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Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Pheidole
Jesse
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#17 AW: Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen und Baubericht

Beitrag von Jesse » 10. Oktober 2010, 11:07

Sonntag, 10. Oktober 2010, 11:07

Nach einer Woche gibt es zwar nicht wirklich etwas Neues zu berichten, aber spektakuläre Bilder einer Lebendverfütterung die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Ehrlich gesagt tat mir die Heuschrecke doch schon sehr leid, ich hatte ein schlechtes Gewissen. Ich weiß nicht ob ich nochmal etwas anderes als Ofenfischchen lebend verfüttere.

Alle gegen einen, wie gemein...
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Beim Abtransport ins Nest:
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Ich habe leicht das Gefühl, dass meine Pheidole jetzt irgendwie langsamer unterwegs sind als sonst und dass sicherlich mit dem Temperaturabfall (auch in meinem Büro) zusammenhängt. Darum war ich neugierig was sich im Nest so tut und nahm mal es genauer unter die Lupe. Larven, Puppen, sogar noch Puppen von Soldaten in Hülle und Fülle... Eier hab ich keine gesehen, was nicht heißen muss dass keine da sind, weil die Frischhaltedose in der sich das Gipsnest befindet doch sehr milchig ist und man eher wenig erkennt. Aber Brut ist noch massenhaft da und es scheint als würden sie an "einen Gang runterschalten" garnicht denken.

Der Haltungsbericht wird jetzt in den nächsten Wochen erstmal nur schleppend fortgesetzt werden, da ich bald umziehe und erstmal keine Zeit habe.



Jesse
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#18 AW: Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen und Baubericht

Beitrag von Jesse » 8. Januar 2011, 07:18

Samstag, 8. Januar 2011, 07:18

So, ich melde mich vorab mal zurück aus der Umzugs- und Winterpause.
Momentan sieht das Becken wirklich schlimm aus. Seit dem Umzug ist es so gut wie leer, nur das Notwendigste steht drin. Den Ameisen ist das natürlich herzlich egal. Sie vermehren sich prächtig und obwohl ich immernoch nicht heize (sie aber auch nicht in den Keller geschickt habe) schlüpfen immer wieder Soldaten bei ca. 21-22 Grad. Schon seltsam dass immer geschrieben wird dass Soldaten mindestens 26 Grad brauchen. :)

Jetzt ist auch noch die Fassung der Leuchtstoffröhre kaputtgegangen, aber ich hatte echt Schwein, denn die Garantie läuft erst in ein paar Tagen ab. Ich bekomme bald den neuen Deckel und dann gibt es auch wieder Licht im Becken.

Vorerst wird es erstmal keine neuen Bilder geben, denn ich bin immernoch ziemlich eingespannt. Wollte Euch nur wissen lassen dass es meinen Ameisen sehr gut geht und dieser Haltungsbericht auf jedenfall vorgesetzt wird. Auch wenn es momentan eher schleppend vorangeht. Nein, dieser Haltungsbericht ist nicht einer der irgendwann stumm auf den hintersten Seiten der Unterforen vergammelt. :)

Viele Grüße
Jesse



Jesse
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#19 AW: Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen und Baubericht

Beitrag von Jesse » 14. Juni 2011, 14:51

Wie schnell die Zeit vergeht!

Schon wieder 5 Monate vergangen seit dem letzten Lebenszeichen...
Meinen Pheidole geht es immernoch recht gut. Nur langsam wird das Nest ein bisschen eng und ich jetzt endlich mal in die Gänge kommen und ihnen ein Neues bauen. Das wird die nächsten Tage auf jedenfall passieren. Bin schon länger auf der Suche nach roter Klebefolie, aber in sämtlichen Läden in denen ich war gab es keine mehr. Selbst der Laden bei dem ich IMMER welche bekommen habe, hat keine mehr und die Verkäufer meinten auch dass die rote Folie nicht mehr produziert wird (WAS, sind die bekloppt???)... Mal kucken wie ich das löse. Bild


Zu berichten gibt es einiges:

Es gab einen Ausbruch! Hätte ich nie gedacht und mir schon Vorwürfe gemacht, weil ich die Wartung des Ölrands etwas vernachlässigt hatte. Als ich die Straße quer durchs Wohnzimmer zum Snackball meiner Katzen entdeckt hatte, war der Schock erstmal groß. Die entlaufenen Ameisen waren aber alle sehr schnell eingesammelt und die Ursache des Übels war auch gleich gefunden: Sie hatten sich ein winziges Löchlein durch eine Silikonabdichtung und den Tesafilm im oberen Bereich des Beckens gebissen und quetschten sich so an der Leiste vorbei. Der Ölrand war somit nicht die Schwachstelle (was mich schonmal sehr beruhigt hat). Ein Versuch mit Sack und Pack auszuziehen gab es nicht. Das Loch wurde weiträumig mit Fimo abgedichtet und vorsorglich habe ich alle anderen Ritzen innenseitig ebenfalls abgedichtet. Von Zeit zu Zeit werde ich das aber genau kontrollieren. Unterwegs waren jedenfalls ca. 50 Arbeiterinnen und kein Soldat (hätten da nie und nimmer durchgepasst). Selbst wenn sie die Silikondichtung weiter durchgeknabbert hätten, die Königin wäre nie durchgekommen, da die Schlitze in den PVC-Leisten für Königin zu groß gewesen wären. Mich wundert es dass die Arbeiterinnen überhaupt durchkamen, die hatten auch alle Mühe damit! Trotzdem: In Zukunft werde ich da noch genauer darauf achten!


