Erkrankungen und parasitärer Befall recht schnell, auch unerkannt, und auch das muss man der heimischen Umwelt nicht antun.
Und zu guter letzt gibt es noch das Problem der "intraspezifischen Homogenisierung", welches auch noch ein Aussetzen nicht ratsam erscheinen läßt, selbst wenn es sich um "einheimische Arten" handelt.
So, ich will kein Menetekel an die Wand malen, aber es erscheint mir insofern angebracht ganz deutlich ein Aussetzen von Futtertieren generell abzulehnen.

LG, Ossein.

EDIT: Dass Merkur geschrieben hatte habe ich beim Schreiben meines Posts nicht gesehen, dieser ist also auch keine Stellungnahme zu dem von ihm Gesagten. Dass Mehlwürmer/Mehrkäfer einheimisch sind kann ja nicht bestritten werden ;-)



el_Bomber
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#26 AW: Camponotus ligniperdus Spotlicht

Beitrag von el_Bomber » 11. Februar 2011, 21:29

Dem ist nur zuzustimmen.

Deshalb ist Merkurs Beitrag auch als reine Information über das heimische vorkommen von Mehlwürmern zu sehen, die in einer netten Anekdote verpackt ist und keinesfalls als Relativierung der gefahren die, bei aussetzen von nicht aus der Gegend stammenden Mehlwurm/Käferlinien, auftreten können.
(Korrigiere mich bitte wenn ich da falsch liegen sollte Merkur!)



MfG



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swagman
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#27 AW: Camponotus ligniperdus Spotlicht

Beitrag von swagman » 12. Februar 2011, 15:53

Es sollten überhaupt keine Tiere ausgesetzt werden, das steht ausser Frage, aber man sollte schon auch auf dem Teppich bleiben.
Intraspezifischen Homogenisierung ist ein ziemlich überbeanspruchtes Wortungetüm, nicht?
Wir reden hier nicht von selten Arten die sich an bestimmte lokale, klimatische Bedingungen angepasst haben.
Wir reden immer noch von Arten die unglaublich anpassungsfähig sind und im Vogelkasten genauso gut leben wie in Müllkippen oder in einer Packung Haferflocken im Vorratsschrank.

Eigentlich ein interessantes Thema, erst der Mensch hat es solchen Arten ermöglicht ihre Nischen zu verlassen und sich über die Erde auszubreiten. Und die gesamte Industrie die damit erst entstand um unsere Vorräte zu schützen. :verrueckt:

Wir Menschen sind auch recht erfolgreich, wir futtern fast alles und können in fast jedem Klima überleben. Allerdings müssen wir uns unser Siegerpodest noch mit den Ratten und Schweinen teilen. :ironie:



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