Beitrag
von Boro » 13. Juni 2011, 10:55
Irgendetwas ist hier missverständlich!
1. Wenn eine Königin stirbt (monogynes Nest) können sich aus den bis dahin vorhandenen Brutstadien neue Ameisen entwickeln. Sofern weibliche Geschlechtstier-Puppen vorhanden waren, auch junge Gynen.
2. Wenn dann junge adulte (reife, erwachsene) Gynen vorhanden sind und üblicherweise auch Männchen vorkommen, kann es zur intranidalen (Im Inneren des Nestes) Begattung kommen, diese könnte auch auf der Nestoberfläche stattfinden; also zu einer "Geschwisterpaarung", was zwar Inzucht bedeutet, aber bei etlichen Ameisenarten vorkommt. Demnach könnte es eine neue, begattete und voll reproduktionsfähige Königin geben.
3. Arbeiterinnen können als unbegattete Weibchen nur männlichen Nachwuchs hervorbringen: Keine neuen Arbeiterinnen, keine neuen Gynen. Das Ende des Nestes ist also abzusehen.
4. Aus Arbeiterinnen können bei vielen Arten sehr wohl Reserve-Königinnen entstehen, die dann allerdings wieder nur männlichen Nachwuchs hervorbringen. Diese speziellen Arbeiterinnen werden infolge des Fehlens der "Hauptkönigin" von den anderen Arbeiterinnen mit speziellem Futter zu Ersatzköniginnen "herangefüttert" Sie bekleiden dann den "Rang" einer Königin u. werden v. den Arbeiterinnen auch ensprechend "respektiert" (gefüttert, beleckt etc.).
L.G.Boro