Moderne Ameisenhaltung der heutigen Zeit, mit fachlichen und praxisnahen Informationen sowie Diskussionen, für jeden Interessierten den Umgang mit Ameisen zu erlernen
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71. Tag, 16.09.10 So spät wie ich wieder schreibe genauso wenig hat sich getan:
Insgesamt hat sich die Aktivität der Kolonie auf ein Minimum reduziert, sodass keine Arbeiterinnen fouragieren und folglich auch kein Futter mehr angenommen wird.
Entwicklung im Ãœberblick Gyne(n): 1
Eier: keine
Larven: keine
Puppen: keine
Arbeiterinnen:10
Bevorstehende Winterruhe Zwar sind es noch 2-3 Wochen hin bis zur tatsächlichen Winterruhe, dennoch mache ich mir bereits Gedanken, wie ich die Tiere am besten über die kalten Monate bringe. Der Kühlschrank bietet allgemein zu wenig Platz und ist zu unruhig (Tür auf, Tür zu - Licht an, Licht aus). Also käme für mich nur noch der Balkon oder der Keller in Frage. Die Temperaturen im Keller sind etwas zu hoch (im Moment ca. 15°C). Auf dem Balkon habe ich aber doch etwas Schiss vor Frost, der zu springenden Reagenzgläsern und damit zum Ertrinken der Tiere führen kann.
Ansonsten ... werde ich zur Einwinterung noch einen Bericht schreiben und dann selbst eine Winterpause einlegen (den Haltungsbericht betreffend).
... bedanke ich mich für das Lesen und hier geht es zum Diskussionsthread.
90. Tag, 05.10.10 Alle unsere Ameisen (4x Lasius cf. niger und 1x Formica fusca) wurden am 03.10.10 (bis jetzt) erfolgreich eingewintert. Letztlich habe ich mich für den Balkon entschieden, da dort die Temperaturen naturnäher sind und es insgesamt stressfreier (für mich und die Tiere) zu bewerkstelligen war.
Heißkalt Zuerst würde ich gerne erix für seine Beiträge bzgl. der Winterruhe, die mich maßgeblich inspiriert haben, danken. Ich werde einfach anhand der Bilder ein wenig erzählen und erklären:
Hier sieht man die vorbestimmte Ecke des Balkons, die möglichst wettergeschützt aber vor allem sonnengeschützt ist. Es handelt sich um fünf separate Styroporboxen, die auf einer Holzpalette (danke an meinen Vater), nicht direkt auf dem metallenen Balkonboden stehen, um Erschütterungen etc. abzudämpfen. Apotheken haben oft Styroporboxen mit passenden Deckeln als Abfall, sodass sich ein entsprechender Besuch durchaus lohnen kann.
An dieser Stelle ist die "Einrichtung" schon fast abgeschlossen. Zum Ausgleichen von Temperaturschwankungen befinden sich 2-3 Eisakkus oder Kalt-Warm-Kompressen in jeder Box. Dann habe ich die Ameisen (endlich) mal nummeriert. Die Formica fusca Kolonie befindet sich in der Eisschachtel #5.
Zur Sicherung der Styroporboxen habe ich noch ein 3-4cm breites Band um dieselben geschnürt. Oben kann man die Plastikplane, die als Wetterschutz gedacht ist, erahnen.
Die Plastikplane ist am Balkongeländer und einfach unten an der Holzpalette befestigt.
Ich hoffe, dass die Ameisen den Winter gut überstehen. Im Moment bin ich mir auch unsicher, wie oft ich sie kontrollieren sollte.
Winterpause Wie angekündigt werde ich nun bis zur nächsten Saison deutlich weniger am Bericht schreiben. Trotzdem bin ich bei Fragen oder Unklarheiten per Diskussionsthread und PN erreichbar.
