Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?
- antnation
- Halter
- Beiträge: 107
- Registriert: 19. März 2011, 16:08
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
#9 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?
Falsches Thema:o
Gefällt euch das Thema? dan Bewertet es doch Bitte
Wer vor 10 Jahren seine Königin bekommen hat
Hat vor 10 Jahren Ameisen gehalten:baeh:
Wer vor 10 Jahren seine Königin bekommen hat
Hat vor 10 Jahren Ameisen gehalten:baeh:
-
- Einsteiger
- Beiträge: 21
- Registriert: 29. April 2011, 14:33
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#10 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?
Ich weiß es ist nicht die Antwort auf deine Frage, aber darf man erfahren warum du dich genau für Lasius flavus entschieden hast?
Denn ich meine wenn du schon so ein großes Becken hast und ja auch anscheinend was "sehen" willst, dann könntest du ja auch eine andere Art darin halten. . .
lg
chris
Denn ich meine wenn du schon so ein großes Becken hast und ja auch anscheinend was "sehen" willst, dann könntest du ja auch eine andere Art darin halten. . .
lg
chris
- christian
- Halter
- Beiträge: 1737
- Registriert: 5. April 2009, 12:54
- Hat sich bedankt: 8 Mal
- Danksagung erhalten: 27 Mal
#11 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?
In vielen Fällen hat Lasius flavus überhaupt keine Nestöffnungen. Sie ernähren sich zwar auch den Honigtauausstoß der Wurzelläuse aber sie nutzen sie, anders als die meisten anderen Ameisenarten, auch als Hauptproteinquelle. Deshalb ist es meiner Meihnung nach sinnvoll Lasius flavus in einem Ytong mit Pflanzenzugang und Wurzelläusen zu halten (gute Beobachtungsmöglichkeiten; sie können sich nicht in den tiefen des Formicariums verstecken). Dann kann man eine wirklich schöne Ameisenart bei ihrem besten Verhalten beobachten: Dem natürlichen .
Es ist nur ein Erfahrungswert, aber sämtliche Lasius flavus Kolonien, die ich mal gehalten habe, haben nur sehr zögerlich Prteine angenommen. Mal vereinzelt Drosophilas oder ähnliche Beute (frischtot angeboten), aber es handelte sich hierbei nie um eine nennenswerte Nahrungsaufnahme. Aus Berichten im Internet lässt sich aber entnehmen, dass sie sich sehr gut mit Wurzelläusen füttern lassen.
Wegen der extrem zurückgezogenen Lebensweise lässt sich diese Art als schöne Nebenbeobachtung nutzen. Man kann sie meiner Meihnung nach gut mit vielen Arten vergesellschaften, man muss ihnen nur die natürliche Lebensweise ermöglichen.
Arten wie Temnothorax oder Leptothorax gehen natürlich auf jeden Fall. Je nachdem, ob du dich schon gut mit Ameisen auskennst und Haltungserfahrung hast, könntest du auch Konstruktionen mit kleinnestrigen Arten und anderen Habitatsvorzügen versuchen (z.B. arboricoler lebende Arten wie den kleineren Camponotus spp. in Deutschland). Eine solche Art wäre z.B. Camponotus truncatus, die an Totholz gebunden ist und nicht wesendlich mehr als 500 Arbeiterinnen in einem Nest haben). Hier gibt es auch schöne und besondere Majore, sowie schön glänzende Arbeiterinnen.
Als Literatur kann ich besonders den SEIFERT 2007 empfehlen. Er ist zwar an manchen Stellen etwas komplizierter geschrieben, enthält aber unschätzbar wertvolle Informationen in größten Mengen. Es ist momentan das beste deutschsprachige Buch über allgemein Ameisen in Mittel- und Nordeuropa.
Viele Grüße
christian
Es ist nur ein Erfahrungswert, aber sämtliche Lasius flavus Kolonien, die ich mal gehalten habe, haben nur sehr zögerlich Prteine angenommen. Mal vereinzelt Drosophilas oder ähnliche Beute (frischtot angeboten), aber es handelte sich hierbei nie um eine nennenswerte Nahrungsaufnahme. Aus Berichten im Internet lässt sich aber entnehmen, dass sie sich sehr gut mit Wurzelläusen füttern lassen.
Wegen der extrem zurückgezogenen Lebensweise lässt sich diese Art als schöne Nebenbeobachtung nutzen. Man kann sie meiner Meihnung nach gut mit vielen Arten vergesellschaften, man muss ihnen nur die natürliche Lebensweise ermöglichen.
Arten wie Temnothorax oder Leptothorax gehen natürlich auf jeden Fall. Je nachdem, ob du dich schon gut mit Ameisen auskennst und Haltungserfahrung hast, könntest du auch Konstruktionen mit kleinnestrigen Arten und anderen Habitatsvorzügen versuchen (z.B. arboricoler lebende Arten wie den kleineren Camponotus spp. in Deutschland). Eine solche Art wäre z.B. Camponotus truncatus, die an Totholz gebunden ist und nicht wesendlich mehr als 500 Arbeiterinnen in einem Nest haben). Hier gibt es auch schöne und besondere Majore, sowie schön glänzende Arbeiterinnen.
