Hallo,

ich habe schon viel gelesen was die Winterruhe betrifft. Kleinere Farmen oder Becken kann man ja problemlos im Kühlschrank überwintern lassen. Auch ein kühler Keller ist ausreichend. Was mache ich jedoch wenn ich ein richtig großes Becken oder Aquarium habe und keinen kühlen Keller?

Gibt es Mittel und Wege so einen großen "Kasten" zu kühlen? Oder hat man dann einfach Pech gehabt?

Ich habe nämlich noch so ein Becken (40x60) und möchte mir ggf noch eine zweite Kolonie im Frühjahr zulegen.


Kennt jemand Tips und Tricks wie man das gut hinbekommt? Denn ohne richtige Winterruhe möchte ich keinen Ameisenstaat auskommen lassen.

Grüße.

Hallo sOn1c,

Bei extern angeschlossenen Nestern ist das kein Problem. Hier werden die Nester zu Beginn der Winterruhe abgekoppelt und z.B. in Kühlschrank,Keller, Schuppen, Garage, Balkon... gestellt.

Bei internen Nestern geht das auch, wenn sie nicht direkt an eine Beckenwand geklebt sind. Das ist im Einzelfall aber sicherlich kompliziert (Zerstörung/Beschädigung der Beckeneintichtung).

Sollte das Nest mit einer Beckenwand verbunden/verklebt sein, bleibt einem wohl nichts anderes übrig als das komplette Formicarium in einen entsprechenden Raum zu bringen. Bei einer Beckengröße bis 60 cm x 30 cm x 30 cm sollte das in Hinblick auf das Gewicht noch möglich sein. Dazu habe ich aber noch keine Erfahrungen gesammelt.

Gruß, Isi

Morgen,

gibt es nicht im Technik-bereich ein Thread dazu wie man ein Nest mittels Peltierelement kühlt?


Grüß

Moin,

den hier meinst du bestimmt...

http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/37683-nestk-hlung-mittels-technik.html

Gruß
Kinlay

Ja, genau so etwas habe ich gemeint. Nur wie befestige ich das an der Glasarena? Es muss ja ohne Rückstände wieder entfernt werden können um die Sicht nicht zu beeinträchtigen.

Ich habe irgendwo gelesen, dass mal jemand sein Formicarium mit gefrorenen Wasserflaschen durch den Winter gebracht hat
Ist aber wohl eher aufwändig, da man ja recht oft wechseln muss und entsprechend Platz im Gefrierschrank braucht.

Soulfire hat geschrieben:Ich habe irgendwo gelesen, dass mal jemand sein Formicarium mit gefrorenen Wasserflaschen durch den Winter gebracht hat
Ist aber wohl eher aufwändig, da man ja recht oft wechseln muss und entsprechend Platz im Gefrierschrank braucht.

Ich mache es so.
Das gesamte Formicarium wird in eine Styroporbox gestellt. Diese muss etwas größer als das Formicarium selbst sein, sodass die Wasserflaschen außerhalb des Beckens Platz finden. Ich kühle mein Becken 30x30x30cm mit 1x 0,7L + 2-4x 0,33 PET-Flaschen auf eine Temperatur von ca. 5-9 Grad Celsius runter. Die Wandstärke der Box sollte mindestens 4cm betragen.
Gewechselt werden die Flaschen jeden Abend. Ich empfinde es nicht als großen Aufwand.
Bei einem größeren Becken stell ich mir das aber schwieriger vor.

Gruß

ACHTUNG!
kaputtinhollywood schreibt ausdrücklich, dass er PET-Flaschen benutzt, also Plastikflaschen!
Glasflaschen würden beim Einfrieren platzen.

MfG,
Merkur