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Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

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Kinlay
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#1 Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Kinlay » 31. März 2012, 17:38

Camponotus ligniperdus

Hallo zusammen!
Nachdem ich mich schon vor Jahren einmal für die Ameisenhaltung interessiert hatte,
habe ich mich letztes Jahr dann einige Zeit genauer informiert und ende September trafen dann meine neuen Schützlinge bei mir ein.

Hier gehts zum Diskutieren!

Entschieden habe ich aufgrund der Größe und Beobachtbarkeit für Camponotus ligniperdus.
Nach dem Öffnen des RG wurde leider nur ganz kurz die Umgebung erkundet, um dann wieder hinter der roten Folie zu verschwinden.


Koloniestand nach Erhalt:
Arbeiterinnen: 4 (sind das noch Pygmäen?)
Puppen: 0
Larven: >6(alle sehr klein)
Eier: 0


Temperatur:
Tag: ~20°C
Nacht: ~17.5°C
Luftfeuchte: ~35%

Da nach Erhalt der Kolonie, abgesehen von dem Tot einer Arbeiterin, nicht viel passierte und auch keine Nahrung (Zuckerwasser,Honig,Jelly,Heimchen,Mehlwürmer) angenommen wurde,
dachte ich mir schon das sich die Krabbler bereits auf den Winter vorbereiten und entschloss mich den Haltungsbericht, mangels Aktivität und Larvenwachstum erst nach der Winterruhe zu beginnen.
Ihr RG befand sich zu der Zeit in einer mit Aquarienkies ausgelegten Cricket-box mit Paraffinöl und Deckel als Katzenschutz, falls sich meine beiden Briten ihr mal unbeobachtet nähern ;)
Das Futter wurde in gespülten Kronkorken und Kunstoffnäpfen angeboten und Erfolgreich ignoriert...zumindest konnte ich nie eine Ameise beim Fressen beobachten. Es wurde kurz befühlert und vergessen.

Hier n paar Bilder ihrer Behausung und die gefährlichen Katzen
BildBildBild

Hier ein paar Videos vom Nest und beim Verschmähen der Nahrung ;)
http://youtu.be/UXKd3gHVpeo
http://youtu.be/uwHlYUsoMU4
Hier mit 2. RG da der Wassertank des 1. leer war(wohl Transport bedingt)
http://youtu.be/pSZ2WjokGkk
Naa? Haben wir n bissi Schlagseite?
http://youtu.be/WgZbdZjPLsE
Hier mal ohne Folie kurz vor dem Umzug
http://youtu.be/QvCOj1EDfDA
Kann mir im Diskussionsthread vielleicht jemand erklären wie ich videos so einbinde, das man den Thumbnail sieht?

Nach einer Weile hatte sich Box als unpraktisch herausgestellt. Der Deckel schützte zwar vor Katzenpfoten, musste aber bei der Fütterung umständlich abgenommen werden.
Selbst unter größter Vorsicht ging das meist mit einer genervten Gyne einher.
Deshalb wurde eine Eisdosenach KyneGyne mit rotem Sand/Lehm Gemisch und Ausbruchsschutz vorbereitet und das RG umgesetzt.

Die neue Behausung
BildBild

Das sowieso schon seltene Furagieren wurde schließlich ganz eingestellt und nach Gemächlichem runter kühlen über 1,5 Wochen in Gästezimmer, Badezimmer und Hausflur
hatten sie Mitte Oktober ihr Winterquartier im Keller erreicht. Dort standen sie dann anfangs bei ca. 10 Grad Raumtemperatur.
Im Laufe des Winters stellte sich eine durchschnittliche Temperatur von +5° Celsius ein.
Eine erkennbare Wintertraube haben die Tiere allerdings nicht gebildet. Meistens hockten die Arbeiterinnen unter der Königin oder an der Watte des Wassertanks.
Kohlenhydrate hatte ich sicherheitshalber trotzdem alle 4 Tage angeboten. War das notwendig?
Wasser gabs im Kronkorken mit Seramis als Schutz bei Nichtschwimmern.

