[font=Times New Roman]Bei einem sehr großen Versandhändler stieß ich auf eine Heizmatte für Terrarien mit folgender Beschreibung:[/font]

[font=Times New Roman]Einzigaritge Konstruktion. Funktioniert ohne Heizdrähte durch aufgespritzte stark metallhaltige Farbe. Muss nicht aufgeklebt werden, so dass die Position unter dem Terrarium wieder verändert werden kann. Ideale Bodenwärme für Schlangen, Echsen und Schildkröten. Als Tagesheizung für bodenbewohnende, als Nachtheizung für baumbewohnende Terrarientiere. Neu: jetzt mit Ein/Ausschalter.[/font]

[font=Times New Roman]Ein anderer Versandhändler erläutert auf Anfrage wie die angegebene Oberflächentemperatur zu verstehen sei:[/font]
[font=Times New Roman]„Die Oberflächentemperatur ist bei fast allen Heizmattengleich (Also Temperatur pro cm² ) z.B. 30°C pro cm². Je größer die Heizmatte ist, je mehr cm² können beheizt werden.“[/font]

[font=Times New Roman]Jetzt frage ich die Physik-Experten hier, wie eine „Temperatur pro Quadratzentimeter“ zu verstehen ist? [/font]

[font=Times New Roman]Hilfe, mein Abi liegt schon so weit zurück! [/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]

Hallo!

Ich denke der Wiederverkäufer wollte zum Ausdruck bringen:

Das alle Heizmatten die gleiche Oberflächentemperaturen aufweisen, und somit die Wattzahlen nur variieren, wenn die Größen der Heizmatten variieren.

Er hat sich halt schlecht ausgedrückt.

Richtig wäre es wohl so:

[font=Times New Roman]„Die Oberflächentemperatur ist bei fast allen Heizmatten gleich (also Temperatur pro cm² ), z.B. 30°C pro cm². Je größer die Heizmatte ist, je mehr cm² können bei linear steigender Wattzahl beheizt werden.“[/font]

LG Imago

Gemeint ist wohl eher Heizleistung pro Quadratzentimeter. Das kann man sich ja ziemlich leicht ausrechnen mit wieviel Watt pro Quadratzentimeter da geheizt wird.

Hab dazu letztens auch mal ein paar Experiment gemacht, weil ich mal wissen wollte, wie warm es im YTong wirklich wird.
Also Fühler vom Thermometer in ein leeren, bewässerten YTong-Nest rein und Heizmatte oben drauf.

Heizmatte 1, 7 Watt, 28cm x 15 cm, 0,016 W/cm² ergibt dann etwa 31.0°C im Nest
Heizmatte 2, 8 Watt, 21.5 x 17 cm, 0,021 W/cm² ergibt dann etwa 29.5°C im Nest
beides unter genau den gleichen Parametern gemessen. Umgebungstemperatur war etwa 24 °C.

Also irgendwie scheint es bei den Heizmatten noch andere Parameter zu geben, die beeinflussen, wie warm es darunter wird... anders lassen sich die Ergebnisse nicht erklären.

[font=Times New Roman] z.B. 30°C pro cm²[/font]

Egal wie man die übrigen Sätze formuliert, die Angabe bleibt falsch^^. Definitely. Korrekt wäre eher "die Oberfläche erreicht gleichmäßig 30°C" - also keine hot-spots im Sinne von wahnsinnigen Temperaturgefällen. Ansonsten: siehe The_Paranoid

Danke, NIPIAN, so ist es, und auf die falsche Information wollte ich nur hinweisen, damit möglichst kein Ameisenhalter darauf hereinfällt!
Es ist einfach schlimm, mit wie wenig Wissen selbst über einfache Dinge des Alltags man als "Fachhändler" auftreten kann . *)

Also: Augen auf, und nehmt selbsternannten Fachleuten nicht jeden Unsinn unbesehen als Wahrheit ab!

MfG,
Merkur

*) Falls sich jemand wundert, weshalb ich keine große Liebe und Achtung für solche Fachhändler zum Ausdruck bringen kann: Mich haben Jugenderlebnisse geprägt.

So hat mir als etwa 12-Jährigem ein in meiner Heimatstadt ansässiger Zoohändler zwei Deutsche Hamster verkauft. Er hatte irgendwo einen ganzen Wurf aufgekauft. Die Jungtiere sahen wunderschön aus: Musste ich haben, Taschengeld hat gerade so gereicht.

Nach 2-3 Wochen hat der eine den anderen zum großen Teil aufgefressen und ist dann bei einem Fluchtversuch zwischen den Gitterstäben des Käfigs selbst erstickt. Meine Gefühlsleben bei Entdeckung der Katastrophe am Morgen könnt Ihr vielleicht nachempfinden.

Diese Hamster sind außerhalb der kurzen Paarungszeit strikte Einzelgänger; das habe ich viel später herausgefunden. Ob der Händler das nicht gewusst, oder absichtlich verschwiegen hat, macht im Endeffekt keinen Unterschied!