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Lasius niger Nestumzug

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Niethfor
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#1 Lasius niger Nestumzug

Beitrag von Niethfor » 4. Oktober 2011, 21:23

Hallo zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Nach dem ich vor Jahren den Beitrag von Martin Sebesta bei Kerner gesehen habe, wurde mein Interesse an der Ameisenhaltung geweckt. Nach intensiver Vorbereitung und Informieren habe ich mir nun vor ca. 2 Wochen für Lasius niger zum Start entschieden.

Nachdem ich alles Zubehör bestellt und eingerichtet habe, ein Porenbetonnest gebaut und ins Becken integriert habe, wurde das Transportröhrchen mit der Königinn + ca. 15 Arbeiterinnen im Becken abgelegt. Vor drei Tagen sah ich nun morgens, dass die Kolonie ins Ytongnest umgezogen ist. Nach "Freude, Freude" (weils in meinen Augen relativ schnell ging) habe ich das Reagenzglas aus dem Becken entfernt. Heute morgen nun musste ich feststellen, dass sich die Kolonie entspannt mal wieder aus dem Nest entfernt hat und sich im Bodensupstrat eingräbt.

An und für sich ja OK (in der Natur auch nicht anders), aber nun meine Frage: Die Winterruhe steht vor der Tür, und das Becken komplett passt nicht in den Kühlschrank. Und nun? Kann mir jemand einen Tipp geben?

Beste Grüße
Flo



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KyneGyne
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#2 AW: Lasius niger Nestumzug

Beitrag von KyneGyne » 4. Oktober 2011, 22:55

Hallo Niethfor,

da hast Du dich ja ganz schön in die Sch*** geritten!

Fangen wir mal mit dem "Hätte, wäre, könnte" an:

So kurz vor der Winterruhe hätte ich die Kolonie im RG belassen, weil: klein, handlich, passt ideal in den Kühlschrank, keine Probleme mit der Bewässerung, wenn das RG noch ausreichend gefüllt ist. Sei's drum.

Ansonsten fallen mir eigentlich nur zwei Möglichkeiten ein: Einwintern des ganzen Beckens (halt nicht im Kühlschrank; entweder frostfrei kalt lagern oder ein paar zu 3/4 mit Wasser gefüllte Plastikflaschen ins Becken legen und das ganze Becken gut isolieren; evtl. Problem: richtige Befeuchtung des Nests im Winter) oder die Bande (vorsichtig!) ausgraben und in ein ausbruchgeschütztes Gefäß (z.B. Schüssel) mit vorbereitetem RG-Nest überführen.

Letztere Methode birgt die Gefahr eines Totalverlusts, falls die Gyne draufgeht. Würde ich nur versuchen, wenn mein erster Vorschlag nicht in Frage kommt.

Was für einen Bodengrund hast Du eigentlich in der Arena (Material, Aufbauhöhe)? Die Info wäre für weitere Tipps - auch von anderen Usern - nicht ganz unwichtig. Von mir kommt heute Abend jedenfalls nix mehr, muss ins Bett. Warte besser noch eine Zweit-Meinung ab, bevor Du loslegst.

Gruß
Kyne



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Niethfor
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#3 AW: Lasius niger Nestumzug

Beitrag von Niethfor » 6. Oktober 2011, 10:00

Als Bodengrund habe ich ein Sand / Lehmgemisch im 3:1-Verhältniss. Dieser war beim Starterset mit bei. Habe auch, wie in der Anleitung beschrieben, den Bodengrund befeuchtet und austrocknen lassen.

Ich hab überlegt einfach das Röhrchen wieder im Becken zu platzieren, in der Hoffnung, die Rasselbande zieht zurück.
Ansonsten werde ich mir eben eine passende Styropor-Box besorgen müssen und die Kollegen gehen auf den Balkon.

Herzlichst
Flo



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#4 AW: Lasius niger Nestumzug

Beitrag von freiheitskaempferin » 7. Oktober 2011, 09:20

Hallo,

ist den dein Bodengrund wirklich trocken? Es schein ja eher nicht so zu sein. Wie hoch ist er den eingefüllt? Falls er noch nicht trocken ist, dann sorge dafür dass er trocken wird. Das heißt keinen Deckel sondern anderer Ausbruchschutz und eventuell etwas Wärme. Wenn der Boden dann ganz trocken ist, dann müssten sie eigentlich wieder umziehen. Natürlich ist es wichtig, dass das neue Nest (Ytong/Reagenzglas was auch immer du willst) feucht ist. Vielleicht ist der Ytong auch zu trocken und sie sind deswegen wieder ausgezogen. Wenn der Ytong trocken ist, dann trocknet der die Brut zu stark aus und sie sind vielleicht lieber in die Erde gezogen, die nicht ganz so doll Wasser zieht wie der Ytong.

VG
-f



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KyneGyne
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#5 AW: Lasius niger Nestumzug

Beitrag von KyneGyne » 8. Oktober 2011, 10:00

Wenn der Boden dann ganz trocken ist, dann müssten sie eigentlich wieder umziehen.
Das ist so 'ne Sache. Die Umzugsfaulheit von L. niger ist ja legendär. Es kann durchaus vorkommen, dass sie den Tod durch Vertrocknen einem freiwilligen Umzug vorziehen. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, diese Möglichkeit wollte ich aber nicht unerwähnt lassen.

Den anderen Ausführungen/Erklärungen/Fragen von freiheitskaempferin kann ich mich nur anschließen.

Mir ist eben erst aufgefallen, dass Du ein integriertes Nest hast. Falls es keine Feuchtigkeitssperre in irgend einer Art zum Bodengrund gibt, befeuchtest Du nämlich jedes Mal den Boden mit, wenn Du das Nest befeuchtest, weil sich das Wasser im Porenbeton m.o.w. gleichmäßig verteilt und anschließend vom Substrat aufgesaugt wird.

Wenn es so sein sollte, könntest Du das Porenbeton-Nest entfernen oder nicht mehr bewässern, ein RG-Nest anbieten, die Arena austrocknen lassen und auf einen Umzug hoffen. Wenn das nach 1-2 (?) Wochen nicht fruchtet, würde ich mich für eine der anderen von mir genannten Möglichkeiten entscheiden.

Gruß
Kyne



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Niethfor
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#6 AW: Lasius niger Nestumzug

Beitrag von Niethfor » 10. Oktober 2011, 12:24

Danke für die Hinweise. Werde das Ytong-Nest dann entfernen und nur das RG wieder anbieten. Habe seit dem Umzug in das Bodensupstrat selbiges feucht gehalten damit die Damen nicht austrocknen.

Drückt mir die Daumen.

Eine Nachfrage noch zum Thema Feuchtigkeit im Nest. Empfehlt ihr das Nest in eine Schüssel o.ä. zu platzieren und ständig richtig nass zu halten?



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GerhardSchr
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#7 AW: Lasius niger Nestumzug

Beitrag von GerhardSchr » 10. Oktober 2011, 14:17

ich würde die winterruhe einfach aussetzen *nein ich möchte keine disskusion anzetteln*



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