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Der Gerresheimer Rundgang - Ein Besuch bei Lasius fuliginosus und co.

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Ossein
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#1 Der Gerresheimer Rundgang - Ein Besuch bei Lasius fuliginosus und co.

Beitrag von Ossein » 13. April 2012, 22:34

Die Bilder sind allesamt auf 40-56% verkleinert und daher allerhöchstens 3Mb groß, die meisten deutlich kleiner. Bitte denkt daran, dass die Bilder nur angeklickt verzerrungsfrei zu sehen sind.


Der Gerresheimer Rundgang
-
Ein Besuch bei Lasius fuliginosus und co.



In einer großen Welt eine kleine zu bewohnen, und eine noch kleinere zu beobachten, das birgt die Gefahr von Wiederholungen für Weitsichtige.
Der ein oder andere Kurzsichtige, Baumkletterer oder Bordsteinränderschauer, mag etwas für sich finden.


Diesmal bin ich mit meinem achtjährigen Sohn meine Runde gegangen, die bekannten Kolonien absuchend. Während die größte Lasius niger Kolonie scheinbar sehr dezimiert aus dem Winter hervorgegangen ist, waren Myrmica sp. (noch letztes Jahr zu sehen) und Lasius flavus gar nicht (und ich wollte nicht graben...) zu sehen. Es mag sicher auch an den ca. 11°C gelegen haben, bei Sonnenschein und ordentlich hübscher Bewölkung.
Lasius cf. brunneus sah ich hin und wieder vereinzelt fouragieren, und so erwartete ich auch keine rege Tätigkeit beim Baum der Lasius fuliginosus.
Doch weit gefehlt - offensichtlich haben sich die Arbeiterinnen gerade an Eichenrindenläusen (Stomaphis quercus) gütlich getan, was ich aus den prallen Gastern und der Baumart schließe, aber leider nicht beobachten konnte.
Offensichtlich sind die Rindenläuse sehr tief in den Spalten des knorrigen Stammes.
Nach Seifert (2007) haben sie, offensichtlich heuer recht früh, im April die jungen Fundatrices (reife Rindenlaus-Gründermütter, die sich dann parthenogenetisch vermehren) bis zu 20m den Baum hoch getragen und sind, so wirkte es auf mich, von einem der ersten Folgebesuche, teils sehr prall wiedergekehrt.


Aber weiter, in chronologischer Reihenfolge des Spazierganges, ein paar Bilder:



BildBild
Bildervergleich: Was ein Blitz ausmachen kann!
(Irgendwelche Tipps zur Bestimmung dieses kleinen Bienchens sind sehr erwünscht!)


Bild
Es mag inzwischen übertrieben scheinen, aber: Die Welt auf einem Ast.


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Mag sein, ich habe noch nicht erwähnt, dass ich Moos wunderschön finde?!


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So enge es wirkt...


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So weit ist hier jede Entfernung. (Dalli-Klick und runterscrollen!)


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Rinde, wie Fels.


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So trocken, als hätte sie schon Jahre kein Palmolive gesehen, die Hand, aber gerade hier glänzt die schwarze Holzameise.


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Einige stechen immer hervor...


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Immer.


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Lasius fuliginosus lieben Pfade.


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Und haben sich immer etwas zu kommunizieren.


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So, dass Alleinesein manchmal traurig wirkt. Oder neugierig.


Ist es vielleicht eine Erwähnung wert, wie viele Fotoschüsse fielen, bis diese bedürftigen da waren? Nein.


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Zum Steine zerbeißen!


Aber auch andere Gynen haben schöne Töchter! Auf dem Rückweg begegneten wir


Bild Bild Bild
Lasius niger, bei den Frühjahrsarbeiten. Kunst am Strassenbau.


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Und es gab zumindest einen fleißigen menschlichen Gärtner im Hochhausgarten im Neubaugebiet, der sich auch Mühe gab.



LG, Ossein.



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Octicto
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#2 AW: Der Gerresheimer Rundgang - Ein Besuch bei Lasius fuligonosus und co.

Beitrag von Octicto » 13. April 2012, 23:52

Ein wahrlich traumhafter Bericht, Ossein!
Du schaffst es immer wieder, die gewöhnlichsten Situationen in einem ganz anderen Licht darzustellen.
Ich hoffe, dass wir noch viele Berichte von dir sehen werden!

Danke hierfür!



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Boro
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#3 AW: Der Gerresheimer Rundgang - Ein Besuch bei Lasius fuliginosus und co.

Beitrag von Boro » 14. April 2012, 10:50

Sehr schöner Waldspaziergang! Das Bienchen könnte zur Gattung Andrena (Sandbienen) gehören. Da gibt´s aber einige sehr ähnliche Arten.
L.G.Boro



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kaputtinhollywood
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#4 AW: Der Gerresheimer Rundgang - Ein Besuch bei Lasius fuliginosus und co.

Beitrag von kaputtinhollywood » 16. April 2012, 23:24

Oh ja, das macht Lust selbst wieder rauszugehen. Hoffentlich hat das Aprilwetter bald ein Ende.



CosmiQ
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#5 AW: Der Gerresheimer Rundgang - Ein Besuch bei Lasius fuliginosus und co.

Beitrag von CosmiQ » 4. März 2014, 15:50

Ich weiß zwar das der Thread alt ist aber ich habe mir vor kurzem auch so eine Canon 150 beschafft kriege aber nicht so gute makro bilder hin?
Kann mal jemand vlt eine Anleitung mit den zu tätigenden Einstellungen für optimale Bilder geben?
Habe Anleitungen und ähnliches schon durch aber nicht so richtig weiter gekommen.
Wäre sehr dankbar

mfg
CosmiQ



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kaputtinhollywood
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#6 AW: Der Gerresheimer Rundgang - Ein Besuch bei Lasius fuliginosus und co.

Beitrag von kaputtinhollywood » 4. März 2014, 17:53

Makrofunktion im Automodus. Funktioniert sehr gut.
Oder mit Nahlinse arbeiten. Siehe mein Beitrag hier;
http://www.ameisenforum.de/viewtopic.php?t=46482
Um die Linse zu befestigen benutze ich mittlerweile ein "Adapter Tube".

Achso, was noch sehr wichtig ist: Ruhige Hand, Geduld und viel, viel Ãœbung.


MfG
kih

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