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Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

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Gilthanaz
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#57 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Gilthanaz » 20. März 2011, 18:01

Willix hat geschrieben: Welche Auswirkungen hat das Bedecken der Erdoberfläche mit Photovoltaik- und Winkraftanlagen auf unser Klima und woher nehmen wir die benötigten Flächen?
LG Willix


Gute Frage, kommt auf den Untergrund an. Ein Gletscher wäre schlecht geeignet, da PV Elemente nach hinten Wärme abstrahlen. Eine Wüste hätte sehr hohe Ausbeute, und die Wärme wäre unproblematisch.

Platz haben wir wirklich genug - der Gesamtverbrauch von Österreich könnte mit eine PV auf 0.4% der Fläche erwirtschaftet werden. Machen wir 1% draus, dann haben wir komplette Redundanz. Und wenn man sich ansieht, wieviel Fläche tatsächlich bewohnt ist und genutzt wird, könnten wir auch 10% zukleistern. In Städten großflächig die Dächer mit PV bestücken wäre schon ein großer Teil der benötigten Leistung - viele Probleme sehe ich da nicht.

Man muß auch mal von der Vorstellung wegkommen, das diese 0.4% (oder eben 1%) alle auf einer riesigen 'Solarfarm' zusammen installiert werden. Gerade bei PV, die Wetterabhängig ist, sollte man natürlich darauf achten, das man alles schön auf mehrere "Kraftwerke" in den Sonnenreichen Regionen verteilt.

Das Problem der Speicherung der Energie für den Nachtverbrauch stellt sich natürlich noch - in die Richtung muss sich was tun. Aber: Wir verbrauchen am Tag wesentlich mehr Energie als Nachts, d.h. wenn die PV den gesamten Energiebedarf tagsüber abdecken kann, könnten wir die Hälfte der anderen Kraftwerke abschalten, und die restlichen für den Nachtbetrieb nutzen.

Und einige große PV-Kraftwerke in der Sahara platziert, würden den Energiebedarf von ganz Europa decken - abgesehen von den offensichtlichen anderen Vorteilen: 12 Stunden am Tag Sonne, selten "stört" Wetter den PV-Ertrag, Arbeitsplätze (Wartung, Aufbau und die Infrastruktur) und andere positive Nebeneffekte.

Man müsste nur wollen und die Gelder umleiten. Wenn ich meinen Strombedarf selbst erzeugen und mir die Anschaffung leisten kann, geht das auf Nationaler oder Internationaler Ebene in größerem Maßstab auch.

Klar gibts bei der Umsetzung Probleme und viele Dinge zu beachten, und in einigen Bereichen wie der Problematik des Speicherns großer Energiemengen für den Nachtverbrauch müssten erst mal ernsthaft angegangen und gelöst werden - aber den Tagverbrauch könnte man schon jetzt pur aus PV erzeugen.

lg,
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#58 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Gilthanaz » 21. März 2011, 12:08

Doppelpost weil: Neues zu AKW Strahlenbelastung, und editierte Beiträge zeigen nicht an, das sich im Thread was geändert hat :)

http://xkcd.com/radiation/

Neutral und so sachlich wie möglich betrachtet, ist die derzeitige Strahlenbelastung um die Katastrophenreaktoren nicht höher, als würde man täglich drei Bananen essen, wenn man dem Chart (inkl. Quellenangaben) glauben darf. Und die Werte wären noch weit unter denen, die nachweislich Krebserregend oder sonstwie schädlich wären. Im Unterschied zu Tschernobyl, sind hier die Reaktoren ja wenigstens nicht unter Volllast geplatzt..

lg,
- G



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jkiefer
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#59 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von jkiefer » 21. März 2011, 12:26

Gilthanaz hat geschrieben:Doppelpost weil: Neues zu AKW Strahlenbelastung, und editierte Beiträge zeigen nicht an, das sich im Thread was geändert hat :)

http://xkcd.com/radiation/

Neutral und so sachlich wie möglich betrachtet, ist die derzeitige Strahlenbelastung um die Katastrophenreaktoren nicht höher, als würde man täglich drei Bananen essen, wenn man dem Chart (inkl. Quellenangaben) glauben darf. Und die Werte wären noch weit unter denen, die nachweislich Krebserregend oder sonstwie schädlich wären. Im Unterschied zu Tschernobyl, sind hier die Reaktoren ja wenigstens nicht unter Volllast geplatzt..

lg,
- G


Ähm nicht ganz, eher müsstest du über 350.000 Bananen in einer Stunde essen um die derzeitige Strahlenbelastung dort (wohl zur Zeit auf dem Kraftwerksgelände: 3,5 mSv/h) zu erreichen.

