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Irre im Straßenverkehr, Sache der Gerechtigkeit

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Ossein
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#17 AW: Irre im Straßenverkehr, Sache der Gerechtigkeit

Beitrag von Ossein » 17. Juli 2011, 13:09

Nun, nur allgemein das Thema Straßenverkehr und ihre Teilnehmer betreffend, zur allgemeinen Erheiterung und Entspannung:


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Scarvia Ny-Mand
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#18 AW: Irre im Straßenverkehr, Sache der Gerechtigkeit

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 17. Juli 2011, 18:02

Imago hat geschrieben:Mein Vorsatz war es sie zu belehren, ihrer war es die Verkehrsregeln zu brechen. Und nur neben bei: Sie hat den Unfall verursacht, nicht ich! Aus Unwissenheit oder nicht spielt keine Rolle, auch wenn das evtl. den Vorsatz relativiert. Das Resultat jedoch bleibt das Gleiche, die Konsequenz ist dann im Normalfall die Belehrung durch die Gesetzgebung. Dummheit schütz nicht vor dem Gesetz.

Die mir entgegenkommende Verkehrsteilnehmerin hatte die ganze Zeit die Option, ihren Wagen rechts ran zu fahren und stehen zu bleiben. Sie wollte da durch auf biegen und brechen, basierend auf dem Gesetz: Die macht des Größeren. Naja letztendlich hat sich gezeigt das nicht dies das Erfolgsrezept ist, sondern wie sonst auch üblich: Survival of the fittest.

Sie hat also das gleiche getan wie du und das mahnst du hier nun an und fühlst dich ob deiner Motivation überlegen.
Auch du wolltest da auf biegen und brechen durch, ohne Rücksicht auf Verluste, weil du dich im Recht fühltest.
Der einzige Unterschied ist doch, sie dachte nur sie wäre im Recht, hat es also aufgrund einer falschen Annahme gemacht. Hätte jetzt auch andersrum enden können, wenn auf ihrer Seite zB ein falsches Schild gestanden hätte und sie damit wenigstens einen Grund gehabt hätte einzufahren oder wenn du etwas übersehen hättest.

Trotzdem war es doch exakt die gleiche Situation:
Beide Verkehrsteilnehmer waren hier sturer als mancher Esel und waren der Meinung - auch auf die Gefahr eins Blechschadens hin - den anderen belehren zu müssen und ihr Recht einzuräumen. Keiner von beiden wollte nachgeben.
Da ist doch keiner dem anderen moralisch überlegen oder hat sich gar korrekter Verhalten. Da gehören beide aus dem Auto gezogen und verdroschen.

Wenn ich mit meinem Fahrrad so fahren würde wäre ich schon hin. Hier kann man ja nichtmal sicher sein, dass man an grünen Ampeln sicher über die Straße kommt.
Das erinnert mich an den Autofahrer, der mich vermutlich mal absichtlich fast vom Fahrrad geholt hat, weil er gesehen hat die Fußgängerampel ist rot und ich noch über die Straße fuhr. Allerdings fuhr ich zurecht, die Fahrradampel - die man aber nur vom Gehweg sieht und daher für den Autofahrer nicht einsehbar ist - war noch auf grün. -.-

Und bei den Kindern die bei rot über die Ampel sind und die ich in einer gelben Ampelphase fast überfahren hätte, hätte mich ein "Ich war im Recht, meine Ampel wechselte gerade von grün auf gelb während die Ampel der Kinder rot war als sie losliefen" auch nicht gerettet, obwohl die Aussage an und für sich gar nicht so falsch wäre.
Oder hätte ich vielleicht doch lieber von einer Vollbremsung absehen sollen um die Kinder eines besseren zu belehren?



Imago
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#19 AW: Irre im Straßenverkehr, Sache der Gerechtigkeit

Beitrag von Imago » 18. Juli 2011, 00:13

Hi!

Einfach verstehen was der Knackpunkt ist:

Sie hat also das gleiche getan wie du und das mahnst du hier nun an und fühlst dich ob deiner Motivation überlegen.
Vollkommen überlegen, hier steht Wissen nun einmal dem Unwissen gegenüber. Nicht umsonst gibt es Sprüche wie: Wissen ist Macht. Die Bedeutung findest Du darin das in diesem Falle wie in vielen anderen Fällen Unwissen Menschenleben gefährden kann.

