Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
- Corsair
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#1 Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
Leute!
Hab am Sonntag 3 C. vagus Jungkolonien, 1 F. rufibarbis Jungkolonie, 1 L. emarginatus und 1 F. fusca Jungkolonie (die ich alle noch bei mir überwintern lies) an geeigneten Plätzen in kleinen Unterbringungen ausgesetzt (bei uns hat es derzeit schon 21°C!!!)
Werd ihnen jetzt mal Ruhe gönnen, und wer vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mal nach ihnen sehen.
Hatte mir in letzter Zeit leider viel zu viel Kolonien zugelegt gehabt um wohl hier im Forum etwas beweisen zu wollen.
Vielleicht weil ich damals auf fortgeschrittener Halter reduziert wurde, und deshalb versucht habe mit so vielen Kolonien wie möglich, hier zu Punkten.
Sie sind nun wieder dort wo sie auch immer hingehört haben - in der freien Natur (aber mit einer weitaus besseren Chance auf Verbreitung als in meiner Wohnung).
Hab so meine vielen Kolonien auf meine ältesten Kolonien reduziert.
Derzeit halte ich nur noch meine C. ligniperdus Kolonie (seit 2004), F. cunicularia Kolonie (seit 2005) und meine C. vagus Kolonie (seit 2008).
Werde wohl auch meine F. cunicularia aussetzen (Grundstück von meinem Vater) mittels Formikarium wo ich sie bei einem Besuch dort auch weiterhin beobachten kann - aber halt in freier Natur.
Also bitte nicht böse sein wenn ich meine Haltungen nun etwas ruhiger angehen werde.
liebe Grüße aus der Südsteiermark
euer Gernot/Corsair
Hab am Sonntag 3 C. vagus Jungkolonien, 1 F. rufibarbis Jungkolonie, 1 L. emarginatus und 1 F. fusca Jungkolonie (die ich alle noch bei mir überwintern lies) an geeigneten Plätzen in kleinen Unterbringungen ausgesetzt (bei uns hat es derzeit schon 21°C!!!)
Werd ihnen jetzt mal Ruhe gönnen, und wer vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mal nach ihnen sehen.
Hatte mir in letzter Zeit leider viel zu viel Kolonien zugelegt gehabt um wohl hier im Forum etwas beweisen zu wollen.
Vielleicht weil ich damals auf fortgeschrittener Halter reduziert wurde, und deshalb versucht habe mit so vielen Kolonien wie möglich, hier zu Punkten.
Sie sind nun wieder dort wo sie auch immer hingehört haben - in der freien Natur (aber mit einer weitaus besseren Chance auf Verbreitung als in meiner Wohnung).
Hab so meine vielen Kolonien auf meine ältesten Kolonien reduziert.
Derzeit halte ich nur noch meine C. ligniperdus Kolonie (seit 2004), F. cunicularia Kolonie (seit 2005) und meine C. vagus Kolonie (seit 2008).
Werde wohl auch meine F. cunicularia aussetzen (Grundstück von meinem Vater) mittels Formikarium wo ich sie bei einem Besuch dort auch weiterhin beobachten kann - aber halt in freier Natur.
Also bitte nicht böse sein wenn ich meine Haltungen nun etwas ruhiger angehen werde.
liebe Grüße aus der Südsteiermark
euer Gernot/Corsair
"Gesegnet sei der Ameisenverstand, der zu klein für Zweifel ist."
- Oberst Emsig
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#2 AW: Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
Hi,
wieso böse sein?
FInde ich absolut richtig so einen Schritt und auch selbstreflektierende Betrachtung finde ich sehr gut.
Muss doch glatt noch mal schauen, ob es Haltungsberichte zu deinen so alten Kolonien gibt. Könnte ich vergessen haben.
Das ist ja schon was besonderes!
Na denn viel Spaß weiterhin.
Gruß,
der Emsig
wieso böse sein?
FInde ich absolut richtig so einen Schritt und auch selbstreflektierende Betrachtung finde ich sehr gut.
Muss doch glatt noch mal schauen, ob es Haltungsberichte zu deinen so alten Kolonien gibt. Könnte ich vergessen haben.