Lg


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Sobek
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#60 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Sobek » 21. März 2011, 12:56

Ich habe das mit den Bananen auch gelesen, allerdings bezog sich das Beispiel da auf die kontaminierten Lebensmittel.

Lg


Dabei seit 2003 :)

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#61 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Gilthanaz » 21. März 2011, 12:59

Direkt auf Reaktorgelände nehme ich aber auch an, das Schutzausrüstung benutzt wird. Woher stammt die Information? Das Gebiet rundherum strahlt ja angeblich 'nur' mit 3.5 - 5 müSv. An einigen Stellen wurden ja auch 3.5mSv gemessen, allerdings sind diese Spitzenwerte nicht mehr aufgetreten / nochmal messbar gewesen.

Jedenfalls - so oder so - ist der Unfall in Japan nicht im geringsten mit Tschernobyl vergleichbar, wie die Presse so gerne herausposaunt (und zwar den gaaaaanzen Tag).

Der Reaktorunfall ist de facto derzeit eher das kleinere Problem - die 100k+ Obdachlosen im Winter, deren Versorgung sichergestellt werden muß, sind da wesentlich schlimmer.

lg,
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jkiefer
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#62 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von jkiefer » 21. März 2011, 15:35

Also worauf beziehen sich diese ominösen "3 Bananen" jetzt wirklich? Auf die, ich zitiere "Strahlenbelastung um die Katastrophenreaktoren", was wie ich geschrieben habe nicht stimmen kann? Oder vielleicht auf das "Gebiet rundherum" (in welcher Entfernung und Richtung vom AKW?), was auch nicht stimmen kann, denn dann wären es immer noch 35-50 Bananen pro Stunde. Oder aber auf die "kontaminierten Lebensmittel", nur das wäre hier vorstellbar!

Übrigens schützen die Schutzanzüge nur gegen Alpha- und vielleicht noch Betastrahlung, Gammastrahlung kommt da ungehindert durch.

Jedenfalls - so oder so - ist der Unfall in Japan nicht im geringsten mit Tschernobyl vergleichbar, wie die Presse so gerne herausposaunt (und zwar den gaaaaanzen Tag).
Das erzähle mal den Leuten die verzweifelt versuchen das allerschlimmste dort zu verhindern (Stichwort: Liquidatoren), oder den Menschen die evakuiert wurden und vielleicht nie wieder in ihre Häuser im Umkreis des Kraftwerks ziehen können (Stichwort: Prypjat)...

Der Reaktorunfall ist de facto derzeit eher das kleinere Problem - die 100k+ Obdachlosen im Winter, deren Versorgung sichergestellt werden muß, sind da wesentlich schlimmer.
Tja dummerweise hat der "Reaktorunfall" aber das Potenzial ein sehr viel größeres Problem als die "100k+ Obdachlosen" zu werden, wenn er es nicht schon ist. Tsunami- und Erdbebenschäden sind zeitlich eng begrenzt und man kann sie recht schnell wieder reparieren (gerade in Japan). Schäden durch einen Atomaren Unfall, sowohl wirtschaftliche wie auch gesundheitliche, sind auch Generationen später noch zu erwarten (siehe Folgen von Tschernobyl).

Was also glaubst du wird dort in Japan wirklich als größeres Problem angesehen, eine mögliche großflächige Freisetzung großer Mengen Radioaktivität die ganze Landstriche des äusserst dicht besiedelten Japans auf Generationen unbewohnbar machen würde (das beträfe Millionen Menschen) oder das Erdbeben plus Tsunami wo die Aufräumarbeiten bereits begonnen haben und die Versorgungslage täglich besser wird und sich das Land in ein paar Jahren vielleicht schon wieder vollkommen davon erholt hat (vgl. Kobe)?

PS: hier gibts die wohl genauesten, wenn auch nicht immer aktuellsten und vollständigsten Daten zur Strahlenbelastung in Japan: KLICK!

Lg


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#63 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Gilthanaz » 21. März 2011, 16:53

Damit mich keiner falsch versteht (braucht man ja auch nur meine bisherigen Beiträge in diesem Thread lesen): Ich will die Katastrophe nicht herunterspielen, aber bin auch allergisch gegen das mediale Trommelfeuer und den blinden Aktionismus, der solchen Katastrophen folgt.

