User des Monats Oktober 2024   ---   Denis  ---   Danke vom TEAM Ameisenforum  

Große Lasius niger-Anlagen?

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Benutzeravatar
Nymphe
Halter
Offline
Beiträge: 323
Registriert: 1. Juli 2009, 18:49
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#1 Große Lasius niger-Anlagen?

Beitrag von Nymphe » 25. Juni 2011, 23:19

Hallo allerseits,

die Haltungsberichte habe ich alle durch, die meisten enden ja leider nach wenigen Postings. Mich würde interessieren, wer Lasius niger hier über Jahre hält oder gehalten hat, und vor allem Fotos und/oder Videos von größeren Anlagen zur Inspiration. Wieviel Platz braucht so eine Kolonie nach fünf, oder nach zehn Jahren? Von was für Becken- und Nestblockgrößen sprechen wir, wenn man diese Art nicht nur mal ein Weilchen für den Einstieg halten, sondern wirklich ausreizen will? Wieviel Futter verdrückt eine Großkolonie?


Gruß,
Nymphe


Bestand: Lasius cf. niger von 2009 (Haltungsbericht) - 2x Lasius cf. flavus von 2012
Ausserdem diverse andere Land-Wirbellose und eine Gruppe Blindschleichen (Anguis fragilis).

Benutzeravatar
Streaker87
Halter
Offline
Beiträge: 2159
Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#2 AW: Große Lasius niger-Anlagen?

Beitrag von Streaker87 » 26. Juni 2011, 00:27

Was ist mit den zwei?


bettwurst - Lasius niger [17.04.2009 - weitergeführt]

Ich meine, Sahal und Erne halten noch welche über mehrere Jahre.

Man muss sich wohl davon befreien, eine Haltung über mehrere Jahre mit einer +10.000 Kolonie gleich zu setzen.
Es kann immer mal etwas Unvorhergesehenes passieren, das einen um Jahre zurück wirft.




Benutzeravatar
Nymphe
Halter
Offline
Beiträge: 323
Registriert: 1. Juli 2009, 18:49
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#3 AW: Große Lasius niger-Anlagen?

Beitrag von Nymphe » 26. Juni 2011, 01:37

Streaker87 hat geschrieben:Was ist mit den zwei?


bettwurst - Lasius niger [17.04.2009 - weitergeführt]
Ja, die hatte ich gefunden. Auch zwei oder drei externe Websites, u.a. die von Erne, der aber bei L. niger nur ein paar Detailfotos vom Nest zeigt. Das kam mir nur erstaunlich wenig vor - ich kann mir halt vorstellen, dass manche langjährigen Halter diverse Arten haben und ihre Lasius niger vielleicht nicht mehr für erwähnenswert halten, deshalb habe ich explizit nachgefragt.
Man muss sich wohl davon befreien, eine Haltung über mehrere Jahre mit einer +10.000 Kolonie gleich zu setzen.
Es kann immer mal etwas Unvorhergesehenes passieren, das einen um Jahre zurück wirft.
Das ist natürlich ein Argument.


Bestand: Lasius cf. niger von 2009 (Haltungsbericht) - 2x Lasius cf. flavus von 2012
Ausserdem diverse andere Land-Wirbellose und eine Gruppe Blindschleichen (Anguis fragilis).

Benutzeravatar
Nymphe
Halter
Offline
Beiträge: 323
Registriert: 1. Juli 2009, 18:49
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#4 AW: Große Lasius niger-Anlagen?

Beitrag von Nymphe » 1. Juli 2011, 20:05

Ich schubse meine Frage nochmal in die Runde - vielleicht hat ja noch jemand Lust, Fotos von seiner Anlage zu machen oder bisher unveröffentlichte zu posten?


Bestand: Lasius cf. niger von 2009 (Haltungsbericht) - 2x Lasius cf. flavus von 2012
Ausserdem diverse andere Land-Wirbellose und eine Gruppe Blindschleichen (Anguis fragilis).

DueSe
Einsteiger
Offline
Beiträge: 33
Registriert: 19. Oktober 2010, 19:46
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#5 AW: Große Lasius niger-Anlagen?