Das ist ja schon was besonderes!
Na denn viel Spaß weiterhin.
Gruß,
der Emsig
- Boro
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#3 AW: Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
Hallo Corsair!
Sehe deine persönliche Entwicklung sehr positiv! Wir hatten ja einige Male Kontakt und es gab auch Meinungsverschiedenheiten, aber nach deinem Rückschlag im persönlichen Umfeld sehe ich eine sehr gute Entwicklung - wenn ich das so sagen darf.
Freut mich das zu lesen.
L.G.Boro
Sehe deine persönliche Entwicklung sehr positiv! Wir hatten ja einige Male Kontakt und es gab auch Meinungsverschiedenheiten, aber nach deinem Rückschlag im persönlichen Umfeld sehe ich eine sehr gute Entwicklung - wenn ich das so sagen darf.
Freut mich das zu lesen.
L.G.Boro
- Ossein
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#4 AW: Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
Vor Deiner selbstkritischen Offenheit habe ich großen Respekt,
Corsair,
und wünschte mir, dass sich daran ein Beispiel genommen würde.
Und, um es mit dem heute Abend meinen Kindern vorgelesenen "Kleinen Prinzen" zu sagen:
"Die Menschen bei Dir zu Hause", sagte der kleine Prinz, "züchten fünftausend Rosen in ein und demselben Garten... und doch finden sie dort nicht, was sie suchen..."
"Sie finden es nicht", antwortete ich.
"Und dabei kann man das, was sie suchen, in einer einzigen Rose oder in ein bißchen Wasser finden..."
(Antoine de Saint-Exupéry, Alte deutsche Rechtschreibung, wie in der Originalübersetzung.)
Begeisterte Grüße, Ossein.
Corsair,
und wünschte mir, dass sich daran ein Beispiel genommen würde.
Und, um es mit dem heute Abend meinen Kindern vorgelesenen "Kleinen Prinzen" zu sagen:
"Die Menschen bei Dir zu Hause", sagte der kleine Prinz, "züchten fünftausend Rosen in ein und demselben Garten... und doch finden sie dort nicht, was sie suchen..."
"Sie finden es nicht", antwortete ich.
"Und dabei kann man das, was sie suchen, in einer einzigen Rose oder in ein bißchen Wasser finden..."
(Antoine de Saint-Exupéry, Alte deutsche Rechtschreibung, wie in der Originalübersetzung.)
Begeisterte Grüße, Ossein.
- kaputtinhollywood
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#5 AW: Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
Hallo Corsair,
schon komisch - Heute habe ich ähnlichen Entschluss gefasst, auch wenn meine Bewegründe sicher andere sind;
Ich werde meine große F. sanguinea-Kolonie wohl noch dieses Jahr abgeben. Die kleine F. fusca- und F. rufibarbis-Kolonie (...) werde ich vorerst behalten um sie dann im nächsten Jahr neuen Besitzern zu übergeben.
Damit werde ich mich komplett von der Ameisenhaltung verabschieden.
Das Interesse an der Haltung ließ bereits in diesem Jahr merklich nach.
Ich werde mich deshalb künftig auf die Fotografie und Beobachtungen im Freien konzentrieren.
Hoffe natürlich, dass du dem Forum erhalten bleibst.
Empathische Grüße
kih
P.s.
Ossein. Ein treffenderes Zitat hätte es an dieser Stelle nicht geben können
schon komisch - Heute habe ich ähnlichen Entschluss gefasst, auch wenn meine Bewegründe sicher andere sind;
Ich werde meine große F. sanguinea-Kolonie wohl noch dieses Jahr abgeben. Die kleine F. fusca- und F. rufibarbis-Kolonie (...) werde ich vorerst behalten um sie dann im nächsten Jahr neuen Besitzern zu übergeben.
Damit werde ich mich komplett von der Ameisenhaltung verabschieden.
Das Interesse an der Haltung ließ bereits in diesem Jahr merklich nach.
Ich werde mich deshalb künftig auf die Fotografie und Beobachtungen im Freien konzentrieren.
Hoffe natürlich, dass du dem Forum erhalten bleibst.
Empathische Grüße
kih
P.s.
