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Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

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Malli
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#17 AW: Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

Beitrag von Malli » 9. Februar 2011, 21:50

Nehme an du hast recht. Der Volumenstrom den der Lüfter erzeugen kann reicht wohl dicke. Eher der Druck ist das Problem.
Gibt es da etwas besseres um mehr Druck aufzubauen?


Den Spalt zu verschälern und den Druck zu erhöhen, das würde eien schönen Luftstrom erzeugen.


Der Spalt hat eine Gesamtfläche von 9,4cm² = (15cm_Eimerumfang * PI) * 0,2cm_Spaltbreite
V=c*A
V: Volumenstrom in [m³/s]
c: mittlere Strömungsgeschwindigkeit in [m/s]
A: Querschnittsfläche an der Stelle in [m²]




Von einem Pfeifen war ich sehr weit entfernt und trotz der griffigen Gipsfläche reichte der Luftstrom bei 12v für meine Pheidole dicke. Wenn sich sich über den Rand des Spaltes neigten begannen die Fühler im Luftstrom zu Flattern.

Denke ein weniger Griffiger Untergrund würde schon viel ausmachen. Ich denke darüber nach es nocheinmal zu versuchen und die Gipsplatte dieses Mal runherum mit Tesafilm zu beschichten. Villeicht reicht dann schon ein "kleiner" Lüfter.

Was das Geräusch der Luft betrifft, das ist minimal. Zumindest konnte ich es nicht hören. Die Vibrationen eines Lüfters stören da womöglich eher. Und ja es ist für eine Arena vorghesehen. Aber auch ein Apartmentformicarium dieser Bauweise müsste machbar sein.

Man könnte einen Bottich aus dem Baumarkt nehmen und es damit konstruieren. Eine art Runder Tisch auf dem die Ameisen einfach Herumlaufen, ohne sichtbaren Ausbruchsschutz.

Ist halt nichts für jemanden der Basteln nicht mag.

Und erstmal müsste man klären wie gering der Luftstrom sein darf, wenn man eine weniger griffige Flache in dem Soalt hat. als Gips.



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Serroth
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#18 AW: Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

Beitrag von Serroth » 10. Februar 2011, 15:56

Für mich ist ein Vorteil der Ameisenhaltung die absolute Geräuschlosigkeit. Ich kann also ruhig Schlafen, obwohl sich die Terrarien im Schlafzimmer befinden; ohne Gezirpe, Quiken, Scharren oder sonstiges.
Ein permanent laufender Lüfter erzeugt im Normalfall strömungs- und/oder reibungsbedingte Geräusche und käme deshalb bei mir nicht zum Einsatz.

Die meisten Arenen sind größer, als der Querschnitt eines 10liter Eimers und benötigten dadurch entsprechen große, stärker hörbare Lüfter.

Mit rechteckigen Grundfläche gestaltet sich die gleichmäßige Durchströmung der Spalte ebenfalls schwieriger, da sich unvorhersehbare turbulenzen an den Kanten entwickeln werden.

Wie Nostromo bereits beschrieben hat, wird die Geräuschentwicklung noch unangenehmer, wenn man versucht, Luft mit Druck durch Düsen zu zwängen.


Die für mich beste Lösung ist derzeit noch ein PTFE- oder Paraffinrand.



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#19 AW: Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

Beitrag von GFAJ-1 » 11. Februar 2011, 00:45

Stell dir vor:

Deine "Lüfter Konstruktion" funktioniert alles prima - es ist 2 Uhr morgens der Strom fällt aus du stehst erst in 6 Stunden auf und hast es nicht mit bekommen eventuell hast du sogar einen "Not Akku" die Batterien sind aber kaputt weil sie überladen wurden und somit herrscht Windstille. ;)

Deine "Lüfter Konstruktion" funktioniert alles prima - du bist auf der Arbeit der Lüfter ist defekt und dreht sich nicht mehr in 7 Stunden kommst du zurück nach Hause dein Hamster wurde skelettiert ;)



Kann natürlich auch sein das alles klappt und der Lüfter so weit alles mit macht ohne ausfälle..


Dennoch sehe ich einfach zu viele Risiko Faktoren sich auf ein solches System zu verlassen welches auf eine externe Energie zufur angewiesen ist vorallem wenn es darum geht etwas daran zu hindern "auszubrechen".


Außerdem wie von anderen bereits angesprochen wird selbst der leiseste Lüfter mit der Zeit lauter oftmals ein Zeichen dafür das er nicht mehr lange leben wird.


