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Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exoten

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Flaschengeist
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#1 Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exoten

Beitrag von Flaschengeist » 3. Oktober 2011, 18:38

Hierkann über meinen Haltungsthread diskutiert werden.


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#2 AW: Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exo

Beitrag von Imago » 7. Oktober 2011, 08:53

Hallo!

Also ich halte Camponotus fellah. Meine rennen wie verrückt im Kreis wenn sie ein Störursache nicht ausmachen können, wie z.B. Erschütterungen.

Sie checken dann wohl erst mal ab ob im nahen Umkreis Gefahr droht!

Dann werden die nächsten Arbeiterinnen angestupst und auch in Alarmbereitschaft gesetzt.

LG Imago



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Flaschengeist
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#3 AW: Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exo

Beitrag von Flaschengeist » 7. Oktober 2011, 18:06

Aaah, das ist interessant. Ich habe ja einen großen Wasserfall im Becken aufgestellt. Die Pumpe darin ist nicht ganz leise... es entsteht ein niederfrequentes Brummen. Ich habe den Wasserfall auf die Humusschicht im Becken gestellt und gehofft, dass diese das Ganze ein wenig entkoppelt. Tut es aber nicht. Und im Wasserfall ist dann ja auch der Ultrschall-nebler. Ich weiß nicht, was das Hörspektrum der Ameisen umfasst... aber glücklich bin ich mit den beiden "Lärmquellen" von Haus aus nicht. Kann man das nicht entkoppeln? So wie beim PC?

Gruß
Flaschengeist


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Niger-Farmer
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#4 AW: Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exo

Beitrag von Niger-Farmer » 7. Oktober 2011, 19:05

Hallo Flaschengeist,

also aus rein bautechnischer Sicht her:

Eine Entkopplung der Pumpe und des Neblers wird schwierig!
Natürlich ist es möglich die Erschütterungen halbwegs abzudämpfen (Gummipuffer), die beste Variante wäre hier wohl Masse (also Gewicht) einzubringen. z.B. eine Waschbetonplatte, oder aber ein selbst (Passgenau) gegossenes Stück Beton wären wohl anzuraten. (Natürlich nur im Bereich der Pumpe + Nebler) Zusätzlich dazu noch eine Schwingungsdämpfende Matte (z.B. von einer Waschmaschine), unterhalb der Betonplatte sollten die Schwingungsübertragung und somit auch den Geräuschpegel heruntersetzen.

Ansonsten könnte man die Pumpe außerhalb (zwecks Wartung vielleicht eine zusätzliche Idee) anbringen, und nur den Nebler (welcher ja durch Schwingung arbeitet) mit Gummifüßchen entkoppeln.

Styrodur oder Styropor ist (nur zur Info wie alle leichten Materialien) zur Schallentkopplung ungeeignet. :nono:
Hier würde dann eher die gesamte Platte das schwingen anfangen und das ganze Verstärken.



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Flaschengeist
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#5 AW: Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exo

Beitrag von Flaschengeist » 7. Oktober 2011, 20:28

Hallo Niger-Farmer,

danke für deinen Beitrag, der mir die Problemlösungsansätze schon mal anzeigt. Bevor ich beginne umzubauen, werde ich jetzt mal einen Zeitraum X ohne Nebler und Wasserfall hinsichtlich Auffälligkeiten der Ameisen beobachten, danach dann mit eingeschaltetem Wasserfall (1 Pumpe, die ein ganz leichtes Brummen verursacht), dann mit Nebler (Ultraschall), und zum Schluss noch mal mit beidem. LF und Temperatur will ich so konstant wie möglich halten.

Da habe ich noch eine Frage: sollte man bei der Beleuchtung auf einen regelmäßigen Rythmus von Tag und Nacht achten (Beleuchtungsgrad und Temperatur)?

Gruß


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Stiko
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#6 AW: Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exo

Beitrag von Stiko » 8. Oktober 2011, 07:57

Wenn du dir eine günstige Zeitschaltuhr kaufst ist das völlig ausreichend.
Die mechanischen haben allerdings den Nachteil, das diese nachts laut ticken.
Wenn man in dem Zimmer schläft hört man das ticken dann.
Funkschaltuhren sind die besten. Man spart sich das umstellen, allerdings sind diese fast 5mal so teuer und die 3 Minuten des Umstellens stehen somit in keinem Verhältnis zum Preis.
Daher habe ich auch nur einfache digitale Zeitschaltuhren.
Bild
Dimmer usw. mögen optisch was hergeben, sind aber bei unserem Hobby nicht nötig.

Durch das ein-/ausschalten reguliert sich ja die Themperatur von alleine.
Wenn Nachts die Lampen (bei mir auch Heizung mit Klimacontrol) aus sind fällt ja die Themperatur.
Das ist dann eine schöne kleine Nachtabsenkung.
Den Wasserfall würde ich dort mit dran koppeln.

Da meine Formicarien im Wohnzimmer stehen sind diese immer von 7-22Uhr beleuchtet.

Die Geschichte mit dem Wasserfall schaut zwar cool aus, könnte aber regelmäßig für Tote sorgen.
Du hast ja in der Tränke auch Watte drin, damit niemand ersäuft.
Bleibt nur zu hoffen, das deine Ameisen sich an die Geräuschkulisse gewöhnen und den Wasserfall nicht zu oft erklimmen.
Du könntest den Wasserfall an den Stellen, wo Ameisen nicht hin laufen sollen, mit Paraffinöl bepinseln.
Tränken usw. bepinsel ich oben am Wasserbehälter regelmäßig damit, da mir der Kampf beim Wasserwechsel mit den Ameisen auf den Keks geht.

