Hier steht zumindest beschrieben, dass die Anwesenheit der Gyne und ihrer Eier die Arbeiterinnen unfruchtbar hält. Es wäre theoretisch möglich, wenn die Gyne keine Eier mehr legt, aber ich kann es mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen. Bei einer Temperatur von 28 °C sollte eigentlich langsam mal was passieren. Oder hast Du die frisch geschlüpften Larven übersehen, die zu Beginn ja wirklich winzig sind?
Das kann ich mir leider nicht vorstellen, da ich eine gute Einsicht in das Nest habe. Außerdem sind die Eier seit mehr als drei Wochen vorhanden, also müssten eventuell geschlüpfte Larven schon deutlich von den Eiern zu unterscheiden sein. Gestern ist mir aufgefallen, dass die Eier ihr knackig frisches Aussehen verlieren und langsam matt weiß gefärbt sind. Schade das es schon wieder so aussieht, dass es bei dem ewigen Eierhaufen bleibt.
Hmm, ich habe grad mal zufällig hier rein geblättert. Die Nestluftfeuchte im Erdnest bei dieser Art hat beim Kumpel rund 75-85%. Die Arena liegt dort bei 55%. Da ich keine Ahnung von Ytong habe, könnte vielleicht mal wer anders etwas sagen, wie man das auf so ein YtongNest übertragen kann. Nest zu trocken? Wir haben auch nur eine Wassertränke, puren Akazienhonig und 1/4Jelly /Woche in der Arena. Zusätzlich braucht die Koloniealle 3 Tage 8 Heimchen.
Hallo, es sieht so aus als würde es mit diesem Versuch wieder in die Hose gehen. Die Eier sehen allesamt ungesund, also milchig weiß und eingefallen aus. Zudem wird er jetzt anscheinend nach und nach gefressen. Es werden auf jeden Fall weniger. Interessant ist, dass diese Verfallserscheinungen etwa eine Woche nach dem errechneten Schlupftermin aufgetreten sind.
Oh man, einerseits ist das alles sehr interessant, aber gleichzeitig auch sehr bedauerlich.
Ich kann Dir auch nur die Tipps geben, die ich während meiner Haltung in Form von Erfahrungen selbst gesammelt habe. Ich dachte eigentlich, dass meine Startphase schlimm war...
Was mir sofort durch den Kopf schießt: Die Eier sind unbefruchtet. Aber warum jetzt? Und warum entwickeln sie sich dann nicht weiter, bis hin zu Männchen? Ich weiß auch nicht ob man so weit gehen sollte, dass man die Eier nach drei Wochen aus dem Nest entfernt, damit die Gyne sie nicht frisst. Vielleicht entwickelt sich ja doch was daraus, und wenn es nur Männchen sind. Dann hat man wenigstens die Gewissheit, dass die Gyne nicht mehr fruchtbar ist.
Also ich denke nicht das es sich um unbefruchtete Eier handelt. Ich verstehe den Zusammenhang zwischen verschrumpelten Eiern und der Theorie das sie deshalb unbefruchtet sein sollen nicht. Ich denke eher das dann doch Männchen aufgezogen werden, bevor die Eier nach und nach gefressen werden. Sie überleben eine Zeitlang und versterben. Aber das ist nur meine Interpretation der Situation.
Ich würde jetzt doch noch mal an der Luftfeuchtigkeit schrauben. Die Ameisen kommen allen Anschein nach aus trockenen Regionen. Zumindest deuten alle Eigenschaften die sie entwickelt haben darauf hin, ich kann jetzt aber auch nur von meinem Volk schreiben.
Sie räumen stetig, konsequent und engagiert den Sand um die Nesteingänge weg. Diese werden immer frei geräumt. Höchst wahrscheinlich um sie in der Natur vor Sandverwehungen zu bewahren. Auf grund diesen Engagements schützen sich die Ameisen davor, das die Nesteingänge nicht zugeschüttet werden können.
Sie graben selbst ibn trockenen Sand sehr erfolgreich. Ähnlich wie Ameisen der Gattung Cataglyphis.
Die Wasserstellen werden ab einer gewissen Koloniegröße stehtig bewacht und bis aufs Härteste verteidigt. Alles was sich auch nur in die Nähe dieser Quelle wagt wird direkt angegriffen.
Die Ameisen sind Nacht- bzw. Dämmerungsaktiv und scheuen Licht. Direkte Sonneneinstrahlung wird gemieten. Selbst Versuche bestätigten dies. Lichtkegel werden auch des Nachts gemieden. Auch ein Zeichen warmer, trcokener Regionen.
Demnach würde ich die Damen jetzt mal komplett trocken halten. Ich habe das Nest nur sehr moderat befeuchtet und mein Volk hat sich sehr gut vermehrt.
Es geschehen doch noch wunder. Es sind Larven vorhanden. Zwölf Stück um genau zu sein. Ich hatte jetzt echt nicht mehr damit gerechnet, dass nach so langer Zeit doch noch eine Chance besteht. Haltungsparameter sind 28 Grad und 65 Prozent Luftfeuchtigkeit. Ich hoffe mal, dass jetzt alles gut geht aber es ist auf jeden Fall schon mehr als im vergangenen halben Jahr.