Auch du wolltest da auf biegen und brechen durch
Richtig um sie zu belehren. Sie wollte da auf biegen und brechen durch, weil sie die Verkehrsregeln nicht beherscht(e) ;-)

Also zwei verschiedene paar Schuhe!

Hätte jetzt auch andersrum enden können, wenn auf ihrer Seite zB ein falsches Schild gestanden hätte und sie damit wenigstens einen Grund gehabt hätte einzufahren oder wenn du etwas übersehen hättest.
Hätte, können, wenn...die wichtigsten Grundbausteine gegen Fakten zu argumentieren...

Beide Verkehrsteilnehmer waren hier sturer als mancher Esel und waren der Meinung - auch auf die Gefahr eins Blechschadens hin - den anderen belehren zu müssen und ihr Recht einzuräumen. Keiner von beiden wollte nachgeben.
Genau, ich fahre weil ich die Verkehrsregeln kenne und sie fährt halt weil sie die Verkrehrsregeln nicht kennt.

Reicht ja aus, wenn 50% die Verkehrsregeln beherschen und 50% nicht, die Einen hauen die Anderen raus. Tutti :-)

Da ist doch keiner dem anderen moralisch überlegen
Hoppla, bei dem: "Moral im Strassenverkehr Pflichtkurs" habe ich gefehlt als ich meinen Führerschein machte, mir wurde nur theoretisches und praktisches Wissen vermittelt, was ich jetzt nach bestem Wissen und Gewissen umsetze. Wenn auch nicht ganz im Sinne der Allgemeinheit. Fehler Anderer fallen mir auf, wenn sie mich involvieren!

Und bei den Kindern die bei rot über die Ampel sind und die ich in einer gelben Ampelphase fast überfahren hätte, hätte mich ein "Ich war im Recht, meine Ampel wechselte gerade von grün auf gelb während die Ampel der Kinder rot war als sie losliefen" auch nicht gerettet, obwohl die Aussage an und für sich gar nicht so falsch wäre.
Oder hätte ich vielleicht doch lieber von einer Vollbremsung absehen sollen um die Kinder eines besseren zu belehren?
Komm lass uns ein paar Äppel in die Birnenkiste schmeißen, ab dann bitte Format C, dann schalten wir unseren Menschenverstand ganz aus und versuchen mit allen vieren Strampelnd uns gegen Fakten mit unvergleichlichen Beispielen zu wehren...

Ich bin mal gespannt wie oft ich noch zitiert werde :D

Ich nehm das hier mit einem Lächeln, aber...

...es bleibt spannend :-)

LG Imago



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moglie
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#20 AW: Irre im Straßenverkehr, Sache der Gerechtigkeit

Beitrag von moglie » 18. Juli 2011, 06:24

:ironie:

Habe neulich jemanden überfahren, weil er bei rot über die Strasse geangen ist, das wird Ihm eine Lehre sein.



Zum Glück hat der Gesetzgeber auch für solche Leute etwas parat:

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Gefährlicher_Eingriff_in_den_Straßenverkehr]Gefährlicher eingriff in den Strassenverkehr[/url]

Freiheitsstrafe ab 1 Jahr.



Sahal
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#21 AW: Irre im Straßenverkehr, Sache der Gerechtigkeit

Beitrag von Sahal » 18. Juli 2011, 10:11

Imago krub
Reicht ja aus, wenn 50% die Verkehrsregeln beherschen und 50% nicht, die Einen hauen die Anderen raus. Tutti :-)
Tutti frutti, denn Du gehörst zu den Nicht-Kennenden 50% :D

Sowohl in der teuer bezahlten Fahrschule, wie auch in Schule und sonstigen Erziehungs-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen hat man Dir beigebracht, sich DEFENSIV und vorausschauend im Straßenverkehr zu bewegen, Fehler anderer auszubügeln bzw niemals auf seinem Recht zu bestehen und freundlich und höflich zu Deinen Mitmenschen zu sein. Das sind die wichtigsten Grundregeln eines jeden Zusammenspiels, vor allem im Straßenverkehr!
Auch Deine Eltern sollten Dir hoffentlich in dieser Richtung etwas mitgegeben haben.

