Hallo wie schon in einem anderen Thread erwähnt möchte ich einen Haltungsbericht zu meinen Myrmica
sp. schreiben aber da es eine noch unbestimmte species ist kann ich leider nicht viel zur systematik schreiben.
Myrmica sp.
Myrmica sind eine
Gattung der Ameisen (Formicidae) und gehören zur Unterfamilie der Knotenameisen (
Myrmicinae). Vertreter sind in Mitteleuropa überall verbreitet und werden im Volksmund als „Rote Ameisen“ bezeichnet. Zu den bekanntesten Arten gehören die
http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Gartenameiserote Gartenameise (
Myrmica rubra) und auch die Trockenrasen Knotenameise (
Myrmica scabrinodis).
MerkmaleDie Arbeiterinnen sind von mittlerer Größe, meist um etwa fünf Millimeter. Die Länge beträgt selbst bei den kleinsten Arten immer über einem Millimeter. Sie sind einfarbig in Tönen von Rot, Gelb und Braun gefärbt. Die Farbe ist allerdings nicht artspezifisch und kann bei verschiedenen Populationen derselben Art, sogar bei Arbeiterinnen desselben Nests, stark variieren. Die Antennen bestehen aus 12 Gliedern, wobei die Fühlerkeule von drei bis vier Gliedern gebildet wird. Die
Mandibeln sind am Kaurand mit 7 bis 10 Zähnen besetzt, die zur Spitze hin größer werden. Wie alle Knotenameise verfügen die weiblichen Kasten über einen Giftstachel. Das Stielchenglied besteht aus zwei großen, knotenförmigen Segmenten, der Petiolus trägt bei
Myrmica dabei an der Unterseite vorne eine Auseckung oder ein Zähnchen und ist rund anstatt langgestielt. Der Postpetiolus ist glatt ohne Anhängsel an der Unterseite. Durch Reibung des Postpetiolus an der gerillten Unterseite des ersten Gastersegments können
http://de.wikipedia.org/wiki/StridulationStridulationslaute erzeugt werden. Die Geräusche dienen der Kommunikation, sind für den Menschen allerdings nicht hörbar. Die
http://de.wikipedia.org/wiki/MaxillarpalpenMaxillarpalpen bestehen aus sechs, die Labialpalpen aus vier Gliedern. Die Tibien der Hinterbeine tragen jeweils einen kammförmig ausgeprägten Sporn. Auf dem Propodeum sitzen meist zwei lange Dornen. Die geflügelten Weibchen sind größer als die Arbeiterinnen und bei den kleinsten Arten mindestens 1,5 Millimeter lang. Sie werfen nach dem Schwarmflug ihre Flügel ab. Bei den ebenfalls geflügelten Männchen sind die Fühler 13-gliedrig. Die Männchen sterben nach dem Schwarmflug. Die Flügel zeichnen sich bei den Geschlechtstieren dadurch aus, dass die Cubitalzelle von einer unvollständigen Querader aufgeteilt wird.
Lebensweise.
Myrmica-Kolonien sind zumeist
http://de.wikipedia.org/wiki/PolygynPolygyn, die Volksstärke reicht dabei gewöhnlich von 300 bis 1.500 Individuen. Selten wird eine Individuenanzahl von bis zu 10.000 Tieren erreicht. Die Arbeiterinnen bewegen sich meist einzeln, entweder in der Streuschicht oder auf der Erdoberfläche. Einige Arten belaufen auch Büsche und Bäume. Die Ernährung ist zum größten Teil
zoophag. Zusätzlich sammeln sie auch Nektar und betreiben Trophobiose mit unterirdisch und überirdisch lebenden Blattläusen und
http://de.wikipedia.org/wiki/Schildl%C3%A4useSchildläusen. Darüber hinaus stehen viele Arten in
http://de.wikipedia.org/wiki/Symbiosesymbiotischer oder parasitärer Beziehung zu beinahe hundert verschiedenen anderen Insekten, insbesondere Schmetterlingen (vorwiegend Bläulingen). Die Nester werden unterirdisch angelegt, meist im Schutz von Steinen oder liegenden Baumstämmen sowie am Wurzelwerk von Pflanzen. Gegen
http://de.wikipedia.org/wiki/BodenverdichtungBodenverdichtung sind
Myrmica-Arten relativ unempfindlich.
Larvenentwicklung.
