Hier könnt Ihr fleissig Fragen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge posten.

Hier nochmal der Link zum Haltungsbericht:

http://www.ameisenforum.de/europ-ische-arten/41841-camponotus-cruentatus-haltungsbericht.html#post273662

Wie Ihr im Haltungsbericht lesen konntet, ist eine Arbeiterin heute Nacht verstorben.

Hat jemand von euch schonmal solche Beobachtungen machen können, das vor der Winterruhe kranke Tieren verstossen werden, um sie nicht durchfüttern zu müssen?

Ich verfolge deine Bericht gespannt. Sie sind eine meiner favorisierten Ameisenart. Da aber noch bis zum Frühjahr Zeit ist habe ich mich nochnicht vollständig entscheiden können.

Schade um die Arbeiterin bei einer so kleinen Kolonie ein Rückschlag.

Danke für deine Anteilnahme

Es ist sicherlich ein Rückschlag, allerdings bei dieser Kolonie zu verschmerzen, da es sich hier um die "verkrüppelte" Arbeiterin handelte. Sie hat leider die meiste Zeit ohne Aufgabe im RG gesessen, da sie weder die Larven halten oder putzen konnte, noch richtig laufen konnte.

Wir werden sehen wir es weitergeht, ich bin selber sehr gespannt, noch ca. 10 Wochen aushalten!

Im Frühjahr gibt es dann auch Bilder, versprochen.

Hallo GinToxic!

Es freut mich, dass es endlich hier auch einen Haltungsbericht über Camponotus cruentatus gibt. Ich bin ein absoluter Camponotus Fan und diese Art würde ich auch sehr gerne halten.
Camponotus crueantatus kann sehr große Major Arbeiterinnen hervorbringen und kann wirklich sehr aggressiv werden. Um es kurz zu machen, sie gehört zu den beeindruckensten Camponotus Arten überhaupt.

Ich habe vor Jahren in Spanien 2-3 große Kolonien dieser Art entdeckt. Eines dieser Kolonien habe ich die meiste Zeit beobachtet. Ihr Nest befand sich im Wurzelwerk eines großen Baumes. Ich habe mit einem Ast gegen den Baumstamm geklopft, um zu sehen, was passiert.

Innerhalb kürzester Zeit, kamen große Major und Media Arbeiterinnen rausgeschossen und suchten entschlossen nach dem Problem. Was ich bemerkenswert fand, sie sahen und verfolgten mich, auch als ich meinen Standort öfters änderte, waren sie nicht abzuschütteln. Das Geräusch, das entstand, als hunderte von Majorarbeiterinnen aus dem Nest stürmten und ihre gewaltige Größe, werde ich nie vergessen. Am Ende haben sie es wirklich geschafft mich zu verjagen. Es waren zu viele und der Respekt war auf alle Fälle schnell da.

Tut mir Leid wegen deiner Arbeiterin, aber ab der nächsten Saison dürfte deine kleine Kolonie schnell anwachsen. Kleine Kolonien sind meist sehr schreckhaft und benötigen viel Ruhe. Aber hat einmal deine Kolonie eine gewisse Größe erreicht, ändert sich das Verhalten. Stell dich darauf ein, dass diese Art dich des Öfteren überraschen wird. Vor allem sind die Major Arbeiterin größer als die von Camponotus ligniperdus.

Achja, dein Haltungsbericht ist gut, doch fehlen leider Fotos deiner Kolonie. Vielleicht kommt ja bald was und wir können alle miterleben wie die Geschichte deiner Kolonie weiter geht;-)

Gruß Imilius

Hallo GinToxic,

ich finde deinen HB nicht langweilig, sondern im Gegenteil schön spannend geschrieben.
Mit den kommenden Aktualisierungen und Bildern werden auch die Reaktionen auf deinen Bericht zunehmen, noch dazu bei einer solch imposanten Art (wie Imilius schreibt).
Wie in der Haltung ist auch beim Feedback zu den HB´s Geduld gefragt. Um so schöner ist es dann, wenn die Reaktionen aus dem Forum häufiger werden.

Gruß, Isi

Hi!

Brutfraß soll bei Camponotus des öfteren mit Neststörung, wie sie z.B. beim Beobachten auftreten kann, in Verbindung gebracht werden.
Wie reagieren denn die Königin/Arbeiterinnen wenn du mit der Lampe ins Reagenzglas strahlst?
Oder wie verschaffst du dir sonst einen Ãœberblick? Hebst du es an?

/Edit:

Die zweite Ursache, die du anspricht, war auch bei meinen C. fellah ein Problem - das Nest war für die Eier nicht feucht genug.
Wenn es noch trockener gehalten wird, können auch bei den Larven Probleme auftreten.
Ein Reagenzglas ist für eine entsprechende Haltung (bzgl. Mikroklima) ungeeignet. Ergo: Zwangsumsiedlung in einen Ytong.

Einen Larvenfraß habe ich bei meinen C. fellah nie beobachtet, außer die Larve konnte sich nicht richtig einspinnen und entwickelte sich zur Nacktpuppe.
Das Nest ist abgedunkelt. Zu Spitzenzeiten schaue ich alle 30 Minuten nach, die Königin stehts hinter einer roten Folie. Die Arbeiterinnen nehmen es gelassen, wenn auch mal interessiert, warum es schon wieder hell wird.

Das RG ist komplett in rote Folie eingewickelt, zum beobachten wird lediglich das Licht eingeschaltet, welches auch zum Erwärmen des Formicariums benutzt wird. Hier kommt es zu keinerlei Reaktionen der Ameisen. Das RG wird grundsätzlich nicht bewegt. Panik tritt nur beim befeuchten des Formicariums per Sprühflasche auf, dieses habe ich daraufhin auch eingestellt, es wird jetzt per Pipette punktuell Befeuchtet.

Witzigerweise musste ich auch direkt an deine C. fellah denken.

Bei dir war es aber so das Du direkt an den Eiern sehen konntest das etwas nicht i.O. ist, bei mir machen die Larven wie gesagt einen sehr vitalen Eindruck.