Ein Bekannter aus Japan hat mich übrigens wissen lassen, das die Leute sich mehr Sorgen wegen verhungern oder erfrieren machen, als wegen der Strahlung. Klar - die Strahlung sieht man nicht, und auf dem derzeitigen Strahlungsniveau außerhalb der geräumten Zone spürt man auch nichts. Die Kälte und den Hunger spürt man aber sehr wohl (war in Tschernobyl ja auch so, deswegen haben sich so viele der Evakuierung widersetzt).

lg,
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#64 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von syafon » 22. März 2011, 17:22

Huhu! Ich nochmal! :D

Gilthanaz hat geschrieben:Ein Gletscher wäre schlecht geeignet, da PV Elemente nach hinten Wärme abstrahlen. Eine Wüste hätte sehr hohe Ausbeute, und die Wärme wäre unproblematisch.


Möp... leider nicht richtig... :)

Der Gletscher wäre besser geeignet, weil die Umgebungstemperatur niedriger ist. Der Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen ist sehr stark Temperaturabhängig (daher sollten die auch immer hinterlüftet sein, damit es keinen Wärmestau gibt, der den Wirkungsgrad verringert). Die Wirkungsgrade von PV Modulen werden unter STC (Standard Test Conditions = 25°C, 1000 W/m² Bestrahlungsstärke, Air Mass = 1,5) gemessen und angegeben. Pro 10°C Temperaturanstieg abweichend von diesen 25°C kannst du 4,4% Wirkungsgradverschlechterung (Quelle) annehmen. Wird die Umgebung kälter, steigt der Wirkungsgrad. Ist einfach so aufgrund der physikalischen Vorgänge in den n-, p- und Übergangsschichten :)

Für Wüstenanwendungen werden derzeit keine PV Module (meines Wissens, gegenteiliges bitte mit Quelle) in Erwägung gezogen, sondern solarthermische Kraftwerke, die durch Spiegel das Sonnenlicht bündeln und Wasser direkt verdampfen (Dampf geht dann in die Turbine und treibt den Generator an).

Gilthanaz hat geschrieben:Platz haben wir wirklich genug - der Gesamtverbrauch von Österreich könnte mit eine PV auf 0.4% der Fläche erwirtschaftet werden. Machen wir 1% draus, dann haben wir komplette Redundanz. Und wenn man sich ansieht, wieviel Fläche tatsächlich bewohnt ist und genutzt wird, könnten wir auch 10% zukleistern. In Städten großflächig die Dächer mit PV bestücken wäre schon ein großer Teil der benötigten Leistung - viele Probleme sehe ich da nicht.


Hast du eine Quelle für die 0,4%? Wäre schon wichtig, oder sonst die Rechnung, wie du auf diese Zahl kommst.

Laut der aktuellsten Studie des Lebensministeriums (Energieautarkie für Österreich 2050 - Dezember 2010) steht in Österreich ein technisch realisierbares Flächenpotential für solare Anwendungen (Solarthermie, PV) von insgesamt 186 km² (114 km² auf Dachflächen, 52 km² auf Fassadenflächen und 20 km² auf Freiflächen) zur Verfügung. Berücksichtigt wurden bei dieser Kalkulation die Nähe der Freiflächen zu Wärmesenken und bau- sowie solartechnische Restriktionen (Dachneigungen, Abschattungen, Ausrichtungen der Fassaden, Fassadenbeschaffenheit etc.). Das wäre ein technisch nutzbares Potential (bei der Gesamtfläche von Österreich von 83.871 km²) von heißen 0,22 %. Dann kannst du noch davon ausgehen, dass ein Teil davon solarthermisch genutzt wird (sagen wir mal 50:50 Aufteilung) und ja... :D

Gilthanaz hat geschrieben:Das Problem der Speicherung der Energie für den Nachtverbrauch stellt sich natürlich noch - in die Richtung muss sich was tun. Aber: Wir verbrauchen am Tag wesentlich mehr Energie als Nachts, d.h. wenn die PV den gesamten Energiebedarf tagsüber abdecken kann, könnten wir die Hälfte der anderen Kraftwerke abschalten, und die restlichen für den Nachtbetrieb nutzen.


Das wird nicht so einfach funktionieren, wie du das schreibst. Ich kenne da leider nur ein Beispiel von einem mündlichen Bericht einer meiner ehemaligen Vortragenden, die bei einem großen Wiener Elektrizitätsversorger arbeitet. Dieses Unternehmen macht es nämlich nicht so, dass sie von (keine exakte Zahl!) 20 Gaskraftwerken 10 auf 90-100% Last fährt und den Rest abschaltet, sondern lieber werden 20 Kraftwerke in Teillast betrieben (was eine Verschlechterung des Wirkungsgrades mit sich bringt). Warum das ganze? Weil der "nicht-Betrieb" inkl. Ab- und Anschalten mehr kostet als der leicht erhöhte Gasverbrauch durch den Teillastbetrieb. Es werden durch PV Anlagen wohl kaum Kraftwerke abgeschaltet, weil die Kraftwerke für die Grundlastabdeckung sorgen, und dazu ist die PV nicht in der Lage.

