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GröÃƞte Ameisenart

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snowy
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#9 AW: GrĂ¶ĂŸte Ameisenart

Beitrag von snowy » 11. MĂ€rz 2011, 21:16

Aha, ich sehe, ich muss noch viel lernen. Ich richte mir ein Terrarium ein und schaue nun, was ich mir fĂŒr eine Ameisenkolonie kaufe. Vielleicht Camponotus herculeanus oder liniperdus. Vielleicht nehme ich doch eine tropische, denn die Sache mit der Winteruhe ist wohl nicht ganz so einfach. Jedenfalls nicht, wenn man in einer Fernheizungswohnung lebt. Bei anstore bei mir in Berlin, wo ich mal reingeschaut habe, habe sie gesagt, dass man viele Arten wie die Camponotus in der Wohnung einfach duchhalten kann. Schauen wir mal. Hoffentlich zahle ich nicht zu viel Lehrgeld. Die Tierchen sollen es ja gut haben bei mir. Am liebsten hĂ€tte ich Atta sexdens. Sehr schön groß und interessant. Aber als AnfĂ€ngerin? viele GrĂŒĂŸe und herzlich Danke fĂŒr die flotte Antwort. Übrigens habe ich eine Papageienhomepage: http://www.papageinschwarm.de



the chekar
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#10 AW: GrĂ¶ĂŸte Ameisenart

Beitrag von the chekar » 11. MĂ€rz 2011, 22:09

Also Exoten sind als AnfÀnger nicht drin.
Ich fange auch heuer mit Ameisen an wĂŒrde mir auch gerne Exoten Zulegen.
Aber da gibst du nur einen haufen geld aus um zu Sehen wie die Ameisen Langsam Sterben.



snowy
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#11 AW: GrĂ¶ĂŸte Ameisenart

Beitrag von snowy » 12. MĂ€rz 2011, 10:08

Also ich werde mir Camponotus herculeanus oder liniperdus anschaffen. Das haben die mir bei anstore empfohlen fĂŒr den Anfang. Wenn es dann gut klappt und man Erfahrung hat, kann man ja eine exotische Art dazu kaufen. Dann nehme ich atta sexdens. Mehr als zwei Arten werde ich aber nicht halten.viele grĂŒĂŸe Was kaufst Du fĂŒr den Anfang?



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Octicto
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#12 AW: GrĂ¶ĂŸte Ameisenart

Beitrag von Octicto » 12. MĂ€rz 2011, 10:55

Hey snowy :)

Ich finde es gut, dass du dich jetzt doch erst einmal fĂŒr eine Einsteiger-Art entschieden hast. Mit einer der beiden Camponotus-Arten, die du erwĂ€hnt hast, bist du bestimmt gut bedient.

Ich wĂŒrde dir aber dennoch davon abraten, gleich danach eine Atta sexdens Kolonie zu pflegen. Von einer Camponotus sp. Kolonie zu einer Atta sexdens Kolonie ist es dann doch schon ein wahnsinnig riesiger Sprung. Es ist sehr schwierig und zeitaufwĂ€ndig eine Atta sexdens Kolonie zu pflegen. Viele erfahrene Halter trauen sich eine Haltung der Atta nicht zu.
Trotz allem bleibt das aber deine Entscheidung und bis dahin ist es ja noch ein lÀngerer Weg.
Und fĂŒr diesen Weg wĂŒnsche ich dir GlĂŒck :)



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christian
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#13 AW: GrĂ¶ĂŸte Ameisenart

Beitrag von christian » 13. MĂ€rz 2011, 02:06

Ich sag's mal so: Es ist ganz dumm, wenn du unter 3 Jahren Erfahrung mit diversen und besonders exotischen Ameisen dir Atta kaufst. Atta gelten neben Acromyrmex als die am schwersten zu haltende Art, die es ĂŒberhaupt im Handel gibt und ĂŒberhaupt halbwechs theoretisch zu halten sind. Und auch hier ist eine dauerhafte Haltung wegen der extremen KoloniegrĂ¶ĂŸe nicht möglich!
Kaufst du sie dir nach den 3 Jahren ist es GlĂŒcksspiel ob du dir einige tote Ameisen und einen Fingerhut voll vertrocknetem Pilz fĂŒr 399,95€ im Sonderangebot kaufst oder gute 500€ fĂŒr noch 10 60-L Aquarien und KammerjĂ€ger sowie eine Bromberplantage ausgibst. Kannst ja mal das 50/50 GlĂŒcksrad drehen!



Sahal
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#14 AW: GrĂ¶ĂŸte Ameisenart

Beitrag von Sahal » 13. MĂ€rz 2011, 03:15

Christian krub

wie kommst Du auf die Zahl 3?
Und warum muss man mindestens 3 Jahre Erfahrung mit anderen Exoten haben, um ne Attini zu halten???

