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Diskussion zu Lasius brunneus

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Ameisenstephan
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#1 Diskussion zu Lasius brunneus

Beitrag von Ameisenstephan » 30. Mai 2011, 22:13



Mfg, Stephan

DermitderMeise
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#2 AW: Diskussion zu Lasius brunneus

Beitrag von DermitderMeise » 31. Mai 2011, 00:13

Hallo,
Ameisenstephan hat geschrieben:Ist das normal, dass die Gynen zuerst überall rumkrabbeln, bis sie merken, sie kommen nicht fort und dann ihre Eier weiter innen legen?

meines Erachtens ja. Das Reagenzglas ist ein Behelfsbehälter, der zwar die physikalischen Bedingungen für eine Gründung herstellt (kein Luftzug, Luftfeuchte, Dunkelheit bei Abdeckung), das aber eben unvollständig (positiv ausgedrückt). Sonderwünsche werden nicht abdeckt.
Für eine Art, die normalerweise auf dem Holzweg ist und diesen zur Gründung anscheinend gezielt aufsucht, erscheint mir ein Reagenzglas unvorteilhafter verglichen mit einer Allerweltsart wie Lasius niger.
Bei irgend jemandem hier hatte ich gelesen, dass ein Stück Holz mit in das RG getan wurde, woraufhin die gründende Lasius brunneus aufhörte nervös herumzurennen und zum Alltagsgeschehen einer Gyne überging.



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Moriquendi
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#3 AW: Diskussion zu Lasius brunneus

Beitrag von Moriquendi » 31. Mai 2011, 00:25

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit deinen Lasius, Ameisenstephan.

Ist der Wassertank nicht was klein geraten? Kommt mir gerade nur so vor ;)



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Ameisenstephan
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#4 AW: Diskussion zu Lasius brunneus

Beitrag von Ameisenstephan » 31. Mai 2011, 17:30

Ist der Wassertank nicht was klein geraten?

Ich weiß es nicht, es ist das erste Reagenzglasnest von mir...ich werd es sehen, im Notfall muss ich halt schauen was ich dann tun kann im Winter...
Bei irgend jemandem hier hatte ich gelesen, dass ein Stück Holz mit in das RG getan wurde,

Vielen Dank für den Tipp!


Mfg, Stephan

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Soulfire
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#5 AW: Diskussion zu Lasius brunneus

Beitrag von Soulfire » 2. Juni 2011, 21:37

Ich drück dir die Daumen mit der kleinen!
Meine Königin hat sich auch viel Zeit gelassen und innerhalb vom ersten Jahr grade mal 9 Arbeiterinnen produziert...
Obs an den Haltungsbedingungen lag oder ob das normal ist weis ich nicht, leider gibt es ja nicht allzuviele Haltungsberichte.

Ich werde jedenfalls mit Spannung den Werdegang deiner Kolonie verfolgen! :spin2:


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Ich halte Formica sanguinea, Temnothorax cf. nylanderi, Lasius cf. flavus, Lasius cf. niger, Formica rufibarbis, Formica cunicularia, Tetramorium sp., Camponotus vagus

Gilthanaz
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#6 AW: Diskussion zu Lasius brunneus

Beitrag von Gilthanaz » 2. Juni 2011, 22:06

Wir haben hier ein interessantes Phänomen, das eventuell bei Lasius brunneus Haltern wichtige Informationen für die Gründungsparameter und weitere Haltung von dieser Art enthüllen könnte.

Ich habe eine mobile Ameisenkolonie. Die Mädels sind immer mit mir unterwegs! Sie nisten nämlich in den Dichtungen meiner Autotür und dem Zwischenraum zwischen hinterer Sitzbank und Kofferraum. Die Koloniestärke beträgt leicht 200+ Tiere, obwohl die Gyne sicher erst letztes Jahr zum Schwarmflugtermin eingezogen ist.

Ah, da kommt er, und behauptet wilde Dinge, obwohl das Ganze nur ein einziges mal passiert ist! Nein, tut er natürlich nicht (und macht sich sorgen, wenn er von sich selbst in der falschen Person schreibt)!