Nachdem es Anfang März durch die warmen Temperaturen auch im Keller schon 13° C hatte und sich immer wieder Arbeiterinnen vorne ans RG trauten,
holte ich die Kolonie über den Hausflur und das Gästezimmer schließlich zu mir ins Wohnzimmer.


Temperatur:
Tag: ~21°C
Nacht: ~18.5°C
Luftfeuchte: ~30-40%


Verluste mussten glücklicherweise keine verzeichnet werden, im Gegenteil.
Es schien als wären einige der Larven in der letzten Woche gewachsen.
Da keine Proteine angeboten wurden, hatte die Gyne wohl noch Reserven.

So weit die Zusammenfassung der bisherigen Haltung. Weiter gehts mit aktuellem...

lg kinlay



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Kinlay
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#2 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Kinlay » 31. März 2012, 18:11

30. März

Nun stehen die Ameisen bereits eine Woche im Wohnzimmer. Natürlich außer Reichweite meiner Katzen.
Leider konnte ich immer noch keine Nahrungsaufnahme beobachten. Angeboten wurde Zuckerwasser in Watte, Honig und Proteine in Form von Heimchen, Maden oder Mehlwürmern.
Vielleicht gefällt den Tieren die Darreichungsform in der Watte bzw. auf den Kronkorken nicht.

Hatte es zwar schon mal mit Tröpfchen auf Kunststoffnäpfen versucht, werde das heute Abend aber noch mal aufgreifen.
Man macht sich ja langsam doch Gedanken, dass nichts angenommen wird.
Deshalb hab ich heute nach Feierabend kleine „flugunfähige“ Stubenfliegen besorgt.
Also flugunfähig sind die mal gar nicht. Und in der komischen Dose auch echt schwer zu entnehmen.
Bild
Habt ihr da irgendwelche Tipps für mich. Umfüllen?

Naja jedenfalls hab ich, nachdem ich die Flüchtigen gestellt und überbrüht hatte, 2 Fliegen und je 2 Tropfen Zuckerwasser und Honig
auf den Napf gegeben und bin gespannt, ob die Fliegen gefallen finden.
Gerade wurde kurz furagiert aber nur das Zuckerwasser gefunden.
Die Arbeiterin ist direkt rein gelatscht. Offensichtlich angewidert wurde sich geschüttelt und zum Putzen ins RG zurück gezogen. Vielleicht werden die Fliegen ja heute Nacht entdeckt.

Koloniestand:
Arbeiterinnen: 3
Puppen: 0
Larven: >9
Eier: 0

Ich konnte heute auch einen besseren Blick auf die Brut erhaschen und hab die Larvenanzahl auch gleich nach oben korrigiert.
Eine der Larven ist schon fast so groß wie die Arbeiterinnen. Das wirft bei mir wieder die Frage auf ob es noch Pygmäen sind.
Insgesamt scheinen 3-4 Larven schneller zu wachsen, also vielleicht bevorzugt gefüttert zu werden.(Vermutung)

Leider gestaltet sich das Bildermachen im Nahbereich etwas schwierig. Mit dem iPhone komm ich nicht näher ran
und für meine Canon 350d fehlt mir noch der Retroadapter.
Außerdem stehen sie, da noch in der Eisdose, erhöht um meine Katzen fernzuhalten. Da ist fokussieren unmöglich.

Geplant war Anfang des Jahres ein 40x30 Formikarium einzurichten, um die Gefahrenquelle Katzen zu eliminieren.
Leider hatte ich dann aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes kaum noch Zeit und entschloss mich,
dieses Jahr den Großteil der Einrichtung zu kaufen und erst im nächsten Winter richtig kreativ zu werden.

