Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen:
-was können Pheidole noch durchbeißen außer Silikon, Ytong und Gips
Es wurde des öfteren gesagt das sie sich durch Silikon, Ytong und Gips durchbeißen können. Aber wie sieht es aus mit Plastikschläuchen, Schutzgitter und Heißkleber?
-größe des Formicariums.
Anfangen wollte ich mit mit einem selbst gebauten Formicarium mit den Maßen 50x50x25 und einem internen Nest von 50x15x7,5. Wie viel platz benötigen aber später große Kolonien?
-können Pheidole Milben bekommen?
In keinem Haltungsbericht und keiner Informationsquelle konnte ich bis jetzt lesen das Pheidole von Milben befallen wurden.
-wie gut bearbeiten sie Ytong?
Kann ich ihnen einen dickeren Ytong anbieten und bei platz Problemen bauen sie von selber ihre Gänge weiter?
Ein paar Fragen zu Pheidole pallidula
- Corsair
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#2 AW: Ein paar Fragen zu Pheidole pallidula
Hy Artur,
also an deiner Stelle würde ich als Neuling gar nicht nachdenken wollen Pheidole pallidula zu halten.
Ich sag dir gleich: "Du weißt nicht auf was du dich da einlässt".
Ich halte seit 22.6.2009 aus Skiathos/Griechenland Pheidole pallidula in einem Becken:
300x200x200mm in dem 60-70mm Sand aufgeschüttet sind mit ein paar Pflanzen.
Sie sind derzeit leicht über 1500 Arbeiter und habenBrut genug damit sie auf 2000 Arbeiter dieses Jahr leicht kommen können. Und dies in 2 Jahren!
Das einzige was eine Pheidole pallidula immer versuchen wird - ist eine Öffnung in deinem Formikarium zu finden und mit einem Suchtrupp auszuschwärmen und deine Wohnung zu erkunden und mit allem was sie finden wieder zurück zu kommen.
Ich hab meinen Ausbruchschutz bei so einem kleinen Formikarium derart verbessert - dass ich eine Plastikfolie oben aufgeklebt habe und diese mit kleinen Löchern (kleinste Nadel) versehen hab. Ein Nadelloch von einer normalen Spritzennadel reicht aus und sie kommen durch dieses Loch durch!
Ein so großes Becken wie du es da gerade vorschlägst ausbruchsicher zu machen wird schwer werden. Nicht umsonst werden sie auch "ausbruchkünstler" genannt.
Mit YTONG hab ich leider keine Erfahrung bei meinen Pheidole palliula - aber Sand haben sie wohl sicher am liebsten. Ständig sind ganze Hundertschaften bei mir am graben. Zig Arbeiter und Soldaten versuchen den schwarzen Aquariumsilikon derzeit durchzubeißen - doch bis jetzt ohne Erfolg. Durch die Sichtschutzfolie sind sie zum Glück bis jetzt auch nicht gekommen.
Trotzdem sind sie selbst bei mir damals schon einige Male Arbeiter und selbst Soldaten ausgebrochen auf der Suche nach Nahrung. Und dies obwohl ich ihnen Unmengen an Insekten und ständig Honigwasser anbiete.
Auch haben sie nach 2 Jahren schon Männchen und Weibchen entwickelt und wollten einen Flug veranstalten.
Perfektes Timing beim Schwarmflug übrigens:
Datum des Fundschwarmflugtages (22.6.2009) in Griechenland passte genau zum Schwarmflugtag bei mir in Mitteleuropa (22.6.2011)!
Unheimlich wie präzise sie fliegen wollten!
Wollten immer kurz vor Sonnenuntergang bei schwülwarmen Wetter fliegen. Das bei mir mehrere Sonnenuntergänge hintereinander. Sortiete 2 Gynen und 3 Männchen aus - ein paar Männchen noch drin.
Wenn dein Formikarium also offen wäre - hättest du jetzt ein Problem.
Und in meinem Formikarium kennen die Pheidole derzeit nur ein Ziel: Sich einen Weg nach draußen zu suchen - zur Zeit ist es ihnen nicht mehr gelungen (größter Ausbruch um die 200 Arbeiter gewesen vor kurzem - als mal der Futterschacht nicht ganz genau zugeklebt war und sich sich einen Weg zwischen zwei Klebeflächen gesucht haben!).
Denn ich habe ein paar Männchen und 2 Weibchen ausgesiedelt und in einer Box weiter beobachtet - eine Weibchen warf sogar die Flügel ob und ich gab ihr eine Gründungsmöglichkeit. Wenn sie wirklichbegattet ist wird sich das in der nächsten Zeit zeigen. Wenn sie Arbeiterinnen bekommen würde hieße das ja - sie könnten sich Inzuchtmässig leicht vermehren! Ist aber noch in Beobachtung.