Falls du das Projekt aber durch ziehen solltest wäre ich sehr auf die Umsetzung gespannt.


Gruß



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Soulfire
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#20 AW: Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

Beitrag von Soulfire » 13. Februar 2011, 21:01

Mich würde interessieren, was passiert, wenn die Kolonie sehr groß ist und man den Lüfter mal austauschen will... :spin2:


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Ich halte Formica sanguinea, Temnothorax cf. nylanderi, Lasius cf. flavus, Lasius cf. niger, Formica rufibarbis, Formica cunicularia, Tetramorium sp., Camponotus vagus

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GerhardSchr
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#21 AW: Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

Beitrag von GerhardSchr » 13. Februar 2011, 22:13

also wenn dass funktioniert, dann würde ich die Lüfter eh redundant auslegen...wenn schon denn schon.

Ich würde diesen Schutz als erstes einsetzen und dahinter noch einen...
Somit kannst du sehen, wie weit sie kommen :)



Malli
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#22 AW: Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

Beitrag von Malli » 14. Februar 2011, 12:03

@Serroht

Kleine Lüfter hatte ich schon im Einsatz, um Frischluft in Arenen zu blasen.

Klar große Lüfter kann man im Schlafzimmer nicht laufen lassen, im Ameisenzimmer jedoch ist das kein Problem
:)
Nebenbei ist ein Lüfter für Terrarien/Formicarien nicht besonders ungewöhnlich.

Wie gesagt von Zischen in dem Spalt war ich weit entfernt.
Das Geräusch bei meiner Probekonstruktion beruhte auf der Schwingung des Lüfters dass sich auf den Eimer wie auf einen Resonanzkörper übertrug.

Rechteckeige Grundflächen das geht nicht? Reicht es schon die Ecken abzurunden? Da bin ich nicht sicher.

Ein Kreis oder Oval ist Strömungsdynamisch besser, das war der Grund für mich einen runden Eimer zu nahm.

@GFAJ-1
Stromausfall wäre nicht so gut, einen längeren hatten wir hier aber schon lange nicht.

Trotzdem könnte man sich etwas einfallen lassen.
Akkus?
Ein Ventil im Zugangsschlauch zum Nest, das elektromagnetisch offen gegalten wird?
Z.B. eine Metallkugel die ohne Strom herunterplumpst in den Nesteingang und diesen abdichtet.

Oder man könnte es einfach drauf ankommen lassen. Wenn die Königin nicht abhaut gehts ja weiter-.-

@Soulfire
Naja, das mit dem Austauschen der Lüfter müsste schnell gehen das stimmt. Oder wie GerhardSchr sagt, z.B. 3 Lüfter von denen 2 Reichen. (drei Lüfter stecken in jedem PC)

@Gerhardschr
Redundant, ja das klingt intelligent, das bedeutet sicher irgendetwas! ;)
Spaß beiseite...

Ja das müsste man wohl so machen, wenn man es als Dauerlösung konzipiert.

Einen Schutz dahinter machen, ist das nötig?


Der Ausbruchsschutz
ist kompliziert, und nur für Halter die gerne Basteln!!!

Optisch es großartig da die Tiere total "frei" auf einer Arena umherlaufen können.

Das es funktioniert, da besteht für mich kein zweifel. Nur die Leistung der Lüfter muss stimmen.

Werde nächstes Mal die Gipsplatte an den Rändern beschichten (Tesafilm/PTFE oder beides). Denke so lässt sich viel Lüfter-Leistung einsparen.

Sie brauchen schon bei einem Gipsuntergrund nicht wirklich viel Wind.



Pustet eure Ameisen mal an!!!


„Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.“
Arthur Schopenhauer

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Serroth
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#23 AW: Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

Beitrag von Serroth » 14. Februar 2011, 12:15

Pustet eure Ameisen mal an!!!

Ist es dabei nicht eher die "Geruchskeule", die den Ameisen entgegenschwingt?


Okay, in einem eigenen Ameisenzimmer ist das Geräuschproblem vernachlässigbar.



Malli
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#24 AW: Elektrischer Luftausbruchsschutz - unsichtbar!

Beitrag von Malli » 14. Februar 2011, 12:20

Ja klar die Gruchskeule...:clap:

Anders gesagt puste mal mit einem Strohhalm eine Ameise weg.
Mal vom Gips, mal vom Glas. Beim Glas ist es nur ein Windhauch.

So bekommt man einen Eindruck des nötigen Luftstromes.

Grüße


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