161. Tag, 15.12.10 Obwohl ich sowieso angekündigt hatte, weit weniger zu schreiben, hat sich dieser Bericht etwas verzögert. Den Ameisen geht es - wie ich es beurteilen kann - gut. Dies entnehme ich meinen ca. 1-2 wöchentlichen Kontrollblicken, wobei es schon sehr schwierig ist überhaupt eine Ameise durch die verschiedenen Folien, Deckel und Erdschichten zu erkennen. Allerdings dient die zeitweise Öffnung der Styroporboxen auch der Lüftung, da die Luftfeuchtigkeit für meinen Geschmack zu hoch ist. Ich spreche von "Erdschichten", da zumindest eine der Lasius niger Kolonien (die auch mit auf dem Balkon überwintert werden) noch fleißig an der Oberseite des bewohnten Reagenzglases gebaut hat. Könnte dies tendenziell ein Symptom für zu hohe Luftfeuchtigkeit sein?
Da ich mit einem Datenlogger, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Styroporboxen messe und regelmäßig überprüfe, habe ich dafür auch handfeste Hinweise: Die Luftfeuchtigkeit war Anfang Dezember stets im Bereich von 80% (gegen 90%) bei Temperaturen im einstelligen Minusbereich von -3 bis -9°C.
Den Keller halte ich (temperaturmäßig) weiterhin im Blick für eine mögliche Überwinterung in den Folgejahren. Im Moment sagt mir der Keller für eine Überwinterung der Insekten zwar durchaus mehr zu, aber dem Aufwand und Stress zum Wechsel des diesjährigen Standortes ist es wohl nicht gerechtfertigt.
Alles in allem habe ich mir die Überwinterung der Ameisen schon leichter vorgestellt ... also eigntlich nur in Hinblick auf meine Geduld. Ich sehne mich jetzt schon nach dem Frühling! ;-)
Jetzt hätte ich doch beinahe das Bild vergessen. Hier also die eingeschneiten Ameisen. Übrigens habe ich die Plane mehr in die Horizontale gerichtet und etwas besser gespannt, damit der Wind nicht so durchpfeifen kann.
242. Tag*, 06.03.11 Vor ungefähr einer Woche habe ich die Kolonie ausgewintert. Wobei ich sie zunächst auf dem Fensterbrett (bei ~15°C) stehen ließ. Nun sind sie, nach wie vor in der alten Milcheisbox, an ihrem angestammten Platz (bei 20°C Zimmertemperatur). Bis jetzt konnte ich noch keine Verluste durch die Überwinterung feststellen. Durch Zählen kam ich darauf, dass mindestens 9 Arbeiterinnen und natürlich die Königin den Winter überstanden haben.
Fazit zur Überwinterung Die Styroporbox war, im nachinein betrachtet, zu klein. Nicht für die Ameisen direkt, aber es hätte bei weitem mehr "Ausgleichsmasse" in die Box eingelagert werden müssen, um starke Temperaturschwankungen und damit Kondenswasser, Ein- und Zufrieren des Wassertanks zu vermeiden. Auch mit der stark steigende Luftfeuchtigkeit in der Box in den Phasen ohne Öffnung der selben war ich nicht sonderlich zufrieden. Zum nächsten Winter werde ich ziemlich sicher mal den Keller als Überwinterungsort ausprobieren! Frühjahrsputz Bis jetzt hat sich offensichtlich noch nicht viel getan. Allerdings haben sie schon ziemlich viel Material herumgeschleppt und das Nest in Schuss gebracht. Dazu gehörte auch die Öffnung des Reagenzglases, das im Gegensatz zu den Nestern unserer Lasius cf. niger vor der Winterruhe von den Arbeiterinnen komplett verschlossen wurde. Ansonsten ist die Außenaktivität im Moment noch kaum zu verzeichnen. Ich habe trotzdem ein paar Schnappschüsse aus einem kleinen Video.
Für diejenigen, die lieber die recht schlechten Bewegtbilder anschauen möchten (direkt auf YouTube):
257. Tag, 21.03.11 Neues aus dem Rotlichtmilieu Den Tieren geht es soweit ersichtlich gut - keineStörfälle. Ungefähr zur Zeit meines letzten Berichtes muss die Königin schon mit dem Eierlegen begonnen haben, da ich 2-3 Tage später schon ein Eierpaket entdecken konnte.
