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Die Welt, in der wir leben; der Mensch, mit dem wir lebenÂ…

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Gast
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#1 Die Welt, in der wir leben; der Mensch, mit dem wir leben…

Beitrag von Gast » 11. September 2011, 16:28

[font=Times New Roman]„Stern“ Nr. 37 vom 8. Sept. 2011, „Wild aufs Töten“, Seiten 130 bis 144.[/font]

[font=Times New Roman]Unter [/font][font=Times New Roman]www.stern.de[/font][font=Times New Roman] ist der Artikel leider (noch) nicht online anzusehen, bzw. nur in sehr verkleinerter Form. [/font]
[font=Times New Roman]Der Beitrag bringt schaurig-schöne Bilder von der Großwildjagd, auf Giraffe, Leopard, Antilopen und andere. Die Seiten 140-141 zeigen ein Bübchen, das zum ersten Mal ein Tier geschossen hat. Als Initiationsritual hat er sich das Blut des Springbocks ins Gesicht geschmiert und ein Stück der rohen Leber verzehrt. [/font]
[font=Times New Roman]Auf den beiden Seiten davor posiert ein alternder Beau inmitten seines Lebenswerkes (Todeswerkes?), der Leichenschau seiner 230 Trophäen, mit Eisbär, Jaguar, Elefanten-Stoßzähnen und dem Kopf eines Breitmaul-Nashorns.[/font]
[font=Times New Roman]Um sich ein Urteil zu bilden, muss man sich den Artikel ansehen, durchlesen, durchdenken. [/font][font=Times New Roman]Meine Gedanken halte ich zunächst zurück. Immerhin werden die beiden Seiten der Medaille dargestellt: Die Großwildjagd bringt sehr viel Geld, das für den Schutz der Tiere in Nationalparks und privaten Gästefarmen eingesetzt wird, zumindest teilweise. Besser jedenfalls als Jagdverbote und nicht zu kontrollierende Wilderei. [/font]
[font=Times New Roman]Eure Meinungen dazu wĂĽrden mich interessieren.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



GFAJ-1
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#2 AW: Die Welt, in der wir leben; der Mensch, mit dem wir leben…

Beitrag von GFAJ-1 » 12. September 2011, 00:54

Abend,

habe mich mal durch "geklick"t bis zum Artikel leider so klein das ich den Inhalt nicht lesen kann und nur die Bilder erkenne.

Zu den Jagdtrophäen muss ich sagen das ich die Tiere lebend interessanter finde und die Leidenschaft sich solche "Staubfänger" ins Haus zu stellen nichts abgewinnen kann.

Wenn diese Leute dafĂĽr bezahlen und der Population im Endeffekt durch dieses Geld mehr geholfen wird als wenn der einzelne Jaguar weiter lebt, dann ist das im Interesse aller restlichen Jaguare ;)

FĂĽr den einzelnen natĂĽrlich inakzeptabel aber fĂĽr den Erhalt sicher ein notwendiges Ăśbel das man eingehen kann.


Habe mal vor 2-3 Wochen auf Discovery Channel? eine Sendung über einen Park gesehen welcher kurz vor der Pleite Stand dort wurden Löwen gehalten und die einzigen Interessenten für die Tiere waren besagte Großwildjäger sonst kein anderer Park/Verein.

Die anderen alternativen waren, dass die Tiere entweder eingeschläfert werden oder das sich das Projekt erholt und Geld in die Kasse kommt da sie wohl einen Film darüber gedreht haben..

GruĂź



Imago
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#3 AW: Die Welt, in der wir leben; der Mensch, mit dem wir leben…

Beitrag von Imago » 12. September 2011, 08:40

Hallo!

Ich finde das ganz schon traurig wie durch das Töten von Tieren der Erhalt des Schutzes gewährleistet werden soll. Im Grundegenommen ist das Pervers. Das sich Sportjäger Jagdlizenzen erkaufen können um Großwild zu schießen, finde ich daneben. Somit wird dem einen oder anderen in seiner Querdenkerwelt suggeriert, das er nicht wirklich etwas verbotenes tut: "Denn andere machen das doch auch, nur die sind so blöd und zahlen Geld dafür!"

Das töten von Tieren, das Erjagen von geschĂĽtztem Wild in einem Naturpark sollte allgemein strickt verboten werden. Ein Kilo Nashorn, bringt bis zu 50.000€ auf dem Schwarzmarkt.