Beitrag von DueSe » 1. Juli 2011, 22:29

Ich würd mir auch mal gern ein paar Bilder von einer älteren Lasius niger
Kolonie angucken und etwas dazu lesen.

Also kann ich dem Aufruf von Nymphe nur Folgen.

Es gibt doch bestimmt jemanden, der noch eine "in die Jahre gekommene
Kolonie" Lasius niger "unbeachtet" rumstehen hat.

Grüße
DueSe



Erne
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#6 AW: Große Lasius niger-Anlagen?

Beitrag von Erne » 1. Juli 2011, 22:56

Das würde sicherlich interessant sein.

Für mich ergibt sich daraus ein Problem.
Ein Volk über lange Zeit zu halten ist schon nicht immer einfach, sie auch noch so zu halten das sich alles gut ablichten lässt?
Für mich hält jeder seine Ameisen, wie er es am besten hinbekommt, nicht unbedingt so ausgelegt, dass alles gut in Fotos gepackt werden kann.
Größere Völker leben weiträumig, jedenfalls sollte es für mich so sein.
In unterschiedlichsten Nest- und Arenateilen, für mich vorstellbar, erhebliche Schwierigkeiten, solche Anlagen abzulichten.

Eine weitere Begebenheit, nicht jeder Ameisenhalter hat was übrig für Foren.

Grüße



Benutzeravatar
Nymphe
Halter
Offline
Beiträge: 323
Registriert: 1. Juli 2009, 18:49
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#7 AW: Große Lasius niger-Anlagen?

Beitrag von Nymphe » 2. Juli 2011, 11:57

Hallo Erne,

freut mich, dass du dich meldest! Deine Website ist wirklich sehr informativ und inspirierend. Wenn du keine weiteren Fotos machen magst, ist das natürlich zu respektieren, auch wenn ich vor Neugierde ja schon so ein bisschen platze. :)

Würdest du denn mal die Dimensionen der Haltung deiner größten L. niger-Kolonie beschreiben? Also Anzahl und Größe der Becken und Nestblöcke, Schlauch- oder Röhrenlänge insgesamt, Futtermengen pro Woche, Alter der Kolonie usw.



Einen weiteren Link zum Thema kann ich noch selbst beisteuern, der mir per PN zugeschickt wurde: Youtube-Kanal von socolovsky. Dort gibt es drei aussagekräftige Videos einer Großkolonie mit mehreren tausend Arbeiterinnen.


Bestand: Lasius cf. niger von 2009 (Haltungsbericht) - 2x Lasius cf. flavus von 2012
Ausserdem diverse andere Land-Wirbellose und eine Gruppe Blindschleichen (Anguis fragilis).

Benutzeravatar
Chris-t
Halter
Offline
Beiträge: 128
Registriert: 1. Juli 2011, 14:47
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#8 AW: Große Lasius niger-Anlagen?

Beitrag von Chris-t » 2. Juli 2011, 13:41

Gruß
Ich denke das es schlußendlich nicht so viele große, über Jahre gehaltene, L. niger Kolonien gibt. Viele folgen den Tipps in den Foren und beginnen halt mit einer Lasius Königin, die sie auf der Straße gefunden haben. Diese bildet jedoch sehr schnell eine große Kolonie. Dann wird es schnell schwierig die Tiere artgerecht zu überwintern, da ja alle Tiere in einen großen herausnehmbaren Nest verschwinden müssen, was im normalen beheizten Zimmer nicht so einfach wird.
Ein zweiter Grund, denke ich, ist das Platzangebot und die oft fehlende Bereitschaft Verantwortung über Jahre hinweg beizubehalten - man hat also 1-3 Jahre (wenn überhaupt) seine Anfängerarmeise gepflegt und sieht dann die Bilder von den schönen
Messor Majorarbeiterinnen im Netz... also ab mit den Lasius wieder in die Natur und sich Messor oder Camponotus etc. geholt.
So denke ich läuft es oft...
Chris



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Europäische Ameisenarten & Allgemeines“