Entwicklung im Ãœberblick Gyne: 1 Eier:20+? Larven: keine Puppen: keine Arbeiterinnen: 9
Wie man der Liste entnehmen kann, hat sich leider eine Pygmäe während der Winterruhe verabschiedet. Das schließe ich aber einzig und allein durch die momentan vorhandene Arbeiterinnenzahl (9 nach Adam Ries). Obwohl Ameisen zählen - selbst bei diesen kleinen Zahlen - schon ziemlich mühselig sein kann, so habe ich doch öfter 9 oder weniger Arbeiterinnen gezählt. Die Überreste konnte ich bis jetzt nicht ausmachen. Dafür war die Königin mit dem Frühjahrsgelege um so fleißiger. Mindestens 20 Eier zähle ich bei diesem Paket:
Das Bild ist entstanden, nachdem ich ca. ¼ Stunde meine Nase "an" dem RG plattgedrückt hatte. Zügig sind die Eierpakete an einer etwas wärmeren Stelle des Nestes. Beeindruckend! In ca. 1-2 Wochen erwarte ich also die ersten Larven dieser Saison!
Speiseplan Bis jetzt hatte die recht kleine Kolonie verhältnismäßig großen Hunger. Eine relativ große Stubenfliege, die ich im späten Herbst 2010 nach einem Sturm morgens in der Wohnung "erjagd" habe - ich hätte fast meine Bahn verpasst - sie wurde kurzerhand eingefroren und hatte nun ihren Auftritt als Frühjahrsmahlzeit. Dazu kommen, natürlich in Abständen von 2-3 Tagen, noch zwei Weberknechte. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie der Nesteingang zügig vergrößert, man könnte fast schon sagen abgerissen wird um solche großen Beutetiere ins Nest zu zerren. Hinterher bleibt die Außenaktivität immer noch etwas erhalten, um die entstandenen Schäden wieder auszubessern:
291. Tag. 24.04.11 Einiges hat sich im letzten Monat an den Ameisen und deren Umgebung verändert: Die alte Arena hat endlich ausgedient und die guten Tiere haben nun ein ansehnliches Glasbecken zu begehen. Auch das zukünftige Ytong Nest wurde schon fertiggestellt, aber ist noch nicht in Verwendung. Außerdem ist die Kolonie in ein anderes Reagenzglas umgezogen. Die Brut entwickelt sich ebenfalls gut - es sind schon ungefähr 10 Puppen vorhanden.
Entwicklung im Ãœberblick Gyne: 1 Eier: keine (erkennbar) Larven: ca. 10-15 Puppen: ca. 10 Arbeiterinnen: 8
Als erstes muss ich beichten, dass mir (schon wieder?) eine Arbeiterin aus der alten Arena (Eisbox) entwischt ist und entweder hinter den Schrank gefallen ist oder sich sonst wie verlaufen hat. "Da war'n es nur noch acht." Die Puppenzahl ist relativ verlässlich, da das neue Reagenzglasnest leicht erwärmt wurde und die Puppen als Nebeneffekt nach draußen gebracht wurden und man sie recht gut zählen konnte:
Bitte nicht vom Kies verwirren lassen, gut hinschauen! Auf jedenfall sind eine Nacktpuppe und zwei Kokonpuppen zu erkennen. Ob es sich bei der anderen Brut um Nacktpuppen oder weit entwickelte Larven handelt, vermag ich nicht zu sagen. Die Angabe für die Larven ist eher nach unten abgeschätzt, also es könnten durchaus auch 20 Larven sein.
Speiseplan Zum Glück ist es ein sehr milder April, so dass ich in den letzten Wochen keinerlei Probleme hatte, an Futterinsekten heranzukommen. Die Fruchtfliegen, weniger die Schmeißfliegen wurden recht gut angenommen. Das Futter wird nach wie vor eingefroren, aber zumindest überbrüht.