Es geht nicht nur darum das Lizensen vergeben/ verkauft werden um "legal" Wild zu schießen, sondern es geht auch darum das zusätzlich zu diesen verkauften Lizenzen eine mindestens doppelt so hohe Zahl von erlegeten Tieren gegenübersteht, die "illegal" erwildert wurden.

Ich verstehe zwar den Sinn Einnahmen zu erzielen um den Bestand vortan zu sichern, finde den Gedanken aber einfach pervers ein Tier willkürlich zu erschießen, damit drei andere leben können und man bedenke das Tier stirbt aus purer Lust am Töten. Nur um letztendlich seinen Kameraden zu erzälen was man für ein Held ist, das man mit einer Kugel, die man durch das blose Zucken eines Fingers gelöst hat, einen Giganten wie einen Elefanten erlegt hat.

Also ich verstehe nicht wie man darauf stolz sein kann und wo die Motivation liegt.

Hier bestimmt ganz klar die Nachfrage das Angebot und das ist noch trauriger.

Und dann noch die Wilderer die, die Tiere unkontrolliert unabhängig von dem Bestand, jagen, erschießen und verkaufen.

Gut finde ich hingegen, das Wilderer mittlerweile zum Teil mit ihrem Leben dafür bezahlen müssen, da auch dort seitens der Ranger scharf geschossen wird. So wird der Jäger auch mal zum gejagten.

Der Kampf gegen die Wilderer hat längts begonnen, z.T. wurden die Ausgaben um Wilderer zu bekämpfen verdreifacht.

LG Imago



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Sobek
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#4 AW: Die Welt, in der wir leben; der Mensch, mit dem wir leben…

Beitrag von Sobek » 12. September 2011, 09:04

Hier bei mir in der Umgebung gibt es viele Jäger. Da ich selbst die Jagdprüfung abgelegt habe (jedoch ohne die Jagd ansich auszuüben) kenne ich auch einige von ihnen.
Unter anderem gibts da diese nette Geschichte eines Herren, der jedes Jahr nach Afrika flog, dort ein paar tausend Euro hinlegte, und dafĂĽr alles abknallen durfte was ihm vors Visier lief. Sein bisher einzigartigster Abschuss war eine Mamba.
Vor zwei Jahren flog er wieder hin, und schoss auf einen Pavian. Der Bauch des Tieres platzte auf. Jedoch starb es nicht sofort, sondern lief weg. Den Affen ignorierend, weil man ja schon den nächsten anvisiert hatte, schoss er weiter. Plötzlich aber, kam besagter Affe zurück gerannt, mit der einen Hand hielt er seine Därme, mit der anderen sein Baby. Er lief zum Jäger hin, und wollte ihm gewissermaßen das Baby hinreichen. Er legte es ihm vor die Füße und rannte wieder weg, wohl um zu sterben.

Ist echt eine kranke, traurige Geschichte. Der besagte Jäger hat daraufhin seine Jagdkarte zurückgegeben da ihn dieses Erlebnis so geprägt hat.

Lg, Georg


Dabei seit 2003 :)

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AntP
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#5 AW: Die Welt, in der wir leben; der Mensch, mit dem wir leben…

Beitrag von AntP » 12. September 2011, 11:02

Ich arbeite in der Psychiatrie und wir hatten schon öfter Patienten aus afrikanischen Ländern, Flüchtlinge, die in ihrer Heimat gefoltert wurden, die gesehen haben, wie ihre Familien auf grausamste Weise ermordet wurden.......
Ich dachte also, ich hätte schon alles gehört, wozu Menschen (Menschen??) imstande sind. Aber bei der Geschichte von dem Pavian ist mir trotzdem übel geworden.



Gilthanaz
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#6 AW: Die Welt, in der wir leben; der Mensch, mit dem wir leben…

Beitrag von Gilthanaz » 12. September 2011, 11:06

*gelöscht*

Ich sollte/möchte mich doch nicht zu diesem Thema äussern.

lg,
- G



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AntP
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#7 AW: Die Welt, in der wir leben; der Mensch, mit dem wir leben…

Beitrag von AntP » 12. September 2011, 11:50

Gilthanaz hat geschrieben:*gelöscht*

Ich sollte/möchte mich doch nicht zu diesem Thema äussern.



Schade! Ist aber natürlich Deine Entscheidung. Ich habe Deinen Beitrag zum Glück noch gelesen, bevor Du ihn gelöscht hast: Kann Dir nur zustimmen.



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