Ich weiß jetzt nicht, ob es bei Ameisenkolonien auch so ist, aber bei Bienen weiß man, dass die jüngeren Arbeiterinnen das Nest kaum verlassen, also insbesondere Brutpflege betreiben und erst später zu Sammlerinnen werden. Das hängt damit zusammen, dass die viele Fliegerei das Individuum körperlich beansprucht und es außerhalb des Nestes natürlich gefährlicher ist (Fressfeinde). Dazu kommt, dass ältere Bienen zu aggressiverem Verhalten neigen.
Alles ohne konkrete Quelle, aber wäre eine ähnliche "Demografie" bei Ameisen zu mindest in Ansätzen denkbar? Interessant!

Hallo Ant 1999!

Woher stammt die Kolonie?

Handelt es sich evtl. um zwei Arten gleicher Gattung?

Besteht die Möglichkeit, dass die Kolonie gepusht ist?

LG Imago

Fruchttiger hat geschrieben:wäre eine ähnliche "Demografie" bei Ameisen zu mindest in Ansätzen denkbar?

Sogar beobachtbar! Darauf bezog ich mich weiter oben.

Im Englischen wird/wurde das als "temporal caste" (temporäre Kasten) bezeichnet - um den Begriffswirrwarr, der das viel genutzte Wort "Kaste" umrankt, nicht noch weiter auszubauen, würde ich die im AWiki vorgeschlagenen Begriffe Verhaltensgruppen oder Altersgruppen bevorzugen. Ein anderer Begriff, temporal polyethism (Wiki engl.), umschreibt das m. E. auch im Englischen entsprechend eleganter.

Hallo Imago,
Ich habe die Königin 2011 selbst gefangen und gepusht habe ich nicht.

DermitderMeise,
Ich glaube du hast mich falsch verstanden, die helleren bewegen sich nämlich genausoviel ( wen nicht sogar mehr) wie die schwarzen Arbeiterinnen außerhalb des Nests. Die Schwarzen halten Wache am Eingang.

MFG Ant 1999

Es ist aus der Literatur und aus Freiland-Beobachtungen bekannt, dass bei Tetramorium-Arten aus dem T. caespitum/T. impurum-Komplex Färbungsvarianten sowohl zwischen Völkern derselben Art in demselben Habitat als auch innerhalb einzelner Völker vorkommen, von tiefschwarz bis zu einem hellen, leicht gelblichen Graubraun. Über die Ursache zu spekulieren ist müßig: Man kennt sie nicht!

Stitz 1939 für das, was man damals als T. caespitum bezeichnet hat: "Färbung variabel; meist schwarz bis bräunlich schwarz".
Allerdings schreibt Stitz auch zur Gattung Tetramorium: "In unserem Gebiet (Deutschland) findet sich nur die eine, im folgenden behandelte Art vor (T. caespitum)".
Laut Seifert 2007: "In Mitteleuropa mindestens 11 Arten eindeutig identifizierbar, von denen bislang nur 6 ein taxonomischer Name zugewiesen ist".
Die Farbvariabilität ist wohl (Vermutung!) zum Teil durch Artverschiedenheit bedingt, zum Teil durch allgemeine ökologische Faktoren, und schließlich durch das Klima während des Heranwachsens einer Larve und des Ausreifens einer Puppe: Eine im Juni schlüpfende Arbeiterin kann ganz andere Temperaturverläufe "erlebt" haben als ihre Schwester, die im September die Puppenruhe durchgemacht hat.

MfG,
Merkur

Spricht etwas dagegen ein Y-Tong Nest in eine Glas-Farm zu packen?

PS: Gehaltene Art Lasius niger

Einzig und allein, so wie ich das spontan sehe,

MAG90,

dass die Tiefe des Ytongblocks meist die Tiefe einer Glasfarm übertreffen dürfte. Wenn es aber genau* passt, und die Befeuchtung hinhaut (das Wasser dürfte deutlich langsamer verdunsten - Gefahr von Schimmelbildung?), dann kann man das machen.
Natürlich sieht man dann wenig von den Grabarbeiten, die die meisten gerne sehen, und natürlich kann man es dann auch gänzlich sein lassen, mit der Glasfarm, weil man ein größeres Nest, per Schlauch mit der Arene verbunden, ja auch mit Glasscheiben verschließen kann...
Und noch ein Grund wäre evtl. die schlechte Erreichbarkeit bei Verunreinigung.

Wennste weißt, was ich meine...

LG, Ossein.

*Genau das könnte aber schwierig werden - es bleiben Spalten, die es u.U. den Ameisen möglich machen woanders als vom Halter beabsichtigt zu bauen.

Hallo,

wofür kann man Kokoshumus verwenden? Es speichert gut Wasser, also auch als Tränke verwendbar? Oder um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen? Nutzt jemand von euch Kokoshumus?