""Ameisen als Skeletirer""
- Attafive
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#1 ""Ameisen als Skeletirer""
Hallo allerseits !
Hier möhte ich mal einen Fund vorstellen, den ich dieser Tage in der Familienzeitschrift "Die Gartenlaube" aus dem Jahre 1853, Heft 26 p. 283, entdeckte. Man verzeihe mir bitte die orthografischen ""Fehler"", aber beim Zitieren sollte man sich bekanntlich an die Originalvorlage halten.
"Dass die Ameisen von den Körpern kleiner todter Tiere die fleischigen Theile bis auf die Knochen abnagen, ist eine allbekannte Thatsache, neu hingegen sind die vor Kurzem von einem englischen Naturforscher gemachten Versuche, diese kleinen Thierchen ganz systematisch zum Skeletiren zu benutzen. Eine Partie Ameisen wurde nämlich in einen Kellerwinkel gebracht, und auf einer anderen Seite das Kellers eine durchlöcherte Schachtel mit einem todten Körpers eines Reptils aufgestellt. Nach einiger Zeit setzten sich die Ameisen in einer langen Reihe nach der Schachtel in Bewegung und begannen ihr Werk der Zerstörung, welches sie der Engländer so oft wiederholen liess, dass er bald gegen 100 Skelette von kleinen Säugethieren, Vögeln, Reptilien und Fischen beieinander hatte. Ueber das zu beobachtende Verfahren heisst es, dass die Körper der zu skeletirenden Thiere nicht angefault sein dürfen, indem sonst die Ameisen häufig nicht daran gehen; am liebsten gehen sie an ihre Arbeit, wenn das Thier noch frisch im Blute ist. Die gröberen Fleischtheile schneidet man vorher heraus und muss dann die Ameisen beim Abnagen des Museklfleisches beaufsichtigen, denn wenn dieses verzehrt ist, machen sie sich sonst gern auch an die Knochenbänder, nach deren Zerstörung das Gerippe nicht mehr zusammenhält. Selbst kleine Knochen schleppen sie fort, und wenn dieselben für eine einzelne Ameise zu schwer sind, so vereinigen sich mehrere zu gemeinschaftlicher Arbeit. Ist das Gerippe hinlänglich hergestellt, so verscheucht man die kleinen Skeletirer mit einem Schlage auf die Schachtel; auch kehren sie, wenn sie aus irgend einem Grunde das Benagen eines Körpers einstellten, nie wieder zu demselben zurück. Der englische Naturforscher, der diese Versuche vornahm, verband damit zugleich andere interessante Beobachtungen. So fand er, dass die Abwechslung von Tag und Nacht keinen Unterschied in den Empfindungen und Arbeiten der Ameisen hervorzubringen schien; dass sie ein begonnenes Vorhaben nie aufgaben und eher dabei zu Grunde gingen als davon abzustehen. Ihr Geruchssinn ist von bewunderungswürdiger Schärfe. Wenn man z.B. den Finger quer durch einen ihrer Wege zieht, so versammeln sich schnell eine Menge um die Stelle, untersuchen den Vorfall und senden Kundschafter nach allen Seiten hin aus. Zerdrückt man eine von ihnen mit dem Finger und entfernt sie schnell, so macht die nachkommende alsbald an der Stelle, wo der Mord begangen wurde, halt, umkreist dieselbe forschend, verschafft sich über den Todesfall Gewissheit und theilt dann den hinter ihr kommenden Kameraden die Nachricht mit, welche sich mit unglaublicher Schnelligkeit die ganze Linien entlang fortpflanzt und sie in Verwirrung bringt. Alle schicken sich an, einen etwa in der Nähe befindlichen Fein zu verfolgen, und geraume Zeit vergeht, ehe sich der Tumult wieder legt; darnach noch hält aber jene Ameisen nachdenkend an der Stelle an, wo der Mord vorfiel."
Viel Vergnügen wünscht
attafive
Hier möhte ich mal einen Fund vorstellen, den ich dieser Tage in der Familienzeitschrift "Die Gartenlaube" aus dem Jahre 1853, Heft 26 p. 283, entdeckte. Man verzeihe mir bitte die orthografischen ""Fehler"", aber beim Zitieren sollte man sich bekanntlich an die Originalvorlage halten.
