Hm, was wäre denn mit einer ca. 3 - 4mm Bohrung, in der ein Stück Schwamm steckt? Lässt sich leicht mit einem Wassertropfen befeuchten, hält trotzdem das Nest dicht und dunkel, kann bei Schimmelgefahr ausgetauscht werden.

lg,
- G

Nö, die bekommen wieder eine Tränke, dann passt das schon
Ich habe vor erstmal nur die einzelnen Nester ohne Befeuchtung anzubieten, beobachten und dann später, einzelne Nester befeuchten und sehen, ob sie sich umentscheiden.
So als kleines Miniexperiment quasi

Heute habe mich getraut und bin mal beim Glaser vor Ort vorbeigefahren.
Ich dachte mir, ich lasse mal die Glasscheibe für das Formicarium anpassen, die jeweils 4mm zu breit war.
Ich habe dann direkt mal das Vorderteil vom Monitor mitgenommen, um zu fragen, wieviel eine Glasscheibe dafür kosten würde.
Ich war mehr, als positiv überrascht!
Für das Zuschneiden der einen Scheibe und die komplette 2. Scheibe habe ich grade mal 6€ bezahlt!



Und dann habe ich noch das nächste Alternativnest für meine Temnothorax nylanderi gebastelt.
Ich habe irgendwas gesucht, was ich als Vorlage für ein Mini-Gipsnest nehmen kann.
Und prompt gefunden:


Mit etwas Tesa umwickelt und dann mit Gips ausgegossen:


Trocknen lassen, Tesa abziehen und schon ist die Rohform fertig


Dann habe ich die Rohform mit dem Cuttermesser von unten und oben begradigt und eine kleine Trennscheibe aus Plastik eingebaut, für den späteren Wassertank.


In den Wassertank habe ich dann noch etwas Watte gepackt und eine passende Abdeckung aus Plastick zurechtgeschnitten.



Fertig sieht das ganze dann so aus:
(Mit weniger Grobmotorik sähe es bestimmt noch besser aus)

Endlich hatte ich mal wieder Zeit ein wenig zu basteln

Für meine Temnothorax nylanderi habe ich ein weiteres Nest fertig, ein Korknest.
Das Prinzip ist eifach, eine kleine Korkplatte mit Löchern, eine ohne, alles aufeinanderpappen, dicke Folie drauf, fertig
Hier das Ganze in Bildern:
(der rote Pfeil markiert den Eingang)




Jetzt fehlt nur noch ein kleines Y-Tongnest und die Damen haben reichlich Auswahl!

Auch die Unterbringung für Tetramorium sp. habe ich zuende gebracht.
Es fehlte nur noch der Deckel, den habe ich zurechtgeschnitten, so dass ich den Gips bewässern kann und in den Arenabereich eingreifen. Zwischen Arena und Nest habe ich eine Trennlinie mit Silikon gezogen.



Bei meinem Formikarium für Lasius brunneus und Temnothorax nylanderi habe ich die jetzt zurechtgeschnittene Scheibe wieder eingeklebt.




Dann ging es an die Innenausstattung.
Ich wollte nicht einfachen nackten Sand-Lehmboden, sondern irgendetwas kreatives.
Deshalb habe ich mir überlegt, so ganz im Endzeitfeeling eine Mayapyramide nachzubauen
Naja, man erkennt das nicht wirklich, aber egal
Ersteinmal habe ich Styroporplatten zurechtgeschnitten.



Die habe ich dann als Pyramide ins Formi eingeklebt.



Das ganze habe ich mit eingefärbtem Fliesenkleber bepinselt und die restliche freie Glasfläche mit einem Sand-Lehm Gemisch überzogen.



Das muss jetzt erstmal trocknen.

Und weil ich grade eh die Sand-Lehm Pampe zur Hand hatte, habe ich dem Terrarium, in das nun doch meine Formica sanguinea erstmal einziehen sollen, auch noch einen Bodengrund verpasst!


Praktischerweise haben die meisten Terrarien ja hinten eine Öffnung (für Kabel), die mit einem Plastikstöpsel verschlossen sind.
Durch diesen werde ich den Zugang vom Nest verlegen.


Einfach eine Öffnung passend ausgeschnitten und mit Silikon ein Rohr eingeklebt, von dem ich weis, dass der Schlauch vom Nest draufpasst.