Das Attini als sehr schwer in der Haltung gelten, liegt nur an drei Dingen:
- ganzjÀhrig enormer Hunger
- abartige VolksgrĂ¶ĂŸe mit hohem Bewegungsdrang
- penetrante Ausbruchsneigung
Da nĂŒtzt Dir auch keine jahrelange Erfahrung mit noch so exotischen Exoten!
Erst wenn Du den Ausbruchsschutz zuverlÀssig im Griff hast, kannst Du Dich an Attini trauen.


snowy krub
mit den eleganten Camponotus ligniperdus hast Du eine prima Wahl getroffen. Sie sind nicht nur die grĂ¶ĂŸten, sondern fĂŒr mich auch die schönsten EuropĂ€er, und können in Punkto AttraktivitĂ€t mit den meisten Exoten locker mithalten. Das langsame Wachstum ist relativ! Zwar braucht der Nachwuchs lĂ€nger zur Entwicklung, dafĂŒr zeigt er aber ein enormes Wachstum, und die Arbeiterinnen sind zur Brutzeit immer unterwegs, um Fressbares heranzuschleppen.
Wenn Du nicht auf den Wuselfaktor ala Lasius flimmern-vor-den-augen-hab niger oder Formica immer-kurz-vorm-herzinfarkt fusca stehst, bist Du gut bedient!
Gerade als AnfĂ€nger bieten C. ligniperdus und C. herculeanus alleine durch die GrĂ¶ĂŸe interessante und lehrreiche Einblicke ins soziale Nestleben der Ameisen.

Die Winterruhe klingt kompliziert?!
Kannst Du EiswĂŒrfel machen? Dann kannst Du auch ein Volk ĂŒberwintern.
Am Einfachsten ist es halt im KĂŒhlschrank, wobei ein kleines Porenbeton-Nest oder eine Farm immer irgendwo ein PlĂ€tzchen findet.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!

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christian
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#15 AW: GrĂ¶ĂŸte Ameisenart

Beitrag von christian » 13. MĂ€rz 2011, 03:33

Das Attini als sehr schwer zu Halten gelten, liegt nur an drei Dingen:
- enormer Hunger
- abartige VolksgrĂ¶ĂŸe
- penetrante Ausbruchsneigung

- extreme Empfindlichkeit gegenĂŒber erschĂŒtterungen
- Vergiftungsgefahr wegen gespritzen Futterpflanzen
- hohe LuftfeuchtigkeitsansprĂŒche
- man darf bei 80% LF keine Kondenzwasser auf den Pilz tropfen lassen
- Nahrungsbeschaffung im Winter
- Extreme GrĂŒndungsprobleme und Empfindlichkeit

Um mal ein paar zu nennen.

wie kommst Du auf die Zahl 3?
Und warum muss man mindestens 3 Jahre Erfahrung mit anderen Exoten haben, um ne Attini zu halten???



Es war eine allgemein geschÀtzte Zahl, die einen groben Richtwert geben sollte. Nicht dass ein zwei monatiger Lasius niger Halter, der sorry wenn ich's so sage, noch grob geschÀtzt nicht die geringste Ahnung mehr hat als vorher, auf die Idee kommt, so eine Art zu halten.

Das Attini als sehr schwer zu Halten gelten, liegt nur an drei Dingen:
- enormer Hunger
- abartige VolksgrĂ¶ĂŸe
- penetrante Ausbruchsneigung
Da nĂŒtzt Dir auch keine Erfahrung mit noch so exotischen Exoten, ĂŒber kurz oder lang geht es schief!


Hat man Exoten gehalten, kennt man sich z.B. mit der Reglung der Luftfeuchtigkeit, welche GerÀte man am besten nutzt, um den Ameisen mit möglichst geringem Schaden eine ordendliche Anlage zu verschaffen.

- enormer Hunger
- abartige VolksgrĂ¶ĂŸe
- penetrante Ausbruchsneigung


Wenn das wirklich alles ist, dann kaufe ich mir eine Atta- Königin fĂŒr 99,- und verkaufe die 20.000-ender Kolonie in einem Jahr wieder fĂŒr 500; das mach ich dann mit zehn Kolonien und ich kann bald davon leben. 400% Reingewinn im Jahr ist 'ne Investition, man wird die Kolonien leicht bei Neulingen mit zu viel Geld los, und kann sie mit etwas GlĂŒck sogar zĂŒchten.



Sahal
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#16 AW: GrĂ¶ĂŸte Ameisenart

Beitrag von Sahal » 13. MĂ€rz 2011, 04:03

Christin krub
Du hattest noch keine Attini, und kennst diese Tribus auch nicht, richtig?
Alle Deine zusĂ€tzlichen Punkte kannst Du knicken. Empfindlich gegen Gifte sind alle Ameisen, nicht nur Attini! Bei den einen eben Insekten mit Insektiziden, bei den anderen halt GrĂŒnzeugs mit Fungiziden.
Nicht mal den GrĂŒndungsproblemen oder der angeblichen Empfindlichkeit kann ich folgen. Im Gegenteil sind Attini und Mycel ĂŒberraschend hart im Nehmen!


Also wenn Du einen Blödmann findest, der 500EUR fĂŒr nen 20.000er Volk bezahlt, steige ich ins GeschĂ€ft mit ein :D
Ich liefere sogar den Wasserkocher gratis mit, um das Volk wieder handlich zu schrumpfen!


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!

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