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Der Gerresheimer Rundgang
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Ein Besuch bei Lasius fuliginosus und co.
In einer großen Welt eine kleine zu bewohnen, und eine noch kleinere zu beobachten, das birgt die Gefahr von Wiederholungen für Weitsichtige.
Der ein oder andere Kurzsichtige, Baumkletterer oder Bordsteinränderschauer, mag etwas für sich finden.
Diesmal bin ich mit meinem achtjährigen Sohn meine Runde gegangen, die bekannten Kolonien absuchend. Während die größte
Lasius niger Kolonie scheinbar sehr dezimiert aus dem Winter hervorgegangen ist, waren
Myrmica sp. (noch letztes Jahr zu sehen) und
Lasius flavus gar nicht (und ich wollte nicht graben...) zu sehen. Es mag sicher auch an den ca. 11°C gelegen haben, bei Sonnenschein und ordentlich hübscher Bewölkung.
Lasius cf. brunneus sah ich hin und wieder vereinzelt
fouragieren, und so erwartete ich auch keine rege Tätigkeit beim Baum der
Lasius fuliginosus.
Doch weit gefehlt - offensichtlich haben sich die Arbeiterinnen gerade an Eichenrindenläusen (
Stomaphis quercus) gütlich getan, was ich aus den prallen Gastern und der Baumart schließe, aber leider nicht beobachten konnte.
Offensichtlich sind die Rindenläuse sehr tief in den Spalten des knorrigen Stammes.
Nach Seifert (2007) haben sie, offensichtlich heuer recht früh, im April die jungen Fundatrices (reife Rindenlaus-Gründermütter, die sich dann
parthenogenetisch vermehren) bis zu 20m den Baum hoch getragen und sind, so wirkte es auf mich, von einem der ersten Folgebesuche, teils sehr prall wiedergekehrt.
Aber weiter, in chronologischer Reihenfolge des Spazierganges, ein paar Bilder:
Bildervergleich: Was ein Blitz ausmachen kann!
(Irgendwelche Tipps zur Bestimmung dieses kleinen Bienchens sind sehr erwünscht!)
Es mag inzwischen übertrieben scheinen, aber: Die Welt auf einem Ast.
Mag sein, ich habe noch nicht erwähnt, dass ich Moos wunderschön finde?!
So enge es wirkt...
So weit ist hier jede Entfernung. (Dalli-Klick und runterscrollen!)
Rinde, wie Fels.
Einige stechen immer hervor...
Immer.
Lasius fuliginosus lieben Pfade.
Und haben sich immer etwas zu kommunizieren.
So, dass Alleinesein manchmal traurig wirkt. Oder neugierig.
Ist es vielleicht eine Erwähnung wert, wie viele Fotoschüsse fielen, bis diese bedürftigen da waren? Nein.
Zum Steine zerbeißen!
Aber auch andere Gynen haben schöne Töchter! Auf dem Rückweg begegneten wir
Und es gab zumindest einen fleißigen menschlichen Gärtner im Hochhausgarten im Neubaugebiet, der sich auch Mühe gab.
LG, Ossein.