Milben hab ich niemals welche im Formikarium gesehen und dies trotz großer Insektenmüll-Ansammlungen. Glaub auch nicht, dass Milben auf ihnen vorkommen könnten. Die Arbeiterinnen sind einfach zu klein dafür und würden die Milben sicher wahrnehmen und effektiver bekämpfen können als größere Ameisenarten.
Also - ich rate dir - nicht mit Pheidole pallidula als Neuling zu beginnen.
LG Corsair
PS: derzeit haben sie einige HundertPuppen und Larven bei mir auf eine Pflanze rauf getragen... was sie da wohl wieder machen?
also an deiner Stelle würde ich als Neuling gar nicht nachdenken wollen Pheidole pallidula zu halten.
Ich sag dir gleich: "Du weißt nicht auf was du dich da einlässt".
Ich halte seit 22.6.2009 aus Skiathos/Griechenland Pheidole pallidula in einem Becken:
300x200x200mm in dem 60-70mm Sand aufgeschüttet sind mit ein paar Pflanzen.
Sie sind derzeit leicht über 1500 Arbeiter und haben
Das einzige was eine Pheidole pallidula immer versuchen wird - ist eine Öffnung in deinem Formikarium zu finden und mit einem Suchtrupp auszuschwärmen und deine Wohnung zu erkunden und mit allem was sie finden wieder zurück zu kommen.
Ich hab meinen Ausbruchschutz bei so einem kleinen Formikarium derart verbessert - dass ich eine Plastikfolie oben aufgeklebt habe und diese mit kleinen Löchern (kleinste Nadel) versehen hab. Ein Nadelloch von einer normalen Spritzennadel reicht aus und sie kommen durch dieses Loch durch!
Ein so großes Becken wie du es da gerade vorschlägst ausbruchsicher zu machen wird schwer werden. Nicht umsonst werden sie auch "ausbruchkünstler" genannt.
Mit YTONG hab ich leider keine Erfahrung bei meinen Pheidole palliula - aber Sand haben sie wohl sicher am liebsten. Ständig sind ganze Hundertschaften bei mir am graben. Zig Arbeiter und Soldaten versuchen den schwarzen Aquariumsilikon derzeit durchzubeißen - doch bis jetzt ohne Erfolg. Durch die Sichtschutzfolie sind sie zum Glück bis jetzt auch nicht gekommen.
Trotzdem sind sie selbst bei mir damals schon einige Male Arbeiter und selbst Soldaten ausgebrochen auf der Suche nach Nahrung. Und dies obwohl ich ihnen Unmengen an Insekten und ständig Honigwasser anbiete.
Auch haben sie nach 2 Jahren schon Männchen und Weibchen entwickelt und wollten einen Flug veranstalten.
Perfektes Timing beim Schwarmflug übrigens:
Datum des Fundschwarmflugtages (22.6.2009) in Griechenland passte genau zum Schwarmflugtag bei mir in Mitteleuropa (22.6.2011)!
Unheimlich wie präzise sie fliegen wollten!
Wollten immer kurz vor Sonnenuntergang bei schwülwarmen Wetter fliegen. Das bei mir mehrere Sonnenuntergänge hintereinander. Sortiete 2 Gynen und 3 Männchen aus - ein paar Männchen noch drin.
Wenn dein Formikarium also offen wäre - hättest du jetzt ein Problem.
Und in meinem Formikarium kennen die Pheidole derzeit nur ein Ziel: Sich einen Weg nach draußen zu suchen - zur Zeit ist es ihnen nicht mehr gelungen (größter Ausbruch um die 200 Arbeiter gewesen vor kurzem - als mal der Futterschacht nicht ganz genau zugeklebt war und sich sich einen Weg zwischen zwei Klebeflächen gesucht haben!).
Denn ich habe ein paar Männchen und 2 Weibchen ausgesiedelt und in einer Box weiter beobachtet - eine Weibchen warf sogar die Flügel ob und ich gab ihr eine Gründungsmöglichkeit. Wenn sie wirklich
Milben hab ich niemals welche im Formikarium gesehen und dies trotz großer Insektenmüll-Ansammlungen. Glaub auch nicht, dass Milben auf ihnen vorkommen könnten. Die Arbeiterinnen sind einfach zu klein dafür und würden die Milben sicher wahrnehmen und effektiver bekämpfen können als größere Ameisenarten.
Also - ich rate dir - nicht mit Pheidole pallidula als Neuling zu beginnen.
LG Corsair
PS: derzeit haben sie einige Hundert
"Gesegnet sei der Ameisenverstand, der zu klein für Zweifel ist."