Das wars dann für heute mal wieder, jetzt muss ich so langsam mal das ganze Bastelchaos beseitigen, davon mache ich aber besser keine Bilder

Soooo, Endspurt ist angesagt!
Nächste Woche habe ich Urlaub, da möchte ich anfangen, meine Ameisen auszuwintern und bisher liege ich ganz gut im Zeitplan

Das letzte Nest (Y-Tong) für meine Temnothorax nylanderi ist fertig, ich bin mal gespannt, welches sie beziehen werden!
Ich habe ein sehr kleines Y-Tongstück genommen, Vertiefungen eingekratzt und wie bei den anderen Nestern auch mit Folie abgedeckt. Die Kammern und Gänge habe ich vorher mit einem Sand-Lehmgemisch ausgepinselt, um die Pooren zu schließen.




Auch das "gemeinsame" Formi mit den Lasius brunneus ist soweit fertig.
Man sieht fast nur rot, wegen den ganzen Nestern und auf Dauer werde ich wohl nach und nach noch Deko einbringen, sonst ist mir das zu kahl. Vieleicht einige Tillandsien, Moos oder ähnliches.


Auch das Formicarium für meine Formica sanguinea ist fertig.
Über dem Sand-Lehmgemisch ist eine Schicht Rindenmulch aus unserem Garten (getrocknet und abgebacken), ein flacher Stein für die Fütterung und ein Heizbaumstamm.
Ich will mal testen, ob ich die Damen ab und zu dazu bekomme, ihre Brut zum "sonnen" aus dem Nest zu tragen


Somit muss ich nur noch aufräumen und alle Formicarien an ihren Platz stellen!
Als letztes fehlt noch mein geplantes Bildschirmformicarium für meine Formica rufibarbis, ich hoffe, damit komme ich nächste Woche gut vorran!

Als kleines Nebenprojekt in diesem Winter hatte ich ja geplant mir einige Futterzuchten zuzulegen, damit ich nicht wieder in einen Engpass komme.
Ich möchte mir Argentinische Waldschaben (Blaptica dubia) und Ofenfischchen (Thermobia domestica) zulegen.
Da es grade die Ofenfischchen ja mollig warm mögen (30-35°C) habe ich mir überlegt, wie das wohl am (kosten-)günstigsten zu bewerkstelligen wäre.
Ich habe deshalb eines meiner Schrankfächer mit Styropor isoliert:




In den nächsten Tagen werde ich zahlreiche Temperaturtests machen.
meine Hoffnung ist, dass wenn ich die Ofenfischen auf einer Seite ausreichend beheize (Heizmatte), ich für die Waldschaben keine extra Heizung brauche (~23-25°C) und evtl. auch für meine Gründungskolonien (Camponotus vagus, Tetramorium spec.), die Temperatur noch etwas höher ist.
Aber das muss ich alles noch genau testen, bevor das Viehzeug einzieht

Wow, da hast du dir ja einiges einfallen lassen. Da häng ich mit meinen Ideen aber ganz schön hinterher...

Jaja, der Winter ist vorbei und ich bin mal wieder nicht mit allem fertig geworden

Da aber meine Gründungskolonien auch langsam Platz brauchen, muss ich mich jetzt ranhalten.
Ich habe also heute mal wieder den alten Bildschirm in Angriff genommen.
Die Lüftungsöffnungen habe ich von außen mit Metallgaze abgedichtet.

Als nächstes habe ich mich an den Deckel begeben, der hat jetzt einen handlichen Griff.

Weiter bin ich leider immer noch nicht gekommen, mir kam eine Idee dazwischen.
Ich möchte den An/Aus-Schalter des Bildschirms zu einem Schalter für LED's umbauen. (Wozu hat man einen Elektriker im Haus?^^)
Die LED's befestige ich dann an der Decke und kann so bei Bedarf für Beleuchtung sorgen
Naja, dafür brauche ich jedenfalls noch einige Kleinigkeiten, ich hoffe, ich kann nächste Woche neues berichten!

Wirklich eine außergewöhnliche und kreative Idee. Das Monitor-Formicarium gefällt mir sehr gut!
Bin schon gespannt wie es mit Ameisen befüllt aussieht ;-)

lg
Walter