Geht das so in Ordnung?

Oeke_Moeke · Beitrag von **Oeke_Moeke** » 27. April 2011, 18:52

Hallo, bin ganz neu in der Ameisenhaltung...

Ich halte eine kleine Camponutus ligniperdus Kolonie.

Eine Königin, 2 Arbeiter und Brut...

Meine Frage wäre, ob das Formikarium so wie es ist, geeignet eingerichtet ist.

In Danke für die Beiträge!!! :clap:

Oeke_Moeke · Beitrag von **Oeke_Moeke** » 27. April 2011, 18:59

Hier noch fix nen Foto :guckstdu:

stritzl · Beitrag von **stritzl** » 27. April 2011, 19:32

Ich habe diese Art auch für eine kurze Zeit gehalten und mein Formicarium war damals ähnlich eingerichtet. Mir persönlich gefällt es sehr gut, aber die anderen werden sicher auch nocht etwas sagen. :spin2:

MfG, stritzl

Pascal8993 · Beitrag von **Pascal8993** » 27. April 2011, 20:59

Camponotus ligniperdus braucht viel Platz, i.d.R. mehr als andere Ameisenarten mit gleicher Volksstärke.
Dein Becken scheint mir etwas zu klein zu sein. Kannst du vielleicht die genauen Maße angeben?
Dein Ytong dafür aber viiieeel zu groß! So eine kleine Kolonie braucht sehr wenig Platz - in der Natur nur so viel, dass die Königin sich gerade mal umdrehen kann.
Aber von der Einrichtung her schaut dein Becken ganz nett aus. Du solltest aber mein dem Sand bzw. mit der Erde aufpassen. Wenn du die Pflanzen gießt, dann befeuchtest du diese damit ja unweigerlich auch und das könnte deine Ameisen dazu veranlassen dort ein paar Grabungen durchzuführen...
Schneller als dir lieb ist, ziehen sie dann um, aber nicht in den Ytong sondern in den Boden.

Liebe Grüße, Pascal

Ossein · Beitrag von **Ossein** » 27. April 2011, 21:20

Ich sag mal so, Oeke Moeke,

erst einmal herzlich Willkommen und Glückwunsch zu Deiner kleinen Kolonie!
Im Grunde scheint mir das Becken ausreichend groß für das erste Jahr, vielleicht auch was länger, aber in der Tat ist das Nest viel zu groß im Verhältnis zum Becken und zur von der Kolonie benötigten Nestgröße.
Ich habe auch ein Riesennest gebaut und die 4+Gyne Camponotus barbaricus nutzen nur einen Mini-Bruchteil davon, und das mit viel Sand - allerdings in einem 80er Becken und ich denke, dass sollte für die nächsten 3 Jahre oder länger reichen.
Im Übrigen sind sie zunächst auch kurzerhand in den Boden eingezogen und mussten mit Nachhilfe in das Ytongnest verbracht werden...
Was Pascal8993 da schreibt, scheint mir also stimmig.
Interessant aber wäre auch ein Bild vom Innern des Nests und, wie er schon schreibt, die Maße des ganzen.

LG, Ossein.

Oeke_Moeke · Beitrag von **Oeke_Moeke** » 28. April 2011, 11:59

Ich danke für eure Beiträge!!! :bananadancer:

Also bei dem Becken handelt es sich um ein gewöhnliches Aquarium mit den Maßen 30 x 20 cm. Bei den Pflanzen gibst denke ich was das gießen angeht keine Bedenken. Die sind aus Kunststoff^^

Der Ytong hat ca. 6 kammern. Ich glaube euch. Das ist zu viel!!! Wäre es sinnvoller erst mal nur nen kleinen zu basteln oder bis nach der nächsten Winterruhe warten? Solange werden sie wohl noch im RG hausen denke ich. =)

Und, ist es normal das die Arbeiterinnen erstmal schön die Öffnung des RG's zu bauen? :confused:

Liebe Grüße :yellowhopp:

Octicto · Beitrag von **Octicto** » 28. April 2011, 12:09

Ja, das zubauen der Öffnung ist normal. Die Ameisen verkleinern einfach den Eingang zu ihrem Nest. So haben sie es gemütlicher und so ist es auch sicherer. Mach dir darüber keine Sorgen

Du kannst jetzt schon ein neues, kleines Ytongnest erstellen, das ist aber nicht zwingend nötig. Die Kolonie sollte diese saison über noch im Reagenzglas hausen können. Ein Ytongnest wird dir aber, denke ich, einen besseren Einblick gewähren, als das RG-Nest. Es ist also ganz deine Entscheidung, was du machen möchtest.

Timmili · Beitrag von **Timmili** » 28. April 2011, 12:11

Oeke_Moeke hat geschrieben:Wäre es sinnvoller erst mal nur nen kleinen zu basteln oder bis nach der nächsten Winterruhe warten?

Hallo Oeke_Moeke,

Ob es sinnvoller ist einen kleineren zu basteln, ist Ansehenssache. Bei deinem jetzigen Nest werden deine Camponotus ligniperdus jedoch ihrer Angewohnheit nachkommen, immer und immer wieder Abfälle in ihrem eigenen Nest abzulegen. Die Abfälle schimmeln und es führt zu Geruchtsbildung und der Ytong kann auch schimmeln. Daher sollte das Nest vorallem bei C. ligniperdus immer der Koloniegröße angepasst werden.

Hierzu kannst du natürlich ein neues kleineres Nest bauen, du kannst aber auch die Gänge zwischen den Kammern mit etwas Sand, Lehm oder Korkbröseln verschließen. Dann können sie ihr Nest vergrößern, wann sie wollen. Letzteres hat jedoch den Nachteil, dass ich es einmal erlebt habe, dass sie sich zuerst überall durchgegraben haben und dann eine Abfallkammer tiefer im Nest eingerichtet haben. :/ Aber i. d. R. geht es gut.

liebe Grüße,
Tim

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