Soviel erstmal zu meinem Ausreißern. Bild
Sobald das neue Nest fertig ist und das Becken ein bisschen ansehnlicher gestaltet ist wird es wieder neue Bilder geben.



Jesse
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#20 AW: Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jesse » 17. Juni 2011, 16:12

So, endlich... das neue Nest ist (fast) fertig.
Noch Salzteigreste rauskratzen, ordentlich saubermachen, verdunkeln und los gehts... naja, etwas abtrocknen muss es vorher auch noch.

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Jesse
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#21 AW: Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jesse » 17. Juni 2011, 16:45

Hier noch eine kleine Bilderserie die den momentanen Zustand der Kolonie und des Beckens zeigen:

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Das Becken sieht ziemlich leer und einfach nur trist aus, eigentlich wollte ich Euch das ersparen, aber so ist das wenn man umzieht und dann keine Ideen mehr hat was man aus dem Becken machen könnte... aber so langsam dämmert mir etwas. Bild


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Hier die Draufsicht auf das alte Nest... wie man ganz gut erkennen kann verdreckt die Kolonie das Nest rund um die Eingänge. Weil ich ständig damit beschäftigt bin ihnen mit einem Pinsel den Dreck wegzukehren, habe ich beschlossen das neue Nest so zu bauen das ihnen der Zugang aufs "Dach" verwehrt bleibt. Dafür kann man es dann wieder schön dekorieren. Bild


Das Nest ist mittlerweile deutlich voller:

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Und zum Schluss noch ein Bild zum Vergleich von dem alten Nest und dem Neuen (nur die Frischhaltedose):

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Das Nest wird zwar deutlich größer, aber ich mach mir keine Sorgen wegen Müllhalden innerhalb des Nests. Die Pheidole (zumindest meine) sind recht reinlich... zumindest hinter dem Eingang, davor sauen sie total rum. Bild
Ich hoffe Euch hat das ein bisschen größere Update gefallen. Bild



Jesse
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#22 AW: Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jesse » 18. Juni 2011, 09:43

So, das neue Nest steht nun im Becken und wartet darauf bezogen zu werden. Von dem alten Nest habe ich die Folie abgemacht,um die Zwerge zum Umzug zu bewegen. Mal kucken wie lange es dauert. Ein paar Arbeiter sind schon im neuen Nest und erkunden es. Was ich auf jedenfall noch bauen muss ist eine kleine Rampe für den Eingang (ca. 1cm vom Boden entfernt) um ihnen den Umzug und das spätere Transportieren von Nahrung zu erleichtern. Wie und aus was ich diese Rampe baue ist mir noch nicht ganz klar, aber ich werde schon was finden. :)



Jesse
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#23 AW: Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jesse » 19. Juni 2011, 11:31

Wow, das ging schneller als erwartet!
Die Zwerge sind schon umgezogen.

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Hab ihnen erstmal aus lufttrocknendem Ton eine kleine Rampe gebaut. Die gefällt mir aber nicht ganz so gut. Ich werde sicherlich noch was anderes bauen. Aber fürs Erste tut es das auch. Das Nest ist jetzt (zumindest vorne) halb gefüllt, wobei sich die Ameisen durch den vorhandenen Platz mehr ausbreiten und sich nicht ganz so eng zusammengequetschen wie in dem alten Nest.



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Der Wasserbedarf ist scheinbar durch den Umzug recht hoch, denn soviele hängen normal nicht an der Tränke. Evtl. werde ich die Dosierung der Nestbefeuchtung ein bisschen überdenken müssen. Aber wie es beim alten Gipsnest auch war muss man sich an das neue erstmal gewöhnen.



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Das "Tagesgeschäft" geht wie vorher unverändert weiter. Es wird gesucht und gefuttert wie verrückt. Irgendwann fressen mir die Kleinen die Haare vom Kopf. :)



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Hier nochmal ein Bild vom ganzen Becken. Es schaut immernoch ziemlich chaotisch aus. Neue Deko wird aber demnächst kommen, wenn ich die Muse dazu habe etwas zu basteln. Immerhin ist jetzt ein größeres Nest da. :)



Jesse
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#24 AW: Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jesse » 21. Juni 2011, 04:45

Scheinbar sind Pheidole pallidula auch Frühaufsteher...

Uhrzeit: 4:30, die Zwerge sind unterwegs:

Bild

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Frühstück ist ja die wichtigste Mahlzeit des Tages... ^^ Aber Mädels, ihr müsst nicht sooo früh aufstehen. Aber ich versteh schon: Wer nichts zu tun hat, tut wenigstens so als sei er wahnsinnig beschäftigt. ;)



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