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Diskussion - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

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Alpha Chuby
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#9 AW: Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

Beitrag von Alpha Chuby » 3. April 2011, 18:32

Hi,
@ NIPIAN
die claustrale Phase ist dann schon beendet, aber evtl hat die Ernährung/MagenDarm-Aktivität, die ja während der Gründung eher unnatürlich ist, Auswirkungen auf das spätere Leben?
Wär halt interessant, aber es stimmt schon, um einigermaßen sichere (und hoffentlich zahlreiche) Ergebnisse zu erhalten hält man es zeitlich besser begrenzt.

Der Start des Versuchs ist der diesjährige Schwarmflug?

Grüße



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NIPIAN
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#10 AW: Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

Beitrag von NIPIAN » 3. April 2011, 19:05

Jede Person wird die Ameisen unweigerlich anders behandeln, selbst wenn es nur um das "zufüttern" geht. Einige werden das Glas mehr schütteln, andere werden es drehen, andere werden es völlig still halten. Die Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten sind auch völlig unterschiedlich, was wieder zu anderen Effekten führen kann. Wenn jemand so einen Versuch nochmal machen will, sollte er selber alle Ameisen, die am Versuch teilnehmen sollen, füttern/zählen.

Bis auf den Temperatureinfluß kann ich nichts davon gelten lassen. Eine Störung wird es immer geben. Über die Luftfeuchtigkeit steht in seiner Ausführung nichts.
Deshalb ist es selbstverständlich sinnvoll, mehrere Gynen pro teilnehmenden User auszuzählen. Dennoch sollen auch User mit ausschließlich einer Gyne teilnehmen dürfen. Ein wenig praktische Erfahrung in Sachen experimentieren hat noch niemandem geschadet. Und letztlich lassen sich auch durch die eine-Gyne-Teilnehmer weitere Tendenzen ableiten.

Der Start des Versuchs ist der diesjährige Schwarmflug?

Jepp, soll es werden.



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NIPIAN
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#11 AW: Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

Beitrag von NIPIAN » 3. April 2011, 19:13

Hab da noch'n Problem:

Die Gyne muß zumindest etwas Zuckerwasser SICHER aufnehmen. Zunächst habe ich an eine Spritze + Kanüle gedacht, macht sich aber bei jungen Usern ÄUSSERST schlecht!
Alternative Ideen?



Björn S.
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#12 AW: Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

Beitrag von Björn S. » 3. April 2011, 19:25

NIPIAN hat geschrieben:Hab da noch'n Problem:

Die Gyne muß zumindest etwas Zuckerwasser SICHER aufnehmen. Zunächst habe ich an eine Spritze + Kanüle gedacht, macht sich aber bei jungen Usern ÄUSSERST schlecht!
Alternative Ideen?


Zahnstocher im Zuckerwasser tunken und auftragen? Wobei, da bleibt nicht viel Flüssigkeit über... und die Futtermenge soll ja möglichst gleich sein. Darum ist eine Spritze wohl noch die beste Lösung.

Um ungleiche Behandlungen zu vermeiden, würde ich vorschlagen, mindestens 2 Gynen pro User zu benutzen: eine für Wasser, eine für Zuckerwasser. Bei denen mit mehr Gynen dann genau 1:1 Verhältnis. So lassen sich Unterschiede zwischen den Behandlungen vermeiden, sie gleichen sich über alle User aus.



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Ossein
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#13 AW: Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

Beitrag von Ossein » 3. April 2011, 19:36

Neenee, NIPIAN, ich glaube schon, dass das geht: Es dürfte den Eltern durchaus der Unterschied zwischen einer Diabetikernadel (für sub-kutane Anwendungen, "für unter die Haut" äußerst dünn und kurz) und einer i.v. Nadel (länger und dicker, heutzutage meist sowieso durch "Butterflies" ersetzt) erklärbar sein...
(Und vielleicht kann man irgendetwas formblattartiges kreieren, welches sie dann ihren Eltern vorzeigen können?)

U. U. reichte ein geviertelter Strohhalm, oder ein Lutscherstiel (wie jung sind die Mitarbeiter?), oder gar ein Schaschlikspieß - wobei diese alle den Nachteil der schlechteren Vergleichbarkeit der dargebrachten Flüssigkeitsmenge haben...

Ich denke nochmal nach...

LG, Ossein.



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NIPIAN
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#14 AW: Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

Beitrag von NIPIAN » 3. April 2011, 19:54

Da ich das nun schon ein paar Mal gelesen habe:
In Abhängigkeit der aufgenommenen Menge? Leutz, reicht es nicht, wenn die Gynen 5 bis 500 Sekunden an dem Ding sichtbar rumnuckeln? Ne Mengenangabe ist schwierig hinzubekommen. Zusätzlich müssen eh die Pfoten stillgehalten werden, da sich die Gyne von ner zitternden Nadelspitze ein wenig aus der Ruhe bringen lassen wird. Die Konzentration an Zucker im Wasseranteil sollte zumindest "genormt" sein.

Hab das gerade mit ner 10ml-Einwegspritze und einer 23G-Kanüle ausprobiert. Man kann die Watte prima durchstechen und einen Tropfen sacht herausdrücken. Der bleibt auch während des hin- und herbewegens brav hängen. Die Injektionsnadel selbst ist allerdings nur 2,5cm lang. Wenn die Gründungskammer hinreichend klein und weit vorne angebracht ist, ist auch das kein echtes Hindernis.



Alpha Chuby
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#15 AW: Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

Beitrag von Alpha Chuby » 3. April 2011, 19:55

Hi,
also den C. herculeanus hab ich damals einfach einen Tropfen am Anfang des RG angeboten, sie habens dann nach wenigen Augenblicken gerochen und sich was davon geholt.

Ich denke eine genormte, tatsächlich aufgenommene Dosis lässt sich mit unseren Mitteln nicht arrangieren. Wie wäre es einen Tropfen Zuckerwasser anzubieten, zu warten bis die Gyne getrunken hat und den Rest dann mit einem Wattestäbchen zu entfernen (damals habe ich mit einem feuchten Wattestäbchen nachgewischt, sonst wäre das RG verdreckt -so könnte man in NIPIANS Versuch sicherstellen das nach der Fütterung kein Zuckerwasser mehr aufgenommen wird)?

Grüße



Björn S.
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#16 AW: Experiment - Zufütterung von Zuckerwasser claustral gründender Lasius niger

Beitrag von Björn S. » 3. April 2011, 21:51

Hi,

dann wäre da nur noch das Problem, dass die Fütterung zeitlich begrenzt stattfindet und die Gyne nur unter Stress Futter aufnehmen kann. Besser wäre es wohl, den Tropfen im RG zu belassen, während die Gyne sich im Dunkeln ernähren kann - kommt zumindest den Gegebenheiten in der Haltung und in der Natur näher.

Gruss
Björn



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