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Neues Neozoon in Österreich entdeckt

Themen ĂŒber andere Insekten und Spinnentiere.
Gast
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#9 AW: Neues Neozoon in Österreich entdeckt

Beitrag von Gast » 23. Februar 2012, 12:00

[font=Times New Roman]Hallo Robert P.,[/font]
[font=Times New Roman]Zu Post # 7[/font]
[font=Times New Roman][I][size=100][font=Times New Roman]vorab: ich kenne natĂŒrlich Deinen Garten nicht und weiß nicht wie Du die Sachen anbaust aber die von Dir genannten Probleme mit Monilia und Braun- und WurzelfĂ€ule lassen sich eigentlich recht gut eindĂ€mmen wenn man auf "Hygiene" bei den Pflanzen achtet und die befallenen FrĂŒchte und Triebe nicht nur auf den Kompost wirft bzw. die Monilia-FrĂŒchte am Baum belĂ€sst.[/font][/font][/SIZE][/I]
[font=Times New Roman][I][size=100][font=Times New Roman]Als Beispiel: Monilia lĂ€sst sich recht gut ohne Chemie bekĂ€mpfen indem man regelmĂ€ĂŸig (aber vor allem vor RegenfĂ€llen) die befĂ€llenen FrĂŒchte absammelt und richtig vernichtet, d.h. nicht nur auf den Kompost sondern z.B. verbrennen.[/font][/I][/font][/SIZE]

[font=Times New Roman]Die „Hygiene“ hat leider ihre engen Grenzen, bei mir z.B. an der Grenze zum NachbargrundstĂŒck! Da stehen total verwilderte ApfelbĂ€ume, nie geschnitten, nie geerntet, den ganzen Winter ĂŒber hĂ€ngen die Mumien dran, darunter vergammeln die FrĂŒchte. Reden mit dem Nachbarn hilft nicht, er ist total ĂŒberfordert. Ich muss schon froh sein, dass ich die zu mir ĂŒberwachsenden Äste und StrĂ€ucher selbst abschneiden und entsorgen darf.[/font]
[font=Times New Roman]Auf meiner Seite hatte ich einen sehr schönen Alkmene-Apfel. Gut 20 Jahre hat er mich alljĂ€hrlich mit toller BlĂŒte erfreut; hat gut angesetzt, die Äpfel wuchsen prĂ€chtig heran, bis kurz vor der Reife. Dann kam die Monilia, transportiert durch Fliegen, Wespen, Hornissen, von den NachbarsbĂ€umen. Zentnerweise musste ich das Fallobst in der Biotonne entsorgen, denn im Wohngebiet sind Gartenfeuer verboten.[/font]
[font=Times New Roman]Vor 5 Jahren habe ich ihn gefÀllt, es hat mich allzu sehr geÀrgert![/font]

[font=Times New Roman]Es ist nicht nur die Monilia. Auch die KrĂ€uselkrankheit bei Pfirsich, Aprikose, Nektarine schlĂ€gt seit ein paar Jahren erbarmungslos zu. Mein Großvater hatte um 1900 einen Kern aus Italien mitgebracht. Noch 1965 stand der Baum im damaligen Hausgarten. Keiner kannte die Dinger, man nannte sie „hautlose Pfirsiche“, weil sie eben nicht von Haaren bedeckt waren.[/font]
[font=Times New Roman]In meinen besten Zeiten hatte ich sechs PfirsichbĂ€ume in meinen zwei GĂ€rten, 2.300 qm WE-GrundstĂŒck und ca. 500 qm am Haus.[/font]
[font=Times New Roman]Die anhĂ€ngenden Bilder zeigen einen der PfirsichbĂ€ume im Juli 2004 (Bild 1). Nach Versorgung von Verwandten, Nachbarn und Bekannten war noch immer so viel Überschuss, dass ich an meiner Dienststelle im Flur eine Futterkrippe aufstellte (Bild 2). Selbiges mit SĂŒĂŸ- und Sauerkirschen, Äpfeln und so weiter, ĂŒber Jahre. Die PfirsichbĂ€ume mussten alle gerodet werden, als dann auch noch die FrĂŒchte befallen wurden.[/font]
[font=Times New Roman]In Bild 3 ist ein Teil der Beerenernte im Juli 2004 vom WE-GrundstĂŒck gezeigt. Da gab es noch Stachelbeeren (links oben). Jetzt sind sie alle dem amerikanischen Stachelbeerrost zum Opfer gefallen. – Was noch geht, sind Erdbeeren und jede Menge Walderdbeeren (vorn im Bild), Himbeeren, Johannisbeeren und Josta (die beiden Eimer rechts oben; das ist eine Kreuzung aus Stachelbeere und Schwarzer Johannisbeere; darauf hat sich anscheinend noch kein SchĂ€dling spezialisiert).[/font]

[font=Times New Roman]Ich könnte einen Roman dazu schreiben, was seit meinen Kindertagen in der Gartenwelt und in der Natur verloren ging. Es wÀre ein sehr trauriger Roman![/font]
[font=Times New Roman]Zumal mich auch der stetige RĂŒckgang von Amphibien und Reptilien in unserer heimischen Fauna sehr deprimiert. Die Ursachen sind leider zahlreich; so kenne ich ein GelĂ€nde, in dem bis etwa 1980 Zauneidechsen und Schlingnattern ein regelmĂ€ĂŸiger Anblick waren. Seither wurden angrenzend große SiedlungsflĂ€chen ausgewiesen und bebaut, die Bewohner nutzen das GelĂ€nde als Hundekackzone, zum Lagern und Mountainbike-Fahren. Weg sind die Reptilien.[/font]

[font=Times New Roman]Jetzt höre ich auf
:furchtbartraurig:[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
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