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Ein Tag an der Donau (Wien)

Berichte, Erfahrungen, Beobachtungen aus der Natur
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Boro
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#9 AW: Ein Tag an der Donau (Wien)

Beitrag von Boro » 1. Mai 2011, 22:02

Im SEIFERT wird auf GLASER Bezug genommen, wobei auf drei Untersuchungsflächen mit riesigen polydomen Kolonien eine mittl. Nestdichte von 1,9/100m² und eine mittl. Anzahl der Nesteingänge von 1027/100² festgestellt wurde.
Gerade F. fuscocinerea betreffend wurde ja in D vor kurzem sinngemäß v. einer gefährlichen, invasiven Art gesprochen. Das ist wohl übertrieben, zumal sie ja in D nur im Süden vorkommt.
Sehr territorial u. aggressiv ist sie zweifellos, gerade heute musste ich wieder feststellen, dass diese Art z. B. weiterhin Manica rubida massiv verdrängt. Superkolonien sind auch für Sozialparasiten tabu (Formica sp., Polyergus). Kleinere Einzelnester v. F. fuscocinerea sind aber vor einer "Machtübernahme" oder Plünderung durch Sozialparasiten nicht gefeit.
L.G.Boro



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Hoffer
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#10 AW: Ein Tag an der Donau (Wien)

Beitrag von Hoffer » 2. Mai 2011, 10:31

Das mit den 1027 Nesteingängen/100 qm unterschreibe ich sofort, wenn sich das überhaupt ausgeht...

Aber das beantwortet meine eigentliche Frage noch nicht wirklich.
Kann diese Kolonie jetzt theoretisch zB. die ganze Donauinsel (ca. 20 km lang) für sich einnähmen und alle anderen Ameisenarten somit vertreiben? Oder gibt es da Grenzen, weil zB. der Verwandschaftsgrad mit zunähmender Ausbreitung abnimmt und somit die Nester untereinander beginnen sich zu bekriegen...?


"Denen, die der Ruhe pflegen, kommen manche ungelegen." - Wilhelm Busch

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