Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

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#17 AW: Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

Beitrag von Imago » 12. September 2011, 15:43

Also ich kann aus Erfahrung sagen das der Weg zur Nahrungsquelle so kurz wie möglich gehlaten werden sollte, zumindest bei einem kleinen Volk. Und ich hatte auch das Problem das meine Camponotus ligniperdus Kolonie stark stagnierte als die Wege lÀnger wurden.

Das ist ein entscheidender Punkt bei kleinen Kolonien!!!

Ich kann es Dir nur nahelegen.

LG Imago



hilikustue
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#18 AW: Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

Beitrag von hilikustue » 13. September 2011, 14:02

Also das Futter kann ich wie gesagt ja auch in meiner Schlauchkupplung, 20 cm vor dem Nest, anbieten. Proteine werden da auch keine genommen. Ich werde das auf jeden Fall weiterhin versuchen und im Hinterkopf behalten.

Ich hab ja geschrieben, dass eine Arbeiterin derzeit mehrmals am Tag in die Arena schlappt. Gestern und heute ist mir aufgefallen, dass die Kleine fast ausschließlich Wasser aufnimmt und dann wieder zurĂŒck marschiert.
Das Porenbeton Nest halte ich immer kurz vor dem Beschlagen (bzw. manchmal auch etwas darĂŒber hinaus) feucht. Zu trocken kann es eigentlich nicht sein. Sie halten sich auch eher in einem trockeneren Bereich des Nestes auf.
Hat das was zu bedeuten, dass sie so viel Wasser aufnehmen?



hilikustue
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#19 AW: Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

Beitrag von hilikustue » 17. September 2011, 12:17

So, ich habe jetzt mal den Schlauch gekappt und das Nest direkt in die Arena gelegt. NĂ€her ans Nest kann ich das Futter nun nicht mehr legen.

Es wurden derletzt tatsÀchlich zwei Drosophila eingetragen. Eier oder sonstige Brut gibt es immernoch leider keine.



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#20 AW: Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

Beitrag von Imago » 17. September 2011, 20:56

Sehr gut gemacht!

Du wirst sehen jetzt geht es voran.

LG Imago



hilikustue
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#21 AW: Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

Beitrag von hilikustue » 23. September 2011, 11:41

Oje, die aktive Arbeiterin, von der ich geschrieben habe, hat sich gestern vollends tot gelaufen :(
Von der GrĂ¶ĂŸe her war sie wohl eine PygmĂ€e und von Anfang an die einzige, die wirklich aktiv draußen unterwegs war.
Möge sie in Frieden Ruhen.

Brut in irgendeiner Form gibt es leider auch noch nicht. Ich bin gespannt ob da noch etwas kommt.



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#22 AW: Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

Beitrag von Imago » 23. September 2011, 13:42

Hallo hilikustue!

Es kursieren GerĂŒchte in den Foren, das man Arbeiterinnen mehr oder weniger verheizen kann. Gerade PygmĂ€en scheinen bei weitem nicht so robust zu sein wie die grĂ¶ĂŸeren Schwestern.

Ob an den GerĂŒchten etwas dran ist, Arbeiterinnen oder in Deinem Fall PygmĂ€en weit vom Nest weg zu locken um Nahrung aufnehmen zu können, sie dann deswegen eher ableben, obliegt der noch offenen Beweislast:confused:

Ich kann mir schon vorstellen das Arbeiterinnen die viel schaffen, oder stark beansprucht werden eher versterben. Auch wenn es nicht die Regel sein muss. Tendenziell kann das aber sein und ich finde das klingt auch logisch. PygmĂ€en sind einfach allrounder, sie mĂŒssen alles machen und immer akut.

Ob das dann wieder eine Stressfrage ist bleibt offen.

Ich kenne das PygmÀen sterben nicht in Verbindung mit Totlaufen, bis auf einmal, da hatte ich das bei meiner Camponotus ligniperdus Kolnie bei einem Tier. Und wie es der Zufall so will, da hatte ich auch die Nahrung eine Zeitlang weiter vom Nest entfernt angeboten.

Meiner Meinung nach mehr als nur eine Theorie!

LG Imago



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#23 AW: Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

Beitrag von hilikustue » 23. September 2011, 17:18

Plausibel klingt es ja erst einmal: viel schuften, frĂŒhzeitiges Ableben.

Also ich denke zumindest, dass das mit totlaufen gemeint ist. Sie ist nicht mehr ins Nest zurĂŒckgekehrt, sondern hat pausenlos erfolglos versucht, die Glaswand hochzukrabbeln, was noch vor ein paar Tagen ĂŒberhaupt kein Problem darestellt hat. Am nĂ€chsten Tag lag sie dann tot unter dem Beton Nest.

Die Brutlosigkeit macht mir viel mehr Sorgen. Hattest du auch schonmal Phase, in der deine camponoten null Brut hatten?



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#24 AW: Camponotus herculeanus: Keine Eier und Missbildungen

Beitrag von Imago » 23. September 2011, 18:04

Also mit dem Totlaufen ist gemeint, das die Arbeiterin sich zum sterben so weit wie möglich vom Nest entfernen will. Dieses aber aufgrund der Formicarienbegrenzung nicht wirklich kann und dann bis zur Erschöpfung ihre Runden dreht.

Ich kann mir nur vorstellen das Dein Volk keine Brut hat, da es zu wenig mit Proteinen versorgt wurde.

Die Ursache wird sich wohl in den weiten Laufwegen zur Nahrungsquelle finden lassen.

LG Imago



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