Ossein. Ein treffenderes Zitat hätte es an dieser Stelle nicht geben können
- Sajikii
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#6 AW: Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
Hm, ja, diese Denkweisen kenne ich von irgendwo her .
Finde es toll, dass du deine Kolonien wieder in die Natur entlässt, an die Orte, woher sie stammen. Allein das frei setzen gibt einem schon im Moment, ein gutes Gefühl und eine milde Portion Enthusiasmus, finde ich.
Die Ameisenhaltung großteils aufzugeben ist irgendwie ein eigenartiger Schritt, vor allem wenn man es schon mehr als zehn Jahre ausübt. Jetzt bin ich auch fix bei der Freilandbeobachtung gelandet, aus verschiedenen Gründen. Finde ich aber gut, auch wenn es mich ab und zu schon noch reizen würde, eine Kolonie in meiner Obhut zu halten. Aber diese nüchternen Gedanken halten wenigstens nicht mehr lange *gg*.
Wie gesagt, ich kann deinen Schritt gut verstehen - bleib dem Forum trotzdem bitte erhalten . Alle "alten Hasen" aus "alten Forenzeiten" dürfen dann aber wirklich nicht verschwinden.
(Als Insekten- bzw. Hymenopterafreund kann man aber trotzdem sehr aktiv mit seinen Lieblingen "arbeiten". Ich nenne nur mal solche Stichwörter wie Insektenhotels, Futterstellen wie Pflanzen setzen/säen bzw. Nistplätze wie Altholz oder Stein/Sandflächen anlegen. Das Umfeld aktiv wieder in ein Insektenfreundliches zurück verwandeln. Es gibt noch genug zu tun Freunde! *gg*)
Finde es toll, dass du deine Kolonien wieder in die Natur entlässt, an die Orte, woher sie stammen. Allein das frei setzen gibt einem schon im Moment, ein gutes Gefühl und eine milde Portion Enthusiasmus, finde ich.
Die Ameisenhaltung großteils aufzugeben ist irgendwie ein eigenartiger Schritt, vor allem wenn man es schon mehr als zehn Jahre ausübt. Jetzt bin ich auch fix bei der Freilandbeobachtung gelandet, aus verschiedenen Gründen. Finde ich aber gut, auch wenn es mich ab und zu schon noch reizen würde, eine Kolonie in meiner Obhut zu halten. Aber diese nüchternen Gedanken halten wenigstens nicht mehr lange *gg*.
Wie gesagt, ich kann deinen Schritt gut verstehen - bleib dem Forum trotzdem bitte erhalten . Alle "alten Hasen" aus "alten Forenzeiten" dürfen dann aber wirklich nicht verschwinden.
(Als Insekten- bzw. Hymenopterafreund kann man aber trotzdem sehr aktiv mit seinen Lieblingen "arbeiten". Ich nenne nur mal solche Stichwörter wie Insektenhotels, Futterstellen wie Pflanzen setzen/säen bzw. Nistplätze wie Altholz oder Stein/Sandflächen anlegen. Das Umfeld aktiv wieder in ein Insektenfreundliches zurück verwandeln. Es gibt noch genug zu tun Freunde! *gg*)
LG
- Boro
- Halter
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#7 AW: Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
In diesem Sinne kann man ohne weiteres werken: Man kann einzelne Gründungen in die Wege leiten, z. B. von Ameisen, die eher selten vorkommen und dann das fertige Nest im urspr. Habitat freisetzen. Interessant ist ja vor allem die Gründung einer Kolonie und die erste Phase der Entwicklung, später läuft alles im gewohnten Schema ab.
Man hat dann das Nest etwa v. der Zeit des Schwärmens (Sommer/Herbst) mit derWinterruhe max. 1 Jahr, oft kürzer. Die Überwinterung sollte für einen Profi kein besonderes Problem darstellen.
Wenn man damit einigermaßen erfolgreich ist, kann das für die betreffende Art durchaus nützlich sein, denn wir wissen alle, wie gering die Chancen der begatteten Gynen bei der Gründung sind.
