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von Boro » 29. April 2011, 10:39
Da es sich voraussichtlich um diese Art handelt, kann man dazu sagen, dass Tetramorium mit Vorliebe unter od. zw. Steinplatten, in Zwischenräumen v. Betonfundamenten, in altem Mauerwerk, Ruinen etc. haust. Im Holz nistet sie nicht, ich habe bisher kein Nest der Art in einem Totholz (Balken etc.) gefunden. An sich eine harmlose Art, die aber volkreich werden kann.
Nachdem sie im Haus keine Nahrung findet (aufnimmt), kann sie nur nach außen furagieren und diese Öffnungen müsste man finden und gegebenfalls dann verschließen. Man könnte sie außerhalb des Hauses füttern und dann schauen, wohin sie die Nahrung tragen.
Zu einer chem. Bekämpfung (im Haus) würde ich nicht raten.
Das extrem frühe Auftreten v. Geschlechtstieren kann man nur so erklären:
1. Es handelt sich um Geschlechtstiere vom Vorjahr, die möglicherweise bald v. den eigenen Arbeiterinnen getötet werden.
2. Extrem frühe Entwicklung der Brut in einem von der Natur abgeschirmten, wärmeren od. beheizten Bereich. Das könnte aber nur funktionieren, wenn Nahrung vorhanden ist und die gab es im Februar/März sicher nicht im Freien. Tetramorium überwintert allerdings mit Larven.
L.G.Boro