Die Entwicklung der
Brut ist stark temperaturabhängig. Unter den in Mitteleuropa herrschenden Klimabedingungen dauert der Entwicklungsprozess von der Eiablage bis zum fertigen
Imago zwischen 70 und 90 Tagen, wenn das Ei im Frühling abgelegt wurde. Diese Generation wird als „schnelle
Brut“ bezeichnet. Eier, die nach Mitte Juli abgelegt werden, werden dagegen „langsame
Brut“ genannt. Die daraus entstehenden
Larven überwintern einmal im Mutternest und können sich im folgenden Frühjahr unter Umständen zu fertilen Weibchen entwickeln. Dazu ist allerdings zusätzlich die richtige Fütterung mit Sekreten aus der Postpharynxdrüse nötig. Diese Fütterung bestimmt, ob kleine Arbeiterinnen, große Arbeiterinnen oder
Königinnen entstehen. Die
Königinnen ihrerseits üben durch Pheromone aus der Kopfdrüse einen Einfluss auf des Brutpflegeverhalten der übrigen Tiere aus. So verstümmeln die Arbeiterinnen von
M. rubra jene
Larven mit Bissverletzungen, aus denen möglicherweise
Königinnen entstehen könnten, so dass daraus nur noch Arbeiterinnen entstehen können. Fehlen
Königinnen, dann haben
Larven eine größere Chance zu fertilen Weibchen zu werden.
Fortpflanzung und Gründung.
Die geflügelten Geschlechtstiere schwärmen im Sommer. Dabei kommt es zum Ausbreitungsflug, oft treffen sich die Tiere verschiedener Nester an markanten Geländepunkten (Hilltopping). Männchen können dort mehrere Tage verharren, bis eine paarungsbereite Junkönigin auftaucht. Die
Begattung findet nie im Flug, sondern immer auf einer festen Unterlage statt. Die Weibchen sind zur selbstständigen Koloniegründung fähig, welche
semiclaustral erfolgt. Die Gründung kann auch gemeinsam durch mehrere Tiere in
Pleometrose erfolgen. Jungköniginnen werden auch häufig in bereits bestehende Nester der gleichen Art aufgenommen. Dementsprechend sind die meisten
Myrmica-Kolonien
http://de.wikipedia.org/wiki/PolygynPolygyn.
Ernährung.Die Knotenameise ist ein Allesfresser und ernährt sich von Aas, erbeuteten Insekten und Nektarien. Sie frisst auch Elaiosomen (ölreiche Anhängsel an Pflanzensamen) und spielt damit für die Verbreitung dieser Pflanzen eine Rolle. Echte
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Granivorie&action=edit&redlink=1Granivorie tritt nicht auf. Stark ausgeprägt ist die
Trophallaxis mit Pflanzensaugern wie Blattläusen und Schildläusen. So besucht sie Blattlauskolonien auf Bäumen und Büschen um den von den Pflanzensaugern ausgeschiedenen Honigtau aufzunehmen. Beim Kampf um Nahrungsquellen und Blattlauskolonien erweist sich die Art als recht erfolgreich und kann sich auch gegen Wegameisen (
Lasius) behaupten.
So das wars erstmal zur Myrmica ich hoffe es war etwas aufschlussreich.
Ich war vorhin im Baumarkt und habe mir etwas Sand holen müssen da ich leider keinen Bodengrund mehr hatte. Und da der Sand viel zu fein ist habe ich mal so nachgeschaut was ich denn so habe um ein Nest zu bauen, da vielen mir doch die Schachteln von meinen Walther 6mm Kugeln auf. Ich habe mich gleich mal versucht daraus ein Nest zu basteln, hat auch sehr genial funktioniert. Ich musste lediglich für die Befeuchtung des nestes sorgen, dazu habe ich in die Plastedose ein loch gemacht Dränagerohr rein und den kompletten hinteren teil mit Zellstoff verstopft. Und es wird auch kein See oder sowas es bleibt alles am zellstoff sehr geil.
Also es war echt sehr einfach, und ich hoffe es wird dann später von denen auch angenommen. Der Nesteingang ist auch gleich vorhanden, also eigentlich recht Praktisch das ganze. Und hier sieht man auch das ich eher improvisiere, als mir teures Zeug aus den shop´s zu kaufen.
Ach und noch ein Bild meiner Arena wo ich auch das Nest platzieren werde, in der Mitte habe ich irgend so eine Mambaihambawurzel platziert. Ich habe keine Ahnung ob die jetzt wirklich so hies, aber leider ist das Ding etwas zu groß. Aber ich denke als Kletterspaß für die kleinen werde ich das drinnen lassen.