Bei der Geräuschkulisse bin ich zuversichtlich.
Mein Pheidolebecken steht auf dem PC-Tisch wo ich den ganzen Tag dran rum wackel und der PC vor sich hin brummt.
Bei manchen Haltungsberichten stehen die Formicarien auf Lautsprechern usw.



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Flaschengeist
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#7 AW: Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exo

Beitrag von Flaschengeist » 9. Oktober 2011, 01:43

Hallo Stiko,

auch dir vielen Dank für die Rückmeldung! Thema Zeitschaltuhr ist mit Sicherheit eine gute Sache. Da bräuchte ich dann 2 davon, da Nachts eine 50 Watt Birne Wärmestrahler dafür sorgen muss, dass die Temperatur nicht unter 20°C fällt, während der Tageslichtstrahler dann ausgeknippst wird. Ich habe meine Formicarien alle in meinem Wohn-/Schlafzimmer, lautes Ticken geht da schon mal GAR NICHT :furchtbartraurig::sleep:. Aber da werde ich mal umschauen, was es für andere Varianten gibt. Es werden sicher Funkschaltuhren werden.

Mit dem Wasserfall als Todesfalle für die Ameisen ist bisher alles gut gegangen. Heute habe ich allerdings tatsächlich eine Arbeiterin vorm Ertrinken retten müssen. Ich finde übrigens gar nicht mal, dass das Teil cool aussieht. Ich habs echt hauptsächlich wegen der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit gekauft. Wenn der Nebler in Betrieb ist, geht übrigens keine der Damen ran an das Gerät, wil dann der kühle Nebel von oben herunter kommt. Da werde ich wohl mit einer Rutschbarriere ansetzen müssen, damit sie nicht hochkommen, wenn der Nebler aus ist.

Schönen Dank also für die Tipps.

Gruß


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Stiko
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#8 AW: Diskussionsthread Camponotus nicobarensis - Haltungsbericht über meine ersten Exo

Beitrag von Stiko » 9. Oktober 2011, 09:35

Ist der Wärmestrahler nachts an ein Thermocontrol geschlossen oder heizt der die ganze Nacht unkontrolliert durch?

Wenn ich mir deine Anlage so anschaue, dann bewunder ich deinen Platz den du für das Hobby hast.

Das mit der Heizung kann ich sehr gut nachvollziehen. Deine Ameisen sind nun mal wärmeverwöhnt.

Aber wenn du den Brunnen nicht magst, würde ich den auch garnicht nutzen.
Tatsächlich sind deine Ameisen zumindestens von einigen Haltungsberichten sehr robust und nicht an eine genaue Luftfeuchtigkeit gebunden.
Selbst du schreibst 30-80%.

Ich wohne in einem Altziegelbau und habe hier nur 30% Luftfeuchtigkeit. Das war für mich lange Zeit eine HErausforderung.
Daher glaube ich, das du zum Erhöhen der Luftfeuchtigkeit einfach nur einen Ausbruchsicheren Deckel brauchst mit einem guten Gitter.
Dieses hier vom Antstore nutze ich seit sehr langer Zeit. Das ist so dicht, das es eine gewisse Luftfeuchtigkeit sammelt und trotzdem noch für eine gute Belüftung sorgt.
Mein Pheidolebecken krebselt immer so bei 60-75% und mein großes Camponotusbecken 60x30x30 bei 50-60% rum.

In beiden Becken befindet sich lediglich ein feuchtes Nest/Farm und eine kleine Tränke.

Jetzte zur Heizung.

Zur Beleuchtung benutze ich eine Arcpod Aquarienlampe, welche sehr wenig Wärme abgibt.
Das erlaubt mir auch einen Sommerbetrieb ohne das Becken aufzuheizen.
Diese Lampen heben noch die Farben der Ameisen extrem hervor, was den Beobachtungsspaß steigert.

Da du Fragen bezüglich Heizmatte usw. genannt hattest, stelle ich dir mal meine Variante vor.
Bild
Ich verwende eine Plexiglasplatte mit Löchern, durch die ein 50W und 4Meter langer Heiz-
draht für 25€ durchgefädelt ist. Diese wird einfach an die Rückwand gepresst.
Der Vorteil ist hier, das die Heizung über dem Boden beginnt.
Dadurch sind die Ameisen des Tages gezwungen heraus zu kommen und sich ein Plätzchen
an der Warmen Rückwand zu suchen.
Die Querleiste an der Plexiplatte ist nur der Halter für meine Arcpodlampe.
Heizmatten "können" von unten auch Stauwärme erzeugen, was dank dieser Methode ausgeschlossen ist.
Die komplette Rückscheibe meines Beckens wird hier rund 30-35°C warm und heizt das Becken auf 25-27°C.
Dann schaltet ein Thermocontrol ab.
Das System funktioniert und ist in meinen Augen leichter als Heizmatten zu händeln.

Ich versuche immer mit so wenig Strom auszukommen wie es nur geht.
Daher nutze ich Strom nur für Heizung und Licht. Luftfeuchtigkeit muss von alleine funktionieren.
Ein gutes Becken muss auch mal ohne Hilfsmittel laufen können.
Dann braucht man sich im Fall eines Stromausfall usw. keine Sorgen zu machen.



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