Genau betrachtet bist nicht Du es, der Anderen als Retter des Straßenverkehrs etwas beibringt... sondern der Straßenverkehr funktioniert trotz solcher Typen wie Dir, die den PKW als Männlichkeitsersatz und Waffe sehen.


Deine Äußerungen sind wirklich erschreckend und zeigen, das Du wohl nicht nur im Forum ein derart unangenehm und unangemessen aggressives Verhalten an den Tag legst, wie Du es ja auch in diesem Thread schon wieder zeigst!
Die Anspielungen auf mangelhafte Fahrkünste der Frauen gehört dann auch eher in die Unterkneipe an die Theke denn in ein Forum :fettgrins: Und wenn Du schon den Traum hast, Frauen wären die schlechtesten Autofahrer, solltest Du sie dann nicht wie ein Kind behandeln und Fehler nachsehen bzw voraussehen und entsprechend reagieren?


Zwei Fragen stellen sich mir allerdings:
- wie oft hast Du schon die Verkehrsregeln gebrochen bzw Dich geirrt oder warst einfach unaufmerksam? Wäre es erzieherisch wertvoll, wenn Dir dann so ein Sturkopf in die Karre rasselt, nur weil er im Recht war und die Macht hatte, dieses auch zu wissen? Im Gegenteil hättest Du Dich wohl maßlos erregt und den Typen plattgemacht, gelle :D

- bist Du im Büro und Privatleben auch so Korinthen-Ausscheidend und bestehst unter allen Umständen auf Dein Recht, aggressiv verteidigt und notfalls Gewalt anwendend?


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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NIPIAN
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#22 AW: Irre im Straßenverkehr, Sache der Gerechtigkeit

Beitrag von NIPIAN » 18. Juli 2011, 10:29

Hoi,


ein kleiner Warnschuß: BigMod is watching you.

Ansonsten: Über gut und schlecht lässt sich im Verkehr streiten - ein Verkehrsschild zu übersehen, eine Regel nicht zu kennen und sich falsch zu verhalten lässt sich schlecht korrigieren. Man ist dann der Ansicht korrekt zu fahren und "darf" den anderen durch den Dreck ziehen.

Dazu gehört im Übrigen auch Nötigung.
Besser ist, man hält an und lässt sich den Spiegel abfahren - wenn man gleichzeitig die Vorfahrt hat kann der andere schonmal keine Nötigung vorwerfen.



Imago
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#23 AW: Irre im Straßenverkehr, Sache der Gerechtigkeit

Beitrag von Imago » 18. Juli 2011, 14:06

Hi Sahal!

Tutti frutti, denn Du gehörst zu den Nicht-Kennenden 50%
Sage ich nix dagegen :-)

Und ja auch defensiv fahren wurde mir beigebracht und ich setze das auch für gewöhnlich um. Gibt aber nun mal auch Ausnahmesituationen.

Auch Deine Eltern sollten Dir hoffentlich in dieser Richtung etwas mitgegeben haben.
Haben sie!

Warum kommt man mit sowas?

Naja kann ich auch:

Wie ist es bei Dir, hast Du das gefühl Deine Eltern haben bei Dir etwas versäumt?

trotz solcher Typen wie Dir, die den PKW als Männlichkeitsersatz und Waffe sehen
Da schätzt Du mich einfach falsch ein, sonst hätte ich ja mein Auto nicht verkauft. Und auch dem neuen Z4 konnte ich bis jetzt erfolgreich wiederstehen :-)

Deine Äußerungen sind wirklich erschreckend und zeigen, das Du wohl nicht nur im Forum ein derart unangenehm und unangemessen aggressives Verhalten an den Tag legst, wie Du es ja auch in diesem Thread schon wieder zeigst!
Ich glaub Du nimmst das grad etwas zu ernst!