Das erste mal ist mir das ganze schon vor vier Jahren aufgefallen. Die Kolonie wurde allerdings gemeinsam mit dem Auto verkauft. Das Jahr darauf, also vor drei Jahren, neues Auto: Nest unter der Motorhaube bis in die Türdichtungen hinein. Immenses Koloniewachstum. Es wurde notwendig, die Kolonie zu vernichten, da sie anfingen mich beim Autofahren in großer Zahl (50+) zu attackieren, was doch zu sehr ablenkt.

Vor zwei Jahren: Ein Nest im Behälter für die Scheibenwischflüssigkeit. dieser war beinahe leer, da ich im Sommer eigentlich nie das Sprühli benutze. Resultat: Eine große Kolonie (300+ Tiere) vernichtet beim nachfüllen von Frostschutz + Wasser für den Winter, im Spätherbst. Die Pumpe, die Schläuche, die Düsen und der Wasserbehälter waren komplett kaputt und mussten getauscht werden. Dieses Jahr: Wieder ein Nest in Türdichtung/Rückbank-Kofferraum.

So. Jetzt müssen wir noch ausschließen, das mein Auto einfach so lecker riecht und überall mit Kekskrümeln der perfekte Brutkasten ist, vor allem im Sommer mit 40°C+ an Bleck und Dichtungen.

Ein Freund, öfter bei mir zu Besuch, parkt sein Auto einige Meter neben meinem Parkplatz. Letztes und auch dieses Jahr: Lasius brunneus in den Türdichtungen. Es wird munter über das Amaturenbrett fouragiert, obwohl sowohl er als auch ich im Auto nicht essen, trinken oder naschen. Woher auch immer die Tiere die Nahrung bekommen...

Ich habe jetzt noch mit einigen Nachbarn gesprochen: Alle haben beinahe jedes Jahr Ameisen im Auto, zumindest einige Häuser rauf und runter in unserer Gasse.

Daraus muß ich schließen:
Statt einem RG könnte eine Lasius brunneus Gyne sich in einem Stück Gummidichtung, das auf Plexiglas geklebt ist, wohler fühlen. Große Hitze scheint die Brutentwicklung extrem zu beschleunigen, jedenfalls sind meine Türdichtungen ab Juni voll mit Larven und Puppen. Ich kann mir nicht erklären, wie die Tiere die immense Hitze, die sich im Sommer in einem in der Sonne abgestelltem Auto entwickelt, nicht nur überleben können sondern eventuell sogar noch bevorzugen! Gerade das heiße Außenblech, das die Türdichtungen so warm werden lässt, das sie sich wie Kaugummi quetschen lassen, wird aber anscheinend bevorzugt.

Eventuell möchte jemand versuchen, einer Gyne mit diesen Parametern bei der Gründung zu helfen. Ich kann aber natürlich nicht garantieren, dass das auch gut geht, und nicht sämtliche meiner Beobachtungen falsch sind, weil ich irgendeine Gemeinsamkeit übersehen habe, die nichts mit den Autos zu tun hat...

Über die Feuchtigkeit in den Türdichtungen kann ich keine Angaben machen, aber bekanntlich verirrt sich recht oft Regenwasser in diese Gegend. Wasser sollte natürlich - wie bei jeder anderen Gründung - zur Verfügung stehen.

lg,
- G



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Ameisenstephan
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#7 AW: Diskussion zu Lasius brunneus

Beitrag von Ameisenstephan » 3. Juni 2011, 11:45

Hi,
ich könnte versuchen das RG mit der Gyne in die Sonne zu stellen, wenn garantiert ist, dass sie nicht stirbt.
Heute waren nämlich noch immer keine Eier zu sehen und die Gyne krabbelte eher unruhig herum. Ich hab mal die Watte des Wassertanks tiefer hineingeschoben, damit sie feuchter ist, weil ich denke es könnte eventuell daran liegen, dass sie zu trocken war.
Und wie lange brauchen Eier nach der Befruchtung, bis sie gelegt werden können? Könnte das eine Rolle spielen, wann sie befruchtet wurde?


Mfg, Stephan

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Soulfire
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#8 AW: Diskussion zu Lasius brunneus

Beitrag von Soulfire » 3. Juni 2011, 12:21

Es wird auf jeden Fall eine Rolle spielen, dass du an der Watte rumschiebst und sie dadurch störst :p
Am besten mal 1Woche gar nicht stören!


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