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Futter für Atta

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Kappadocian
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#1 Futter für Atta

Beitrag von Kappadocian » 29. September 2010, 17:57

Hallo,

das hier ist nur eine Frage um meinen Wissensdurst zu stillen. Ich möchte betonen, dass ich nicht mit dem Gedanken spiele, mir eine solche Art anzuschaffen.

Mich interessiert, wie es die Halter von Blattschneidern bewerkstelligen, das ganze Jahr über Blätter für ihre Lieben zu finden, da es ja bekanntlich im deutschen Winter so wenige davon gibt und ich auch nicht glaube, das Frau Ameisenhalter jeden Tag neue Rosen von ihrem Liebsten bekommt.:)

Lieben Gruß



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Martl
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#2 AW: Futter für Atta, etc.

Beitrag von Martl » 29. September 2010, 18:05

hi,
Ich halte diese Art zwar auch nicht, aber ich meine gehört zu haben, dass auch viel Gemüse ( Salate , usw.) verfüttert werden.
LG



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Raimund
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#3 AW: Futter für Atta

Beitrag von Raimund » 29. September 2010, 19:22

Du kannst mal hier reinschauen:

http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=149&t=3773&st=0&sk=t&sd=a

Gibts hier im Forum meine ich auch, habs aber auf die Schnelle mit der Suche nicht gefunden.

Gruß


[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
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syafon
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#4 AW: Futter für Atta

Beitrag von syafon » 29. September 2010, 21:46

Hallo Kappadocian!

Kappadocian hat geschrieben:Mich interessiert, wie es die Halter von Blattschneidern bewerkstelligen, das ganze Jahr über Blätter für ihre Lieben zu finden...


Genau das ist das Problem, das es zu lösen gibt + das Platzproblem.

Wie würdest du es anstellen? ;)

Ich habe schon gelesen, dass Blätter eingefroren wurden (mit der SuFu müsstest da was finden). Das Problem an Salaten und sonstigem gekauftem Grünzeug ist das Pestizidproblem. Du würdest die Ameisen praktisch ständig einem Gift exponieren, das dazu entwickelt wurden, Käfer und andere Insekten zu töten. Ziemlich schlechte Kombi, was? :D

lg
syafon


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MurofNesiema
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#5 AW: Futter für Atta

Beitrag von MurofNesiema » 30. September 2010, 00:17

Hi am besten wendest du dich an Steven hier im Forum. Er hat eien Atta Kolonie bis + - 500000 Arbeiterinnen Großgezogen.

Sie ist jetzt im Haus des Meeres und hat sich bereits verdoppelt.

Ich darf ein paar passende Beiträge von ihm zitieren hoffe ich. Ich hebe mal einige Teile durch unterstreichen für dich hervor.

Zitat von Steven:
Ich denke die Angabe stimmt. Platzaufwand ging so, ich glaube es war ein 500 Literbecken und ein 120 Literbecken. Im 500 Literbecken gab es 300-350 Liter Pilz, dass 120 Literbecken war komplett mit Pilz voll. Ein zusätzliches 60 Literbecken was damals als Futterbecken galt war auch zu. Desweiteren gab es noch zwei 120 Literbecken für das Futter die beide jeden Tag bis zu rand mit Blättern gefüllt wurden. die Kolonie brauchte knapp zwei Jahre, und zum Schluss machten sie sich die Haferflockentüten selber auf. Der Aufwand war sehr groß aber es machte immer Spaß zu zusehen. Zum Schluss habe ich vier Stunden für die Ameisen am Tag bearbeitet und dann rief Wien an. (Gott sei Dank)
Grüsse Steven


Zitat von Steven:
Der Aufwand war schon groß da ich im Winter so 2-3 Stunden Blätter suchte und die Leute haben immer verdammt komisch geguckt, aber irgendwann is einen das egal und die suche nach Blättern macht erfinderisch und man glaubt fast nich was die Ameisen in den Pilz alles so einarbeiten.
Das Haus des Meeres hat mich irgendwann angerufen weil sie von jemanden gehört hatten das ich eine größere Kolonie besitze.
Jetzt bin ich gut befreundet mit den Leuten und kann sie auch jederzeit anrufen wenn ich ein Problem oder Fragen habe.
Ich wusste das ich sie nicht lange halten kann deshalb bin ich froh sie in gute Hände zu wissen.
Geplant war die Aufzucht zur Abgabe schon, aber nicht so.


Überlege dir das vorher sehr gut. Meiner Meinung nach sind derartige Kolonien nichts für Neulinge. Dies gilt natürlich auch für mich selbst.


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Kappadocian
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#6 AW: Futter für Atta

Beitrag von Kappadocian » 30. September 2010, 17:07

Erstmal Danke für die Antworten und Links. Genau das ist der Punkt warum ich Frage. Bei einer kleinen Kolonie kann ich mir ja durchaus vorstellen ein paar Blättchen vom Baum zu klauen oder mal ein Äpfelchen zwischendurch. Aber wenn ich dann lese, dass die Meisen innerhalb kürzester Zeit in ungeahnte Ausmaßen wachsen, geht das über meine Phantasie hinaus, wie man dieses noch bewerkstelligen soll. Allein mit Haferflocken geht ja auch nicht, und Blätter einfrieren, naja, ich glaube bei 500k und mehr reicht ganz Bofrost nicht mehr aus.
Wie gesagt, ich kann mich nicht davon freisprechen, dass die Vorstellung an ein hausübergreifendes Beckensystem mit Ernteausgang in Nachbars Garten nicht eine emotionale Regung in mir Auslöst, geht wohl jedem hier so, aber ich bin glücklich mit meinen Messor, obwohl eine derartige Wachstumsrate würde denen auch gut stehen, denn Körner hätte ich genug.



Mogli
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#7 AW: Futter für Atta

Beitrag von Mogli » 16. März 2011, 22:20

Ich pflege seit Herbst eine Kolonie Atta und hatte anfangs keine Probleme, sie mit Robinie, Klee, Rose, Liguster und Beerenblättern zu verpflegen. Spätestens ab Dezember trat dann Verzweiflung ein, weil es nur noch Brombeerlaub gab (von Liguster im Winter wurde mir abgeraten)und sie die alten Brombeerblätter aus dem Wald nicht mehr sehen konnten :-(
Haferflocken, Möhre, Orange, Apfel, Broccoli und Cotoneaster haben uns aber jetzt gut über den Winter gebracht und mit selbst angekeimten Weizen und Trockenlaub vom Ahorn konnte ich ziemliche Freudenstürme auslösen :-)
Jetzt geht es hoffentlich bald in den Frühling und damit ist auch die karge Zeit um!!!



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