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Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Ossein
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#9 AW: Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Beitrag von Ossein » 13. Juli 2011, 21:38

Sorry, aber manchmal...

2more,

schön, dass Du ruhig geblieben bist. Natürlich kan Staub was schwierig sein, aber es ist auch nicht gerade so, als wäre Lasius niger nicht auch recht gut angepasst an eine staubige Umgebung: Ich erinnere an die, in diesem Falle, sehr gut passende deutsche Benennung als Wegameise. Sie ist durchaus oft auch an Feldwegen zu finden, staubigsten Pisten - sie weiss sich gut zu helfen!
Im Übrigen auch durch langes und gewissenhaftes Putzen - dafür hat sie dieses Verhalten entwickelt.
Vielleicht aber verstreicht sie in diesem Falle, sich selbst beruhigend, nur ihren eigenen Duft über den Körper und schafft sich ein olfaktorisches Nestmillieu.

Befeuchte einfach das Nest regelmäßig, schau ihr zu, wie sie sich die rechte Kammer aussucht und ihre Brut großzieht. Störe sie so wenig wie irgend möglich.

Und mache Dir nicht so viele Sorgen. Wenn nicht irgendetwas vollkommen krude im Argen liegt (und der Staub ist es sicher nicht!), dann wird alles gut gehen.

LG, Ossein.



2more
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#10 AW: Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Beitrag von 2more » 13. Juli 2011, 21:58

Es liegt so in meiner Natur, mach mir da gerne mal zu viele Gedanken. Danke jedenfalls fuer die Antwort, jetzt bin ich beruhigt. Ich hatte mich halt nur gewundert, dass sie sich wirklich ueber eine Stunde hinweg wie besessen geputzt hat.



Gilthanaz
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#11 AW: Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Beitrag von Gilthanaz » 14. Juli 2011, 10:02

Wenn der Y-Tong gut gespült und durchgefeuchtet wurde, und dann wieder trocknet, staubt es nicht mehr. Woher auch? Staub sind lose Partikel, die bei der Bearbeitung entstehen. Ordentlich auswaschen und trocknen lassen, und gar nix staubt da...

Also mich interessiert nun, warum so viele zu glauben scheinen, das der Stein quasi im Ruhezustand, von alleine staubt?

lg,
- G



stefan87
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#12 AW: Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Beitrag von stefan87 » 14. Juli 2011, 21:46

Evtl. stellt das übermäßige Putzen der Gyne eine mögliche "Übersprungshandlung" dar?

Die Gyne befindet sich in einer Konfliktsituation, aus der sie sich weder durch Flucht (wohin?), noch durch Angriff (wen oder was?) befreien kann.

Als "Ventil" dient dann ein (scheinbar unsinniges) sonstiges Verhaltensmuster, in diesem Falle übermäßiges Putzen, also Körperpflege.

Dass Übersprungshandlungen bei Insekten grundsätzlich möglich sind, beweisen u.a. Versuche mit Honigbienen.

Man hat Arbeiterinnen durch Gabe von unterschiedlich hoch konzentrierten Zuckerlösungen künstlich in Konflikt-situationen gebracht (Futterstelle behalten oder verlassen?) und so in bestimmten Situationen ein deutlich vermehrtes Putzen der Fühler auslösen können.

Dieses vermehrte Putzen war aber situations-bezogen vollkommen "sinnlos" und ließ sich somit eindeutig als Übersprungshandlung definieren.

Vielleicht weiß jemand hier im Forum ja mehr darüber, ist bis auch nur eine Theorie von mir.....

lg, stefan87



stefan87
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#13 AW: Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Beitrag von stefan87 » 15. Juli 2011, 22:00

Hallo! Möchte noch mal nach-haken!

Weiß denn in diesem Forum "Niemand"? etwas über ein "behaviour out of context" bei Insekten bzw. Ameisen?

Ist mein obiger Beitrag vollkommen blödsinnig?, und somit zukünftig lieber zu unterlassen??
Wenn das gewünscht wird, dann gerne, ohne Probleme!

Gibt es sogenannte "Ãœbersprungshandlungen" bei Ameisen bzw. Insekten gar nicht?
, und ich mache mich mit meiner Schreibe hier wiederholt zum Idioten??

Sollte man (daher!) in Zukunft, im Zweifelsfall, lieber nur noch auf das A-WIKI verweisen, bzw. daraus abschreiben??

Und wenn es im A-Wiki gar nicht vorkommt?, dann gibt es das ganze Problem auch gar nicht??!

lg, (momentan leicht angepisst!), stefan87



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Ossein
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#14 AW: Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Beitrag von Ossein » 15. Juli 2011, 22:07

Hey,

stefan87,

jetzt komm a bisserl runter, okay?

Übersprungshandlungen, unsinnig oft wiederholtes Verhalten, alles das ist belegt bei Insekten und durchaus eine gute mögliche Erklärung für den benannten Vorgang.
Und ich werde die Ausschau halten nach solchen Arbeiten, die das "behaviour out of context" untersuchen.

Die Absence von Kommentaren hättest Du allerdings durchaus als Kompliment verstehen können: Der offensichtliche Fehler wird hier, meiner Erfahrung nach, sehr viel schneller auch als solcher benannt, als der gute oder neutrale Beitrag eine Antwort bekommt.

Allerdings ist meine späte Reaktion einfach darauf zurück zu führen darauf, dass ich schlicht Deine Post übersehen hatte...

LG, Ossein.



stefan87
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#15 AW: Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Beitrag von stefan87 » 15. Juli 2011, 22:27

Hallo, Ossein, lieben Dank für deine Mühe und prompte Antwort!

Habe mich eigentlich aber auch gar nicht wirklich aufgeregt! :-)

Ist manchmal aber trotzdem nicht leicht hier!
Ist leider oft ein "main-stream-geposte", bei dem einer vom anderen abschreibt; Themen mal "in" und mal "out" sind...

Google mal in diesem Forum "Ãœbersprungshandlung".......

Habe gerade gelesen, dass schon einige User etwas dazu gesagt haben, aber nie wirklich eine Resonanz zum Thema bestand.....

Nichts für ungut, lieben Dank, stefan87



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#16 AW: Stundenlange Selbstreinigung der Gyne...

Beitrag von DermitderMeise » 16. Juli 2011, 15:49

Hallo,
Ossein hat geschrieben:Vielleicht aber verstreicht sie in diesem Falle, sich selbst beruhigend, nur ihren eigenen Duft über den Körper und schafft sich ein olfaktorisches Nestmillieu.

das ist m. E. ein Punkt, der ein bisschen untergeht - nach einem "plötzlichen" Umgebungswechsel (Reagenzglas -> Ytong, RG -> Erdnest, Zugabe von Bodengrund in eine vorher blanke Arena...) putzen auch Arbeiterinnen sich tw. mit kurzen Unterbrechungen immer und immer wieder. Für die Kolonie ist das wichtig, um den geruchlichen Zusammenhalt zu bewahren; die Gyne dürfte es so "übertrieben" tun, weil sie sich in ihre neue Umgebung einpassen muss.
A propos übertrieben - woher wissen wir denn, dass sie es übertreibt? :)

Stefan,
dass sich zu einem Beitrag niemand meldet ist doch eine völlig alltägliche Sache; da ist es nicht angebracht, latent bzw. unlatent aggressiv zu reagieren. Wo kämen wir da hin? ;)

In diesem Fall liegt es - wie so oft - wohl einfach daran, dass man wenig bis nichts darüber weiß und/oder die Experten hier nicht reingeschaut haben.



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