Formica rufibarbis-Gyne tot

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Ameisenstephan
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#1 Formica rufibarbis-Gyne tot

Beitrag von Ameisenstephan » 29. Juli 2011, 12:54

Hi,
meine Formica rufibarbis-Gyne, die ich vor ein paar Wochen gefangen hab, lag gestern zusammengekrĂŒmmt und zuckend im Reagenzglas, Eier hatte sie immernoch nicht gelegt.
Ich wĂŒsste gerne woran das liegen kann. War das RG eventuell zu trocken, weil das Wasser nicht durch die Watte kam?
Mein Problem ist nÀmlich, das ich das RG entweder zu feucht oder zu trocken mache, jedenfalls empfinde ich es so.
Gibt es da irgendwelche Tricks?


Mfg, Stephan

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syafon
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#2 AW: Formica rufibarbis-Gyne tot

Beitrag von syafon » 29. Juli 2011, 12:59

Hoi!

Ameisenstephan hat geschrieben:Gibt es da irgendwelche Tricks?


Aber selbstverstÀndlich, sogar frei Haus...

Solange probieren, bis du ein GefĂŒhl dafĂŒr kriegst. :)

Wenn du das RG so aufbaust, wie im Wissensteil beschrieben, dann kann es eigentlich nicht vorkommen, dass das RG zu trocken wird, Überflutung stellt die grĂ¶ĂŸere Gefahr da.

Die Todesursache der Gyne wird sich nicht festellen lassen. Sowas passiert, die Natur ist erbarmungslos. Einfach wieder probieren, bis es klappt. ;)

lg
syafon


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marcel

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#3 AW: Formica rufibarbis-Gyne tot

Beitrag von marcel » 29. Juli 2011, 13:02

Das mit dem RG und dem Wasser ist ziemliche GefĂŒhlssache. Ich erklĂ€re dir mal wie ich es immer mache. Also ich FĂŒlle das RG immer bis ca. 1/5 mit Wasser dann schiebe ich trockene Watte mit einem Stift die ca 3-3,5 cm im zerdrĂŒckten Zustand lang ist rein bis die Watte so bis zur hĂ€lfte im Wasser ist, durch leichtes nachdrĂŒcken mit dem Stift(benutze dabei aber das stiftende damit keine farbe auf die Watte kommt) kannst du nachkorigieren bis die Watte leicht feucht ist. Du kannst dabei nicht viel falsch machen arbeite lieber dabei vorsichtig und langsam durch den Stift kannst du immer nachkoriegieren, bitte aber wenn keine Ameisen drinnen sind. (; :spin2:

Der Vorteil ist du hast einen Wassertank der fĂŒr eine Weile hĂ€lt weil noch Wasserstau da ist. In der Regel ist bei mir ein Wassertank von ca. 2,5-3 cm kommt aber auf die GrĂ¶ĂŸe des RGs an.



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Ameisenstephan
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#4 AW: Formica rufibarbis-Gyne tot

Beitrag von Ameisenstephan » 29. Juli 2011, 14:36

Ich machs auch so, RG zu 1/3 mit Wasser fĂŒllen, Watte nehmen, mit dem Ende einer SpezialzahnbĂŒrste (:D) soweit reinschieben, bis sie halb im Wasser ist. Problem: Manchmal ist die Watte so dick, dass sie vorne staubtrocken bleibt...wenn ich sie weiter reinschieben will, passierts manchmal dass es ĂŒberflutet wird, aber dann kann mans ja neu versuchen.
Ich weiß halt nur nicht ob es daran liegen könnte, die können ja an allem möglichem sterben. War halt nur meine Lieblingskönigin, weil rufibarbis eine meiner Lieblingsarten ist...
Die Tetramorium ist vorher ja auch schon gestorben, allerdings nach 2 Tagen.


Mfg, Stephan

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#5 AW: Formica rufibarbis-Gyne tot

Beitrag von Ameisenstephan » 29. Juli 2011, 14:47

Okay, hab nachgeguckt.
Im Nest der F. rufibarbis und auch im Nest der aktuellen Problemgyne F.cunicularia sieht es folgendermaßen aus:

GeschwÀrzte Watte am Wassertank, brÀunliche schleimige Substanzen liegen in den feuchten WattefÀdchen, die ins RG reingehen (sieht optisch aus als wÀre es Ameisenkot, so viel zur Beschreibung) und keine Eier.
Bei einer meiner zahlreichen Lasius niger ist es auch so, dass sie keine Eier legt, obwohl alles soweit gut aussieht.
Was ist da los?

Wieso klappt es bei meinen Lasius niger und brunneus super und die Formica gehen zugrunde? Sind die so viel anspruchsvoller?

Edit: Hab mal Erde in das RG getan, bei den brunneus hat es auch besser geklappt nachdem RindenstĂŒcke mit drinnen waren.


Mfg, Stephan

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Boro
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#6 AW: Formica rufibarbis-Gyne tot

Beitrag von Boro » 29. Juli 2011, 19:42

Hallo Ameisenstephan!
Wenn du mit dem Rg solche Probleme hast, wieso probierst du es nicht einmal mit einem kleinen Ytong- od. Holznest (in einer grĂ¶ĂŸeren Box)?
L.G.Boro



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syafon
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#7 AW: Formica rufibarbis-Gyne tot

Beitrag von syafon » 29. Juli 2011, 20:19

Abend!

Ja genau, kann mich Boro nur anschließen. Dass du so große Probleme hast, war nicht bekannt.

Alternativ versuch mal folgendes:
Nimm eine handelsĂŒbliche 10 ml Plastikspritze - gibts in jeder Apotheke -, nimm den Kolben raus, am Auslass unten einen Docht aus Watte rein und dann die Spritze zu 2/3 mit Erde fĂŒllen. Gyne rein, einen wirklich nur sehr feinen Paraffinölstreifen ganz oben am rand drauf und warten. Sie wird sich eingraben. ;)
Über den Docht kannst du von unten gerade so befeuchten, wie sie es brauchen bzw. regulieren sie sich das dann sowieso selber.

Regel °1: Ameisen wissen sich selbst zu helfen, wenn du ihnen den richtigen Rahmen vorgibst. ;)

lg
syafon


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Ameisenstephan
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#8 AW: Formica rufibarbis-Gyne tot

Beitrag von Ameisenstephan » 2. August 2011, 13:03

Hi, syafon.
Danke fĂŒr den Tipp!!!
Hab ihn leider erst jetzt gelesen.
Zum GlĂŒck hat mir mein HNO-Arzt vor 2 Wochen nach der OP ne Plastikspritze geschenkt, mit der er Luft aus den Ballontamponaden gezogen hat :D
Werd ich mit der cunicularia versuchen.

Meint ihr, ich kann Lasius flavus-Gynen auch einfach in ein Glas voll Erde tun, im Notfall?


Mfg, Stephan

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