Habe mich der Einfachheit halber für dasselbe rote Sand/Lehm Gemisch entschieden, welches auch schon bei der Eisdose Verwendung fand.
2 verschiedene Kakteen und eine Steinformation habe ich mit einem Plexiglasboden in Höhe des Bodengrundes versehen und das Gemisch dann feucht eingebracht.
Einen zuvor getrockneten und entlaubten Bonsai habe ich dann ein wenig ausgedünnt und die entstandenen micro Ästchen, in der Größe von kleinen Tannennadeln, als Baumaterial im Formi verteilt.
So fand er dann seinen Platz hinter den Steinen.
BildBildBild

Vorne am kleinen Kaktus soll das RG platziert werden und wird dort durch eine Mulde im Grund gesichert.
Abschließend habe ich noch vorher hergestellte mini Sand/Lehm Krumen eingestreut.
Bild
Vielleicht hat ja noch jemand bessere Ideen für Baumaterial, welches einigermaßen zum Thema passt.
Eigentlich wollte ich vorher noch Beleuchtung in Form von weißen LEDs für tagsüber und roten als Abend Beleuchtung anbringen.
Ich glaube ich werde die Tiere schon vorher umsetzen, um mehr Platz für Näpfe zu haben und besser fotografieren zu können.

So viel für heute. Hoffentlich tut sich was bei den Fliegen.

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Kinlay
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#3 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Kinlay » 31. März 2012, 18:27

31. März

Heute wurden das erste mal Proteine in Form von kleinen „flugunfähigen“ Stubenfliegen angenommen.
Endlich!
Nach dem Ich schon nach Erhalt der Kolonie vergeblich versucht hatte den Tieren Proteine schmackhaft zu machen und ich das strickte Ignorieren
von kleinen Heimchen, Maden (beides überbrüht) und Mehlwürmern (überbrüht/eingefroren) auf die beginnende Winterruhe schob,
konnte ich heute ein echtes Erfolgserlebnis verbuchen als ich mich erdreistete in die hoheitliche Eisdose zu schauen :)

Beide gestern Abend von mir platzierten Stubenfliegen (überbrüht) sind nicht aufzufinden. Nur ein paar abgerissen Beine und Flügel zeugen noch von dem Gemetzel.
Bild

Kurz mal durch die rote Folie ins RG geblinzelt sehe ich die Gyne mit einem Stubenfliegenkkopf zwischen den Mandibeln.
Ich denke ihr kennt das beruhigende Gefühl, das einen beschleicht, wenn die Ameisen das erste mal beim Fressen beobachtet werden können.

Der zweite geflügelte Hauptgang liegt noch vor ihr auf dem Boden. Interessant zu sehen ist das eine der Arbeiterinnen ihr ständig den Kopf entreißt
2-3 Schritte (schon mal versucht bei Ameisen Schritte zu zählen?) weggeht, um ihn ihr dann zögerlich wieder anzubieten.

Nach einer ganzen Weile scheint sie nun satt zu sein. Der Kopf ist verschwunden und die 2. Fliege liegt bei der Brut.
Die Gyne hat sich die größte Larve raus gezogen und untersucht diese eifrig. Vielleicht steht sie kurz vor der Verpuppung? Jemand eine Idee?

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lg kinlay



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#4 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Kinlay » 6. April 2012, 16:42


zum
Diskussionsthread


6. April


In der letzten Woche ist einiges passiert, leider finde ich erst jetzt die Zeit zum update.
Ich hatte ja bereits angekündigt die Tiere, zwecks besserer Beobachtbarkeit und trotz der noch fehlenden Beleuchtung, in ihr Formikarium umzusetzen.

Das RG wurde behutsam hinein gelegt und es dauerte nicht lange bis die Neugierde siegte.
BildBild

Hier gefällt mir der Unschärfeneffekt gut, auch wenn er eigentlich nicht beabsichtigt war ;)
BildBild

Die Stubenfliegen lagern mittlerweile im Kühlschrank, was die "Portionierung" erheblich erleichtert hat.
Da beim Anbieten von zwei Fliegen nur eine zerlegt und die andere gelagert wurde, biete ich jetzt nur noch eine an. Dafür allerdings täglich.
In der Regel wird alle zwei Tage eine Fliege angenommen. So lange das so bleibt, brauche ich die Rationen nicht erhöhen oder?