Ich mache das seit Jahren mit Polyergus rufescens u. habe kein Nest länger als max. 1/2 Jahr, voriges Jahr nur 3 Monate (!!) von der sozialparasit. Gründung bis zur Freisetzung Ende Sept., weil es zu dieser Zeit ungewöhnlich warm war. Die Jungkolonien brauch noch mindestens 2-4 Wochen um sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, etwaige Feinde abzuwehren und letzte Nahrungsmöglichkeiten zu erschließen.
Das selbe Prozedere gibt es je nach Gelegenheit mit anderen selteneren Arten (2011: Eine sehr dunkle F. pratensis viell. ssp. nigricans, die ich aus den Fängen v. Feinden retten konnte, 2 kleine Camponotus vagus Nester, die Imilius zurückgeschickt hat, ein C. ligniperdus-Nest v. Imilius, das er v. einem hiesigen user gekauft hat). Diese Kolonien werden nach Ostern in die heimatlichen Gefilde ausgesetzt.
Als Vorteil sehe ich, dass man sich auch mit immer neuen heimischen Arten beschäftigt und deren Verhaltensweisen studieren kann. Die erfolgreiche Gründung und spätere Freisetzung ist mit Genugtuung und Freude verbunden, wenn alles klappt. Abgesehen davon kann man die freigesetzten Nester noch eine Zeit begleiten (füttern, Feinde abhalten etc.) und deren Zurechtfinden in der Natur beobachten. Da gibts nicht nur eine Menge zu sehen, sondern auch viel zu lernen!
L.G.Boro
Man hat dann das Nest etwa v. der Zeit des Schwärmens (Sommer/Herbst) mit der
Wenn man damit einigermaßen erfolgreich ist, kann das für die betreffende Art durchaus nützlich sein, denn wir wissen alle, wie gering die Chancen der begatteten Gynen bei der Gründung sind.
Ich mache das seit Jahren mit Polyergus rufescens u. habe kein Nest länger als max. 1/2 Jahr, voriges Jahr nur 3 Monate (!!) von der sozialparasit. Gründung bis zur Freisetzung Ende Sept., weil es zu dieser Zeit ungewöhnlich warm war. Die Jungkolonien brauch noch mindestens 2-4 Wochen um sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, etwaige Feinde abzuwehren und letzte Nahrungsmöglichkeiten zu erschließen.
Das selbe Prozedere gibt es je nach Gelegenheit mit anderen selteneren Arten (2011: Eine sehr dunkle F. pratensis viell. ssp. nigricans, die ich aus den Fängen v. Feinden retten konnte, 2 kleine Camponotus vagus Nester, die Imilius zurückgeschickt hat, ein C. ligniperdus-Nest v. Imilius, das er v. einem hiesigen user gekauft hat). Diese Kolonien werden nach Ostern in die heimatlichen Gefilde ausgesetzt.
Als Vorteil sehe ich, dass man sich auch mit immer neuen heimischen Arten beschäftigt und deren Verhaltensweisen studieren kann. Die erfolgreiche Gründung und spätere Freisetzung ist mit Genugtuung und Freude verbunden, wenn alles klappt. Abgesehen davon kann man die freigesetzten Nester noch eine Zeit begleiten (füttern, Feinde abhalten etc.) und deren Zurechtfinden in der Natur beobachten. Da gibts nicht nur eine Menge zu sehen, sondern auch viel zu lernen!
L.G.Boro
- Corsair
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#8 AW: Reduzierung meiner Kolonien. Wenn das Leben neue Luft braucht.
Derzeitiger Stand. Von den bis jetzt freigesetzten 3x C. vagus Jungkolonien (alle in warmer Totholz Umgebung):
-> wurde eine komplett von L. emarginatus vernichtet wie es aussieht (mein Herz blutet!). -> Gipsunterbringung komplett invasioniert - keine Spur von der Kolonie!
-> eine hält sich auch noch - von ihren Arbeiterinnen sind aber nur noch 2 übrig (eine tote C. vagus Arbeiterin liegt auch im Nest)!
-> eine hält sich noch - von ihren Arbeiterinnen blieben aber nur noch vier übrig -> hält sich aber noch am besten - hat C. fallax in der Nähe. Sowie eine Spinne hat die Hälfte der Gips-Unterbringung mit ihrem Netz zugesponnen gehabt.