Koffer packen Da der Wassertank im alten Reagenzglas sich dem Ende neigte und es allgemein nicht mehr sehr bewohnenswert aussah (viel Kot an der Watte ...) beschloss ich, ein neues, klassisches Reagenzglasnest anzubieten. Kurz nachdem das zusätzlich mit Alufolie abgedunkelte Reagenzglas in der Arena lag, wurde teilweise auch schon Brut dort deponiert. Innerhalb von gerade einmal einer Woche war der Umzug dann komplett. Leider konnte ich nicht beobachten, wie die Königin den Weg ins neue Nest geschafft hat - das hätte mich wirklich interessiert. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell umziehen. Die Alufolie und die doch etwas kleinere, neue Kammer haben wohl ihren Beitrag geliefert. Teils verirren sich noch Arbeiterinnen in das alte Nest (die Reagenzgläser liegen ja ziemlich nah beieinander), aber im Moment ist es gänzlich unbenutzt.
Einrichtung des Glasbeckens Die Einrichtung des Glasbeckens ist schon etwas länger her, aber ich lasse mal aktuelle Bilder sprechen: Aquarienkies als Substrat, ein bisschen Holz"spielzeug" und eine Tilandsie - mehr braucht es zumindest für meine Ästhetik nicht unbedingt. Als Ausbruchsschutz verwende ich momentan Paraffinöl. Ich muss noch ein bisschen erfahren, wie viel man auftragen sollte, wie lange es sich hält etc. - prinzipiell bin ich überzeugt von diesem Ausbruchsschutz. Zusätzlich verwende ich noch einen Deckel - es ist stark zu vermutern, dass er undicht ist. Nicht zuletzt geht es ja aber auch darum, keine ungewünschten Gäste eindringen zu lassen. Der Deckel kommt also bei längerer Abwesenheit o.ä. auf das Glasbecken. Leider befinden sich die Löcher im Glasbecken (nicht auf dem Bild zu sehen) ziemlich weit oben - ich habe ja ein externes Ytongnest vorgesehen. Nun bin ich mir unsicher bzw. im unklaren, wie ich die Höhe ameisenfreundlich überwinde. Kommt Zeit, kommt Rat.
Externes Ytongnest Ich möchte hier ganz bewusst keinen Baubericht einfügen. Dafür gibt es Leute und Ecken hier im Forum, die hilfreicher und inspirierender sind. Trotzdem möchte ich kurz mein Ergebnis und ein, zwei Gedanken dazu präsentieren. Bei aufkommenden Fragen oder Kritik könnt ihr euch aber gerne im Diskussionsthread auslassen - es ist sogar ausdrücklich erwünscht, insbesondere das Ytongnest betreffend. Ich habe als Nestart ein externes Ytongnest als praktisch angesehen, weil man dann bei der Ein-/Auswinterung keine großen Hindernisse hat. Einzig die Bewässerung soll von der Unterseite des Ytongs geschehen. Dazu wurden zwei kleine Klötze aus der Ytongunterseite herausgearbeitet (siehe Bild 2), die genau unter zwei der Nestkammern liegen. So könnte notfalls auch jemand anderes das Nest einfach befeuchten. Bis jetzt habe ich leider nur kleine Tests bzgl. der Funktionstüchtigkeit gemacht, schätze diese Variante der Befeuchtung aber als gut (langsame und gleichmäßige Befeuchtung) ein. Aber Bilder sagen mal wieder mehr:
Die Kammern sind also alle maximal ca. 7cm lang und die Gänge ca. 1cm breit. Wenn das zu großräumig sein sollte, ist das nicht tragisch, da das Nest vor Bezug sowieso teilweise mit Substrat gefüllt werden soll.
Noch ein kleiner Tip für alle (möchtegern) Bastler: Nehmt euch unbedingt ausreichend Zeit für solche Aktionen wie Nestbau, Glasbohrungen, dies und das Zuschneiden, hier und da mit dem Dremel herumsauen und zu guter letzt noch mit Gips herumsauen. Das nimmt alles immer mehr Zeit in Anspruch, als man glaubt. Gerade, wenn man nicht mit den Materialen und Arbeitsweisen vertraut ist. Das ist eben genau der Part, der in den Bauberichten nicht so gut herüberkommt: Es steckt immer viel Schweiß und Blut drin! Trotzdem würde ich es nicht missen wollen, man lernt schließlich auch eine ganze menge dabei.