Hier die behutsame Annäherung und die, nicht mehr ganz so flucht(flug)fähige, Beute.
Das 2. Bild, wenn auch schlecht zu erkennen, zeigt die Gyne beim fressen. Sie liegt dabei auf der Seite,
ja fast auf dem Rücken....vielleicht um mehr Gliedmaßen zum halten der Beute benutzen zu können?
BildBild

Am Mittwoch habe ich sie dann auch endlich einmal am Zuckerwasser sehen können.
Bild

Gestern Morgen dann der Schock! Wie üblich direkt ins Formikarium geschaut, sah ich eine Arbeiterin bewegungslos im Zuckerwasser tropfen liegen.
Auch nach längerem betrachten bewegte sie sich nicht...nicht mal die Antennen.
Besorgt und aufgeregt hab ich schnell den Deckel geöffnet um die, vermutlich viel zu späte, Rettungsaktion zu starten.
Also vorsichtig mit der Federstahlpinzette einem Beinchen genähert...da rast die Kleine, wie von der Tarantel gestochen, durch die Gegend und verschwindet im RG.
Einerseits erleichtert über die tot geglaubte und doch gesunde Ameise, andererseits verärgert über mein vorschnelles eingreifen, fuhr ich dann zur Arbeit.

Koloniestand:
Arbeiterinnen: 3
Puppen: 0
Larven: >9
Eier: 0

Aus dem Nest gibt es noch nicht viel neues zu berichten. Den Larven scheint es gut zu gehen...die vorher noch kleineren, scheinen jetzt an größe aufzuholen.
Eier wurden, soweit ich sehen kann, noch keine gelegt. Das lässt sich durch die Folie schlecht erkennen.
Was ich sehr schade finde, da ich eigentlich gerne die Dauer der einzelnen Brutstadien verfolgt hätte.
Mit Sicherheit sagen kann ich allerdings das noch keine Verpuppung statt gefunden hat.

Seit zwei Tagen ist die Königin physogastrisch.
Ich meine hier mal gelesen zu haben, das Camponotus ligniperdus Gynen
nach dem Winter erst wieder Eier legen, wenn sich die ersten Larven verpuppt haben. Stimmt das?

Diskussionsthread



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#5 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Kinlay » 13. April 2012, 22:31

zum Diskusionsthread


16. April

Viel ist nicht passiert letzte Woche, deswegen kommt erst jetzt ein update.
Gefreut hab ich mich allerdings, als ich am 9.4. die erste Puppe entdecken konnte.
Bei einer Entwicklungsdauer Puppe - Imago von 12-24 Tagen, muss ich mich ja nun nicht mehr gar so lang gedulden.

Koloniestand:
Arbeiterinnen: 3
Puppen: 1
Larven: >8
Eier: 0

Die, von mir kulinarisch wertvoll zubereiteten, Stubenfliegen wurden weiter gerne angenommen.
Heute lag allerdings die Mittwochsfliege immer noch unangetastet im RG. Ich dachte mir, sie wird außer zum Abtransport,
eh nicht mehr angerührt und habe eben eine Neue angeboten. Endlich konnte ich auch mal das Entdecken der Fliege beobachten.
Die eifrige Jägerin hat sich, mit ihren Mandibeln, 3-4 mal auf sie gestürzt. Das heraus zerren aus dem Napf, sah dann aber ziemlich unbeholfen aus.

Zuvor haben die Damen fleißig ihren Bedarf an Kohlenhydraten gedeckt. Eine der Arbeiterinnen ist mindestens fünf mal zwischen RG und Zuckerwasser gependelt.
Erstaunlich wie schnell die Gaster anschwillt und wie schnell wieder alles, per Trophallaxis, abgegeben werden kann.

Habe mal einen Durchgang auf Video festgehalten
Bild


So weit für heute...

lg Kinlay



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#6 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Kinlay » 26. April 2012, 18:52

26.April

Unter der Woche bin ich nicht vor 18:00 Uhr zu Hause. Da dann meistens eine Ameise an den Scheiben fouragiert, gibts dann auch gleich Futter.
Normalerweise dauert es, nach dem Aufsetzen des Deckels, keine 5 Minuten, bis das Zuckerwasser entdeckt wird. Sofort wird der Sozialmagen gefüllt, und die Gaster ist deutlich gedehnt. Meist pendelt die Entdeckerin mehrere Male zwischen Nest und Zuckerwasser, und verteilt es an die anderen Imagines im Nest.
Ist das nicht der Fall, nimmt sie aber immer so viel auf, dass ihre Gaster deutlich anschwillt, und widmet sich dann anderen Dingen.