Selbst meine Formica cunicularia die über 2000+ Arbeiter hatten (hab ich auch jetzt schon länger draußen unterbracht) hat im offnen Formikarium an einer geschützten Stelle sehr viele Verluste hinnehmen müssen - sind wohl nur noch um die 1000 schätz ich mal!!
Schade um die eine C. vagus Jungkolonie - aber die Natur ist halt viel härter als unter Haltungsbedingungen.
Höchstwahrscheinlich werden die beiden anderen vagus Jungkolonien auch nicht überleben - aber ein Versuch war es wohl wert bevor man sie hier jemanden in Forum überlässt wo sie überhaupt keine Ausbreitungschance mehr haben - oder?
Alle 3 vagus Kolonien hatten etwas mehr als ein Dutzend Arbeiterinnen gehabt...
Für die Natur ist dies wohl eindeutig zu wenig!
>>>Ich liebe dies Ameisenart und jetzt muss ich ihr beim sterben zusehen... oder sollte ich sie wieder in meine Obhut nehmen?<<<
LG Corsair
PS: mein ewig großes C. ligniperdus Volk hat derzeit nur eins im Sinn - ausbrechen und sind extrem aggressiv geworden! Denen würd ich es aber noch am ehesten zutrauen sich auf einem geschützten Grundstück zu überleben.
So fing es mit ihnen ja damals an: http://www.ameisenforum.de/camponotus/43218-camponotus-vagus-8-gynen-2011-haltungserfahrungen.html
EDIT: bin heute nochmal hin und die 2. Kolonie mit 4 Arbeiterinnen wurde leider auch schon invasioniert (aber komplett andere Stelle gewesen). Diesmal war es aber nicht Lasius emarginatus - sondern wohl Lasius cf. brunneus. Meine einzige Hoffnung ist, dass sie noch vorzeitig ausgezogen sind (weil nur das gegenüber liegende Gipsnest invasioniert wurde) und eine sichere bleibe in der der Holzhütte daneben gefunden haben - weil ich eine einzelne C. vagus Arbeiterin durchs Dickicht furagieren sah!
Bei der Kolonie wo ich zuerst annahm es sind nur 2 Arbeiter - erkannte ich heute, dass es doch 4 sind. Und auch dort (am Dachstuhl einer Holzüberdachung) sammelten sich schon Kundschafter von Lasius emarginatus und die hatten, wie ich an diesem schönen Tag feststellte die komplette Garage in beschlag. Auch waren in der C. vagus Behausung ein paar Tote L. emarginatus neben ihrerBrut gestapelt.
Deshalb hab ich sie dort weg genommen und direkt in eine verlassene Holzhütte von meinem Dad einquartiert.
Feuchtete Moos an und gab in eine flache Schüssel etwas Wasser als direkte Wasserquelle sowie etwas Honig in der Nähe.
Stülpte über ihr Zuhause aus Kork eine Plastikglocke die auch nur eine Öffnung hat (Art wie zusätzlicher Schutzwall). Direkt daneben noch ein Gipsnest als möglichen Zweitunterschlupf angebracht. Auch gab ich Material in ihre Nähe damit sie den Eingang verengen können.
In der Holzhütte ist es schön feuchtwarm und feindliche Ameisen hab ich keine gesehen. Sind halt einige Spinnweben mit Spinnen in der Hütte (hab so viel wie gesehen in ihrer Nähe entfernt) - aber wohl immer noch besser als die Erzfeinde Lasius emarginatus oder eine andere Ameisenart.
Mehr einsamer und abgeschiedener geht es glaub ich nicht mehr. Hoffe sie können sich wenigstens dort in der der Holzhütte einnisten. Gibt genug Spalten und Löcher dort!
Die Hoffnung stirbt ja quasi zuletzt.
LG - euer Corsair
-> wurde eine komplett von L. emarginatus vernichtet wie es aussieht (mein Herz blutet!). -> Gipsunterbringung komplett invasioniert - keine Spur von der Kolonie!
-> eine hält sich auch noch - von ihren Arbeiterinnen sind aber nur noch 2 übrig (eine tote C. vagus Arbeiterin liegt auch im Nest)!