Als Literatur kann ich besonders den SEIFERT 2007 empfehlen. Er ist zwar an manchen Stellen etwas komplizierter geschrieben, enthält aber unschätzbar wertvolle Informationen in größten Mengen. Es ist momentan das beste deutschsprachige Buch über allgemein Ameisen in Mittel- und Nordeuropa.
Viele Grüße
christian
#12 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?
Guten Abend alle zusammen,
nochmals vielen Dank für die reichhaltigen Tipps zur Haltung meiner Lasius flavus(dann kann sie ja kommen:-)) @ DarthChris, warum ich mich für die Lasius flavus entschieden habe? Leon Baas hat unter anderem eine Macroaufnahme einer Lasius flavus gemacht, ich fand diese Ameise extrem form- und farbschön. Da ich einmal gehört hatte, dass man sich Ameisen auch im Zimmer halten kann, habe ich mich über diese Ameise schlau gemacht. Ich finde es sogar gut, dass sie eher zurückgezogen lebt, ich möchte gar kein heilloses Gewusel haben, zumindest nicht in diesem Becken denn eigentlich war die Grundidee ein Paludarium ohne Tiere nur mit Pflanzen. Das hat sich nun in ein schön gestaltetes Becken(ich hoffe es wird schön) mit Ameisen und ohne Wasser entwickelt. Auch finde ich die Temnothorax aus den Vorschlägen in diesem Thread sehr Interessant gerade weil sie winzig klein ist und zudem auch noch in einer Nuss, oder Eichel lebt. Aber ein wenig möchte ich eben doch sehen, gut ich habe vorgesorgt- ich habe ein Ytonnest gebaut-und ja ich werde es auch bepflanzen, nur ob sie da einzieht oder nicht ist ihr in diesem für sie sehr großen Becken selber überlassen... daher meine Suche nach einer Zweitart die vielleicht ein wenig mehr auf der Oberfläche unterwegs ist :-)Nochmal vielen lieben Dank an Euch alle für eure Informationen- ich sauge alles auf wie ein Staubsauger. Ich habe mich zwar schon in meiner Kindheit mit Ameisenbeobachtung beschäftigt, aber die Haltung ist eben echtes Neuland für mich und ich habe schon Bammel das mir die Ameisen eingehen- dann hätte ich ein echt schlechtes Gewissen-weil eigentlich gehören sie ja....naja Ihr wisst schon, nach draußen eben, aber es scheint wohl recht gut zu funktionieren soweit ich bis jetzt hier gelesen habe.
nochmals vielen Dank für die reichhaltigen Tipps zur Haltung meiner Lasius flavus(dann kann sie ja kommen:-)) @ DarthChris, warum ich mich für die Lasius flavus entschieden habe? Leon Baas hat unter anderem eine Macroaufnahme einer Lasius flavus gemacht, ich fand diese Ameise extrem form- und farbschön. Da ich einmal gehört hatte, dass man sich Ameisen auch im Zimmer halten kann, habe ich mich über diese Ameise schlau gemacht. Ich finde es sogar gut, dass sie eher zurückgezogen lebt, ich möchte gar kein heilloses Gewusel haben, zumindest nicht in diesem Becken denn eigentlich war die Grundidee ein Paludarium ohne Tiere nur mit Pflanzen. Das hat sich nun in ein schön gestaltetes Becken(ich hoffe es wird schön) mit Ameisen und ohne Wasser entwickelt. Auch finde ich die Temnothorax aus den Vorschlägen in diesem Thread sehr Interessant gerade weil sie winzig klein ist und zudem auch noch in einer Nuss, oder Eichel lebt. Aber ein wenig möchte ich eben doch sehen, gut ich habe vorgesorgt- ich habe ein Ytonnest gebaut-und ja ich werde es auch bepflanzen, nur ob sie da einzieht oder nicht ist ihr in diesem für sie sehr großen Becken selber überlassen... daher meine Suche nach einer Zweitart die vielleicht ein wenig mehr auf der Oberfläche unterwegs ist :-)Nochmal vielen lieben Dank an Euch alle für eure Informationen- ich sauge alles auf wie ein Staubsauger. Ich habe mich zwar schon in meiner Kindheit mit Ameisenbeobachtung beschäftigt, aber die Haltung ist eben echtes Neuland für mich und ich habe schon Bammel das mir die Ameisen eingehen- dann hätte ich ein echt schlechtes Gewissen-weil eigentlich gehören sie ja....naja Ihr wisst schon, nach draußen eben, aber es scheint wohl recht gut zu funktionieren soweit ich bis jetzt hier gelesen habe.