Die Anspielungen auf mangelhafte Fahrkünste der Frauen gehört dann auch eher in die Unterkneipe an die Theke denn in ein Forum :fettgrins: Und wenn Du schon den Traum hast, Frauen wären die schlechtesten Autofahrer, solltest Du sie dann nicht wie ein Kind behandeln und Fehler nachsehen bzw voraussehen und entsprechend reagieren?
Ach Quatsch, ich kenne voll viele Frauen die den Strassenverkehr selbst bei zügigem Fahren sehr gut beherschen und durch Vorrauschauendem Fahren einigen Anderen weit vorraus sind. Ich kann ja nun nichts dafür das es bisher bei mir immer Frauen waren, ist vielleicht einfach nur Schicksal.

Nur weil mir ein paar Sachen im Strassenverkehr passiert sind, die ich ja auch z.T. mit Humor nehme oder mich zumindest im Nachhinein etwas drüber lustig machen kann, muss man das ja nicht gleich allgemein so ansehen und ein Rahmen um das Bild machen.

Außerdem finde ich nicht das Frauen die schlechtesten Autofahrer sind. Die schlechtesten Autofahrer sind Fahranfänger mit PS schleudern und sich überschätzen. Auch ältere Menschen, welche vielleicht nicht mehr so gut sehen können dazu kommt dann noch ein schlechteres Reaktionsvermögen hinzu.

Ein älterer Herr hat sich kürzlich in den Wahnisnn gehupt als er auf dem Linksabbieger mit seperater Grünpfeilampel stand die jedoch rot war und der Geradeaus und rechtsabbieger Verkehr grün hatte.

Naja sowas ist lustig da kommt ja keiner bei zu schaden. Aber wenn keiner vor ihm gestanden hätte, wäre er gefahren dann hätte es evtl. auf der Kreuzung auch gekracht. Das wäre dann nicht mehr so lustig gewesen.

Vor ca 6 Wochen ist eine Frau von dem Gelände eines großen Einkaufsladens gefahren und hat irgendwie nur auf den Rechtsverkehr geachtet. Als sie dann losfuhr flog nach 2 Metern fahrt ordentlich Plastik, da sie voll in den Linksverkehr müllmte. Es kamen zwar nur zwei Autos zu schaden und keinem ist es etwas passiert aber sie hätte das bestimmt auch gerne rückgängig gemacht. Kleines Auto, sie anfang 20, die konnte sich den Unfall bestimmt nicht wirklich leisten...evtl. noch Probezeit :-/

- wie oft hast Du schon die Verkehrsregeln gebrochen bzw Dich geirrt oder warst einfach unaufmerksam? Wäre es erzieherisch wertvoll, wenn Dir dann so ein Sturkopf in die Karre rasselt, nur weil er im Recht war und die Macht hatte, dieses auch zu wissen? Im Gegenteil hättest Du Dich wohl maßlos erregt und den Typen plattgemacht, gelle :D
Nein, so haarig wird und ist es nicht. Und naklar gibt es auch Situationen im Strassenverkehr die einen überraschen. Nachsicht habe oft, manchmal klappts auch mit dem Schulterzucken und gut ist, gerade bei Kleinigkeiten, es ist ja unmöglich ständig hinter dem Lenkrad zu toben, das tu ich mir auch nicht an :-)

Ich habe letztens zwei Autos mit einem großen Lieferwagen touchiert als ich umgezogen bin, eigene Doofheit, es kostet Geld und ärgert mich...aber es kann halt passieren, bin doch davor nicht gefeit aber das ist ja nun mal auch nicht passiert weil ich die Verkehrsregeln nicht kannte, sondern weil ich im Umzugsstress unvorsichtig war.

Und naklar, nach solch einem Missgeschick passt man automatisch wieder mehr auf. Mir ist sowas noch nicht passiert, aber irgendwann ist immer das erste Mal. Daraus muss man lernen.

- bist Du im Büro und Privatleben auch so Korinthen-Ausscheidend und bestehst unter allen Umständen auf Dein Recht, aggressiv verteidigt und notfalls Gewalt anwendend?
Nein im privaten Leben bin ich ganz umgänglich, beruflich bin ich nur erfolgreich:p

In dem Sinne, ich genieße jetzt mal meinen ersten Urlaubstag:tongue:

LG Imago



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