-> eine hält sich noch - von ihren Arbeiterinnen blieben aber nur noch vier übrig -> hält sich aber noch am besten - hat C. fallax in der Nähe. Sowie eine Spinne hat die Hälfte der Gips-Unterbringung mit ihrem Netz zugesponnen gehabt.
Selbst meine Formica cunicularia die über 2000+ Arbeiter hatten (hab ich auch jetzt schon länger draußen unterbracht) hat im offnen Formikarium an einer geschützten Stelle sehr viele Verluste hinnehmen müssen - sind wohl nur noch um die 1000 schätz ich mal!!
Schade um die eine C. vagus Jungkolonie - aber die Natur ist halt viel härter als unter Haltungsbedingungen.
Höchstwahrscheinlich werden die beiden anderen vagus Jungkolonien auch nicht überleben - aber ein Versuch war es wohl wert bevor man sie hier jemanden in Forum überlässt wo sie überhaupt keine Ausbreitungschance mehr haben - oder?
Alle 3 vagus Kolonien hatten etwas mehr als ein Dutzend Arbeiterinnen gehabt...
Für die Natur ist dies wohl eindeutig zu wenig!
>>>Ich liebe dies Ameisenart und jetzt muss ich ihr beim sterben zusehen... oder sollte ich sie wieder in meine Obhut nehmen?<<<
LG Corsair
PS: mein ewig großes C. ligniperdus Volk hat derzeit nur eins im Sinn - ausbrechen und sind extrem aggressiv geworden! Denen würd ich es aber noch am ehesten zutrauen sich auf einem geschützten Grundstück zu überleben.
So fing es mit ihnen ja damals an: http://www.ameisenforum.de/camponotus/43218-camponotus-vagus-8-gynen-2011-haltungserfahrungen.html
EDIT: bin heute nochmal hin und die 2. Kolonie mit 4 Arbeiterinnen wurde leider auch schon invasioniert (aber komplett andere Stelle gewesen). Diesmal war es aber nicht Lasius emarginatus - sondern wohl Lasius cf. brunneus. Meine einzige Hoffnung ist, dass sie noch vorzeitig ausgezogen sind (weil nur das gegenüber liegende Gipsnest invasioniert wurde) und eine sichere bleibe in der der Holzhütte daneben gefunden haben - weil ich eine einzelne C. vagus Arbeiterin durchs Dickicht furagieren sah!
Bei der Kolonie wo ich zuerst annahm es sind nur 2 Arbeiter - erkannte ich heute, dass es doch 4 sind. Und auch dort (am Dachstuhl einer Holzüberdachung) sammelten sich schon Kundschafter von Lasius emarginatus und die hatten, wie ich an diesem schönen Tag feststellte die komplette Garage in beschlag. Auch waren in der C. vagus Behausung ein paar Tote L. emarginatus neben ihrer
Deshalb hab ich sie dort weg genommen und direkt in eine verlassene Holzhütte von meinem Dad einquartiert.
Feuchtete Moos an und gab in eine flache Schüssel etwas Wasser als direkte Wasserquelle sowie etwas Honig in der Nähe.
Stülpte über ihr Zuhause aus Kork eine Plastikglocke die auch nur eine Öffnung hat (Art wie zusätzlicher Schutzwall). Direkt daneben noch ein Gipsnest als möglichen Zweitunterschlupf angebracht. Auch gab ich Material in ihre Nähe damit sie den Eingang verengen können.
In der Holzhütte ist es schön feuchtwarm und feindliche Ameisen hab ich keine gesehen. Sind halt einige Spinnweben mit Spinnen in der Hütte (hab so viel wie gesehen in ihrer Nähe entfernt) - aber wohl immer noch besser als die Erzfeinde Lasius emarginatus oder eine andere Ameisenart.
Mehr einsamer und abgeschiedener geht es glaub ich nicht mehr. Hoffe sie können sich wenigstens dort in der der Holzhütte einnisten. Gibt genug Spalten und Löcher dort!
Die Hoffnung stirbt ja quasi zuletzt.
LG - euer Corsair
"Gesegnet sei der Ameisenverstand, der zu klein für Zweifel ist."