Gewiss sind das im Moment Extremwerte, wie sie sehr selten vorkommen. Dennoch: Ameisen, die dort leben, müssen das aushalten und haben es wohl über sehr lange Zeiträume immer mal wieder aushalten können, sonst gäbe es sie dort nicht.
Der genannte Ort Florina ist übrigens ganz in der Nähe von Fundstellen für die arbeiterinlose parasitische Myrmoxenus adlerzi* (Wirtsart: Temnothorax exilis) sowie für Myrmoxenus ravouxi (bei Temnothorax unifasciatus), die es ja auch in Süddeutschland (u.a. Nähe Würzburg) und an vielen Orten im Mittelmeergebiet gibt.
*Douwes, P., Jessen, K., Buschinger, A. 1988:Epimyrma adlerzi
Der Nachrichten-Text (AuszĂĽge):
Im Norden Griechenlands ist es klirrend kalt. In der Region der Kleinstadt Florina wurde in der Nacht zum Montag mit minus 24 Grad die niedrigste Temperatur registriert, seit es dort Messungen gibt. Das teilte das Nationale Wetteramt mit.
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Am Montagmittag zeigten die Thermometer im Raum Florina minus 13 Grad. "Das ist hier wie am Nordpol", sagte ein Lehrer. Die Behörden forderten die Bürger auf, die stark vereisten Straßen zu meiden.
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Einwohner der Nord-Ägäis-Inseln Thassos und Limnos sowie Agios Efstratios meldeten, es habe auch dort geschneit. "Die Berge sind hier weiß vom Schnee und es ist eisig kalt", sagte ein Einwohner der Insel Limnos im Radio.
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Verhältnismäßig kalt war es auch auf den Inseln im Ionischen Meer und in der südlichen Ägäis wie Kreta und Rhodos, wo einstellige Plusgrade schon als sehr kalt gelten. Die Temperaturen klettern dort zurzeit nur auf etwa sieben Grad.
(Arme Griechen! Heizungen sind dort Mangelware).
MfG,
Merkur