FĂŒttern bei einer PygmĂ€en-Arbeiterin?

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mehlhase3
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#1 FĂŒttern bei einer PygmĂ€en-Arbeiterin?

Beitrag von mehlhase3 » 6. MĂ€rz 2011, 17:32

hallo,

Ich besitze eine Lasius niger Kolonie.
Diese besteht aus der Gyne, einer Arbeiterin und wie heute erstmals gesehen einem riesen Eierhaufen ! (mindestens 30 Eier ) :bananadancer:
Das Formi ist eingerichtet, die Kolonie befindet sich auch schon darin.
Der WatteknĂŒddel :D wurde auch schon entfernt.

Also meine Frage:

soll Ich jetzt schon der Kolonie was zu Essen anbieten ?
Es ist natĂŒrlich keine AktivitĂ€t außerhalb des Rg zu erkennen (ist klar ^^)
Also nehmen Sie ja auch kein Honig und keine insekten an oder ?

freue mich schon auf die Antworten. :)

mfg mehlhase3



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snuff
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#2 AW: FĂŒttern bei einer pygmĂ€e ?

Beitrag von snuff » 6. MĂ€rz 2011, 17:42

Wenn schon eine Arbeiterin da ist, solltest du auch Honigwasser & Insekten anbieten. AußenaktivitĂ€t ist bei so einer kleinen Kolonie natĂŒrlich kaum vorhanden, aber fĂŒr die Aufzucht der Brut etc. wird trotzdem Nahrung gebraucht.



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mehlhase3
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#3 AW: FĂŒttern bei einer PygmĂ€en-Arbeiterin ?

Beitrag von mehlhase3 » 6. MĂ€rz 2011, 17:56

hm.. stimmt schon mit der AktivitÀt.
wie Ich es gesagt habe ^^

aber ich sehe wirklich NIE meine Arbeiterin draußen :-\.
nicht mal Nachts.

Naja ich biete dann einfach Nahrung an.

Ich hab trotzdem noch eine Frage ^^ :D
Wie genau ist das mit dem Honig ? (wie große sollte die Watte sein etc...

fg mehlhase3



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Timmili
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#4 AW: FĂŒttern bei einer PygmĂ€en-Arbeiterin ?

Beitrag von Timmili » 6. MĂ€rz 2011, 18:32

mehlhase3 hat geschrieben:aber ich sehe wirklich NIE meine Arbeiterin draußen :-\.
nicht mal Nachts.

Da nur eine Arbeiterin vorhanden ist, gibt es kaum eine AußenaktivitĂ€t, weil eigentlich nichts gebraucht wird. Die Arbeiterin bleibt natĂŒrlich bei der Königin und hilft ihr bei der Brutpflege. Nahrung bekommt die Arbeiterin durch die Königin, da diese genug Reserven hat. Warte ein wenig bis die Kolonie wirklich Nahrung benötigt oder ein neues Nest sucht, weil sie mehr Arbeiterinnen umfasst. Dann wird sich die AußenaktivitĂ€t auch erheblich erhöhen.
mehlhase3 hat geschrieben:Wie genau ist das mit dem Honig ? (wie große sollte die Watte sein etc...

Ich wĂŒrde dir empfehlen ein wenig Wasser mit etwas Honig zu verrĂŒhren und ihnen mit einem WattestĂ€bchen einen kleinen Tropfen der FlĂŒssigkeit an den Ausgang des Reagenzglases zu platzieren oder unmittelbar vor dem Nest. Damit die Nahrung anfangs leicht und vorallem schnell zu finden ist.
SpĂ€ter kannst du dann ein kleines StĂŒck Watte getrĂ€nkt mit dem Honigwasser in der Arena platzieren.

liebe GrĂŒĂŸe,
Tim



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mehlhase3
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#5 AW: FĂŒttern bei einer PygmĂ€en-Arbeiterin ?

