1.
2. In den Uferbereichen sowie Kies- u. Schotterterrassen sind Arten der Formica cinerea-Gruppe am häufigsten vertreten. Nachdem nach Bestimmung durch einen Experten alls 3 Arten vorkommen (F. cinerea, F. fuscocinerea, F. selysi) kann man vor Ort keine sichere Unterscheidung treffen. In den meisten Fällen wird es sich um F. fuscocinerea handeln, sie ist mit Abstand am häufigsten. Nach dem Abheben eines Steines: Nur
3. Gleich daneben ein größeres Nest, das derzeit nur Geschlechtstierbrut aufzieht:
4. Vergrößerung des Individuums, das man bei Bild 3 am unteren Rand erkennen kann: Es wird sich um eine Puppenhülle der Schwebfliege Microdon handeln (vgl. SEIFERT S. 80f.).Scheint fast so, als wäre nur mehr die Hülle des Insekts vorhanden:
5. Die zweithäufigste Art ist Manica rubida. In einigen Arealen musste diese Art bereits den aggressiven cinerea - Arten weichen. Einige Männchen sind noch im Nest vorhanden:
6. Hier sehen wir einen friedlichen Konflikt zw. zwei Gattungen: Manica rubida und Myrmica
7. Manica rubida an der Tränke. Ganz links sieht man eine dieser kleinen Myrmica
8. Und wie viele Myrmica
9. In angeschwemmten Baumstämmen gibt es immer wieder Camponotus vagus, meine spezielle "Freundin":
10. Vor allem die Majore sind äußerst imposante Insekten. Die auf Erschütterungen sehr empfindlich reagierenden Tiere wurden mit etwas Sirup beruhigt:
11. Läusekolonien sind beliebte Dauernahrungsplätze:
12. Ein paar Schritte abseits im Wald wäre ich beinahe auf eine Schlange getreten (Ringelnatter):
13. Ein Nest mit der seltenen F. truncorum ist mir untergekommen und gleich gab´s eine Überraschung: Die Waldameise war dabei, eine Strecke von mehreren m² von F. cf. fuscocinerea zu "säubern": Ein Teil dieser Nester war bereits verlassen, andere wurde ausgegraben bzw. belagert. Ein sicher seltener Anblick, denn es könnte bei den nahen Superkolonien der cinerea-Art ohne weiteres umgekehrt sein!
Hier kommen die Waldameisen direkt aus einem ehem. cinerea-Nest:
14. Dass es noch einzelne Kämpfe gab, erkennt man hier:
15. Vor allem das Bild oben zeigt ein Rätsel, auf das ich schon einmal bei Coptoformica hingewiesen habe, nämlich die blasig aufgetriebenen Wangen, es sieht aus wie eine Flüssigkeitsblase außerhalb der Kopfkapsel. Hier ist es nicht bei allen Tieren sichtbar, bei Coptoformica exsecta war es verbreitet (http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/44160-coptoformica-gesucht-und-gefunden.html)
16. Hier kommt Hilfe herbei.
17. Nach so viel Streit und Kampf ist eine Stärkung willkommen:
18. Das Rätsel der ungewöhnlichen Auseinandersetzung der beiden Formica spp. ist rasch gelöst: F. truncorum musste den Weg zu ihren Läusekolonien von Konkurrenten befreien:
19. Nicht weit davon sitzen die F. cf. fuscocinerea auf einer Weide:
20. In der "Geröllwüste" gibt es nicht nur Ameisen, sondern auch einige interessante Pflanzen als Blickfang, z. B. Orchideen:
21. Oder diese:
L.G.Boro