Nachdem ich einige Themen hier bei uns, und speziell dieses http://www.ameisencafe.de/cafe/index.php?page=Thread&threadID=1688 gelesen hatte, entschloss ich mich doch noch einmal dazu, den Ameisen Honig schmackhaft zu machen.

Tag 1 Honig pur

Wie immer wurde direkt nachgeschaut, ob frisches Futter platziert wurde.
Honig wurde entdeckt und gefühlte 10 Minuten aufgenommen.
Viel länger als beim Zuckerwasser...na gut...ich dachte mir, ist ja klar!
Lässt sich halt schlechter aufnehmen, die klebrige Pampe.
Doch ehe die Gaster sichtlich geschwollen war, wurde der Honig verlassen,
und lieber Proteine eingetragen. Danach ließ sich keine Ameise mehr blicken,
auch Trophallaxis konnte ich nicht beobachten.

Tag 2 Honig pur

Honig wurde entdeckt und direkt gekostet. Aber wirklich nur gekostet.
Dann wurde noch eine Runde im Becken gedreht, und ab ins RG. Also ähnlich wie an Tag 1.

Tag 3 Honiglösung

Honig wurde 1:1 mit Wasser gemischt, angeboten und wie immer direkt entdeckt.
Leider wurde auch die Lösung nur kurz gekostet.

Tag 4 Honiglösung

Gleiches Bild wie an Tag 3.

Dann gabs einen Tag Zuckerwasser, was wieder wie Eingangs geschildert, gut angenommen wurde.
Ich habe zwei Durchläufe gemacht. Einen mit Waldhonig und einen mit Blütenhonig. Leider mit dem selben Ergebnis.

Natürlich ist mir klar, dass sich die Ameisen ja vielleicht nachts die Bäuche voll geschlagen haben.
Die Frage ist, ob ich davon ausgehen kann, dass nachts ausreichend Honig/Honiglösung aufgenommen wird, ob ich noch weitere Honig-Sorten/Marken antesten soll oder ob ich dann doch beim Zuckerwasser bleiben soll.

Bei der Brut gibt es nicht viel neues zu berichten.
Die Puppen sind noch nicht geschlüpft, allerdings glaube ich ein Eierpaket gesehen zu haben.
Irgendwie habe ich das RG so unglücklich platziert, dass ich durch die Spiegelungen an der Scheibe und an der Folie,
nicht viel erkennen kann, wenn ich mit der Lampe leuchte.
Ich glaube ich werde das RG die Tage mal hoch nehmen, und ohne Folie nachschauen. Das wäre dann die 1. Störung seit dem Umzug ins Formikarium. Dann gibts sicherlich auch ein paar Bilder ohne Rotstich ;)

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lg Kinlay



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#7 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Kinlay » 29. April 2012, 19:05

29.April

Wie angekündigt, hab ich mal unter der Folie nachgeschaut.
Machte mir Gedanken wegen einer Art leeren Hülle, die ich vor dem RG fand. Dachte eigentlich sie sei zu klein für eine Puppe.
Die Größe ist natürlich nicht erkennbar (Bild 1+2).

Aber was sonst, außer Puppenschlupf, könnte so ein Gebilde hervorrufen?

Ich denke es werden im Moment nur Puppen und 2 recht große Eipakete gepflegt.
Was denkt ihr wie viele Eier zu sehen sind?(Bild 3) Sind doch nur Eier, oder?
In den verschiedenen Perspektiven zähle ich 6-7 Puppen.
Lässt sich sagen ob bald wer schlüpft? (scheinen ja schon recht beige zu sein)

Bin echt fasziniert von der schönen Färbung der Gyne.

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lg Kinlay

edit: Bezüglich der besagten Hülle, sollte ich vielleicht erwähnen, dass die Anzahl der Imagines gleich geblieben ist.
Dateianhänge
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