Beitrag von mehlhase3 » 6. MĂ€rz 2011, 19:06

super gute erklÀrung ! danke schön :)
bin dir sehr dankbar !



Sahal
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#6 AW: FĂŒttern bei einer PygmĂ€en-Arbeiterin ?

Beitrag von Sahal » 7. MĂ€rz 2011, 04:33

Sawasdee krub

Ich wĂŒrde dir empfehlen ein wenig Wasser mit etwas Honig zu verrĂŒhren und ihnen mit einem WattestĂ€bchen einen kleinen Tropfen der FlĂŒssigkeit an den Ausgang des Reagenzglases zu platzieren oder unmittelbar vor dem Nest. Damit die Nahrung anfangs leicht und vorallem schnell zu finden ist.
Bitte begrĂŒnde, warum ein auf Suche und lange Wege eingestelltes Insekt "leicht zu findende Nahrung" benötigt?
Wo soll der Vorteil liegen, wenn der Honig in direkter NestnÀhe angeboten wird?
Es wird immer wieder vergessen, dass ein grĂ¶ĂŸeres Nahrungsangebot absolut kein erhöhtes Wachstum nach sich zieht! Auch fĂŒhrt ein "Schonen" der Arbeiterinnen nicht zu einer verbesserten Brutpflege, ganz im Gegenteil!


Braucht ein Fisch ein kleines Aquarium, damit er nicht so viel schwimmen muss, der Arme? Soll ein Hund gleich in den Hausflur kacken, damit er nicht so weit Gassi gehen muss? Und ein Vogel wird an die Sitzstange getackert, weil Fliegen ist ja so anstrengend :D
Warum meint der Mensch nur immer, seine eigene Faulheit auch seinen Haustieren aufzwingen zu mĂŒssen. Und sitzen die Racker dann endlich mit fetten BĂ€uchen pappsatt im Nest, ist das auch wieder doof.

Gerade in der Anfangszeit heult jeder herum, dass wenig AußenaktivitĂ€t gezeigt wird... warum lasst Ihr Eure Arbeiterinnen nicht genau das machen, wofĂŒr sie konstruiert wurden: Nahrung suchen und eintragen!
Ergo: stellt jede Nahrung ans entgegengesetzte Ende der Arena, und nach Möglichkeit noch nen halben Meter weiter weg!


Zur Menge: ein Stecknadelkopfgroßer Tropfen Honig reicht aus, um ein GrĂŒndervolk tagelang zu versorgen. Die KropffĂŒllung einer Arbeiterin kann dann ein kleines Volk ĂŒber 1-2 Wochen ernĂ€hren.


[color="DarkRed"]EDIT: Cayal @ Folgepost
Zeige mir, wo ich hier eine wissenschaftliche Arbeit vorschiebe, erwÀhne oder auch nur andeute, und ich werde Dir die Quelle nennen.[/color]


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!

Cayal
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#7 AW: FĂŒttern bei einer PygmĂ€en-Arbeiterin ?

Beitrag von Cayal » 7. MĂ€rz 2011, 17:00

Sahal hat geschrieben:Sawasdee krub

Bitte begrĂŒnde, warum ein auf Suche und lange Wege eingestelltes Insekt "leicht zu findende Nahrung" benötigt?
Wo soll der Vorteil liegen, wenn der Honig in direkter NestnÀhe angeboten wird?
Es wird immer wieder vergessen, dass ein grĂ¶ĂŸeres Nahrungsangebot absolut kein erhöhtes Wachstum nach sich zieht! Auch fĂŒhrt ein "Schonen" der Arbeiterinnen nicht zu einer verbesserten Brutpflege, ganz im Gegenteil!


Könntest du bitte die Arbeit (Link wĂ€re gut, aber Name und Autor langt ja auch) posten, welche die negativen Auswirkungen von zu wenig Bewegung auf die Brutpflege behandelt, wĂŒrde mich sehr interessieren.



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