Ansonsten ... habe ich noch ein paar sehr aktuelle Eindrücke vom Ausbau des neuen Nesteingangs. Es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie Baumaterial herangeschleppt und verbaut wird. (direkt auf YouTube)
... bedanke ich mich für das Lesen des Marathonbeitrags und hier geht es zum Diskussionsthread.
314. Tag. 24.04.11 Die ersten Arbeiterinnen dieser Saison sind geschlüpft. Im Nachhinein war ich sehr erstaunt, dass die Volksstärke über ungefähr 9 Monate fast konstant geblieben ist - nun gut davon einige Monate Winterruhe . Die Kolonie kann sich offenbar nicht wirklich für eines der beiden Reagenzglasnester entscheiden. So waren sie zwischenzeitlich wieder gänzlich in das traute Heim gezogen. Im Moment sind die Puppen und frisch geschlüpften Imagos mit der Mehrzahl der Arbeiterinnen im alten, trockeneren Reagenzglas und die Königin mitsamt Eiern und jungen Larven im neuen, feuchteren Reagenzglas ansässig. Insektenfutter wird derweil noch spärlich angenommen - die Zeit wird es richten.
Entwicklung im Ãœberblick Gyne: 1 Eier: ca. 10-15 Larven: ca. 5 (jung) Puppen: ca. 15-20 Arbeiterinnen: 12
Das folgende Video zeigt die einzelnen Brutstadien und die Mengenverhältnisse recht gut. Mir ist bis jetzt nie aufgefallen, dass Puppen und junge Imagos (zu mindest bei Formica fusca) so rötliche Augen besitzen. Ist das irgendwie zu erklären? (direkt auf YouTube)
So viel zur kurzen Aktualisierung.
Ansonsten ... bedanke ich mich für das Lesen und rege Diskussion imDiskussionsthread.
366. Tag. 08.07.11 Jubiläum! Genau ein Jahr ist der Schwarmflug her und seitdem ist die fleißige Formica fuscaKönigin nun in meiner Obhut. Die Kolonie ist in den vergangenen zwei Monaten prächtig gediehen und wohl vorwiegend auf Grund von Platzmangel in das bereitgestellte Ytongnest umgezogen.
Entwicklung im Überblick Gyne: 1 Eier: unbekannt Larven: ca. 10-20 (ungezählt) Puppen:ca. 40-50 (ungezählt) gerade nachgezählt: ca. 80-90 Arbeiterinnen: ca. 60-70
Ich weiß eigentlich gar nicht wo die ganzen Arbeiterinnen herkommen bzw. hergekommen sind. Auf einmal war teilweise ein ziemliches Gewusel in dem ach-so-kleinen 60x30x30 Becken.
Umzug in das Ytongnest Es fing wohl damit an, dass zumindest versucht wurde eine Kammer in der Watte am hinteren Ende des Reagenzglases anzulegen. Leider ist genau an dieser Stelle keine rote Folie und Formica fusca sind definitiv keine Freunde der Sonne - mhh keine Freunde des Lichts wohl eher.
Hier ein Bild dieser Kammer:
Vor ungefähr einer Woche war die Außenaktivität dann schlagartig angestiegen und ich habe förmlich gespürt, dass die Kolonie einen geeignete(ren) Nistplatz sucht. Ich habe also kurzerhand das größtenteils fertige Ytongnest angeschlossen und musste auch nicht lange (1-2 Tage) warten bis die ersten Arbeiterinnen schon damit beschäftigt waren, das zukünftige Nest herzurichten. Wenig später habe ich einmal ein bisschen warmes Wasser in eine Plastikschale gefüllt und auf das Nest gestellt. Am Morgen danach war die komplette Brut, ein Großteil der Arbeiterinnen und die Königin im Ytongnest. Das nenne ich einen Umzug! Die Befeuchtung des Nestes klappt soweit auch ganz gut. Natürlich muss ich da noch die richtige Dosis finden, wobei Formica fusca es im Zweifelsfall glaube ich eher trocken mag.
Hier ein Bild mit ein paar Anmerkungen:
Ansonsten ... bedanke ich mich für das Lesen. Bei Fragen und/oder Anregungen geht es hier entlang.