Gilthanaz hat geschrieben:Und einige große PV-Kraftwerke in der Sahara platziert, würden den Energiebedarf von ganz Europa decken - abgesehen von den offensichtlichen anderen Vorteilen: 12 Stunden am Tag Sonne, selten "stört" Wetter den PV-Ertrag, Arbeitsplätze (Wartung, Aufbau und die Infrastruktur) und andere positive Nebeneffekte.


Wie oben schon erwähnt, wären das dann keine PV- sondern solarthermische Kraftwerke. Wenn du damit den Strombedarf für ganz Europa decken willst, darfst du die Übertragung dieses Stromes (und wir reden hier von enorm hohen Übertragungsleistungen) nach Europa nicht vergessen. Dazu ist derzeit die Hochspannungsgleichstromübertragung (Wikipedia) heftig diskutiert. Birgt Vor- und Nachteile und es gilt genau abzuwägen, ob es Sinn macht, in den nächsten 10 Jahren die Sachen zu überstürzen oder doch zuerst die technische Zuverlässigkeit (auch von den Anlagen selber) zu gewährleisten?

Willix hat geschrieben:Für die Herstellung von Wasserstoff muss aber nunmal auch eine ganze Menge Energie aufgewendet werden, die ja auch irgendwoher kommen muss.


Dabei ist denke ich weniger wichtig, wieviel Energie aufgewendet wird, sondern wieviel Exergie (Exergie ist der umwandelbare Teil einer Energieform - Elektr. Strom = 100% Exergie, kann vollständig in jede andere Energieform [zB Wärme, mechanische Arbeit] umgewandelt werden) dafür aufgewendet wird. Wenn man Wasserstoff mit elektrischem Strom aus Wasser erzeugt, ist die Bilanz ziemlich mies, weil man natürlich hohe Exergieverluste hat bei der Umwandlung, und dann wiederum bei der Wiedergewinnung von elektr. Strom entweder durch Brennstoffzellen (Wirkungsgrad und Performance atm. noch schlecht, aber hohes Potential, vor allem SOFC) oder durch Verbrennen in Gasturbinen (auch schlechte option, Wirkungsgrad max. 38%) hat man beträchtliche Einbußen um auf die ursprüngliche Form der Energie (Strom) zu kommen, was ja der Sinn der Speicherung wäre... ^^

Was in diesem Zusammenhang allerdings Potential für die Zukunft hat, ist die Vergasung von Biomasse zu einem Produktgas (Hauptbestandteile: H2 und CO), das dann gereinigt wird und auf verschiedenste Weisen verwendet werden kann (Biotreibstoffherstellung mittels Fischer-Tropsch-Synthese, Aufbereitung zu SNG, Herstellung von Chemikalien, Verbrennung (ohne Reinigung) in adaptierten Gasmotoren etc.).
Der Vorteil dabei? Die notwendige Energie wird von dem ablaufenden exothermen Prozess (Teiloxidation) oder von der Verbrennung der anfallenden Rückstände bereit gestellt (je nach Betrieb - allotherm oder autotherm). Das bedeutet, dass die Energieausbeute im Vergleich zum Energieeinsatz (Kaltgaswirkungsgrad) wesentlich besser ist, als beim Einsatz von elektrischem Strom für die Wasserstofferzeugung. Elektrischer Strom ist die höchste Form der Energie, die dem Menschen zur Verfügung steht, für alles einsetzbar, aber halt eben nicht für alles sinnvoll einsetzbar... ;)

Ich bin absolut ein Befürworter von alternativen Energien, allein schon wegen der Schonung einer so wertvollen Ressource wie Rohöl für "höhere" Zwecke als der Verbrennung, der mit der exzessiven Ausbeutung unserer Ressourcen verbundenen Probleme in der Zukunft, sonstige Risiken mit fossilen Energieträgern und der Unabhängigkeit von anderen Gebieten, was unsere Energieversorgung angeht, ABER das Ganze muss auch sinnvoll sein und technisch realisierbar.

Was unbedingt notwendig ist, um auch annähernd das zu erreichen, was viele hier fordern, ist eine enorme Effizienzsteigerung in allen Sektoren, Bildung der Menschen in Sachen Nachhaltigkeit / Energie (-verwendung, - systeme, etc.) und eine politische Führung, die zu allererst auf das Wohl der Allgemeinheit schaut, bevor sie diversen Lobbyisten, Großkonzernen etc. den A**** küsst.

lg
syafon


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