"Dass die Ameisen von den Körpern kleiner todter Tiere die fleischigen Theile bis auf die Knochen abnagen, ist eine allbekannte Thatsache, neu hingegen sind die vor Kurzem von einem englischen Naturforscher gemachten Versuche, diese kleinen Thierchen ganz systematisch zum Skeletiren zu benutzen. Eine Partie Ameisen wurde nämlich in einen Kellerwinkel gebracht, und auf einer anderen Seite das Kellers eine durchlöcherte Schachtel mit einem todten Körpers eines Reptils aufgestellt. Nach einiger Zeit setzten sich die Ameisen in einer langen Reihe nach der Schachtel in Bewegung und begannen ihr Werk der Zerstörung, welches sie der Engländer so oft wiederholen liess, dass er bald gegen 100 Skelette von kleinen Säugethieren, Vögeln, Reptilien und Fischen beieinander hatte. Ueber das zu beobachtende Verfahren heisst es, dass die Körper der zu skeletirenden Thiere nicht angefault sein dürfen, indem sonst die Ameisen häufig nicht daran gehen; am liebsten gehen sie an ihre Arbeit, wenn das Thier noch frisch im Blute ist. Die gröberen Fleischtheile schneidet man vorher heraus und muss dann die Ameisen beim Abnagen des Museklfleisches beaufsichtigen, denn wenn dieses verzehrt ist, machen sie sich sonst gern auch an die Knochenbänder, nach deren Zerstörung das Gerippe nicht mehr zusammenhält. Selbst kleine Knochen schleppen sie fort, und wenn dieselben für eine einzelne Ameise zu schwer sind, so vereinigen sich mehrere zu gemeinschaftlicher Arbeit. Ist das Gerippe hinlänglich hergestellt, so verscheucht man die kleinen Skeletirer mit einem Schlage auf die Schachtel; auch kehren sie, wenn sie aus irgend einem Grunde das Benagen eines Körpers einstellten, nie wieder zu demselben zurück. Der englische Naturforscher, der diese Versuche vornahm, verband damit zugleich andere interessante Beobachtungen. So fand er, dass die Abwechslung von Tag und Nacht keinen Unterschied in den Empfindungen und Arbeiten der Ameisen hervorzubringen schien; dass sie ein begonnenes Vorhaben nie aufgaben und eher dabei zu Grunde gingen als davon abzustehen. Ihr Geruchssinn ist von bewunderungswürdiger Schärfe. Wenn man z.B. den Finger quer durch einen ihrer Wege zieht, so versammeln sich schnell eine Menge um die Stelle, untersuchen den Vorfall und senden Kundschafter nach allen Seiten hin aus. Zerdrückt man eine von ihnen mit dem Finger und entfernt sie schnell, so macht die nachkommende alsbald an der Stelle, wo der Mord begangen wurde, halt, umkreist dieselbe forschend, verschafft sich über den Todesfall Gewissheit und theilt dann den hinter ihr kommenden Kameraden die Nachricht mit, welche sich mit unglaublicher Schnelligkeit die ganze Linien entlang fortpflanzt und sie in Verwirrung bringt. Alle schicken sich an, einen etwa in der Nähe befindlichen Fein zu verfolgen, und geraume Zeit vergeht, ehe sich der Tumult wieder legt; darnach noch hält aber jene Ameisen nachdenkend an der Stelle an, wo der Mord vorfiel."
Viel Vergnügen wünscht
attafive
#2 AW: ""Ameisen als Skeletirer""
Hallo Attafive!
Vielen Dank für den netten Bericht. Schade, dass man nicht erfährt, um welche Ameisenart es sich gehandelt hat. Ich kenne das Verfahren mit Waldameisen (aber das geht nicht im Keller). Man hat die Leiche in ein Kästchen mit Löchern gepackt und in der Nähe eines Waldameisen-Hügels abgesetzt. Auch dabei war das Problem, dass die Ameisen kleine Knöchelchen (z. B. Gehörknöchelchen) verschleppt haben. Weniger effektiv war es, das Kästchen im Ameisenhügel zu vergraben: Wenn der Kadaver zu stinken anfängt, zieht das ganze Volk aus!
MfG,
Merkur
Vielen Dank für den netten Bericht. Schade, dass man nicht erfährt, um welche Ameisenart es sich gehandelt hat. Ich kenne das Verfahren mit Waldameisen (aber das geht nicht im Keller). Man hat die Leiche in ein Kästchen mit Löchern gepackt und in der Nähe eines Waldameisen-Hügels abgesetzt. Auch dabei war das Problem, dass die Ameisen kleine Knöchelchen (z. B. Gehörknöchelchen) verschleppt haben. Weniger effektiv war es, das Kästchen im Ameisenhügel zu vergraben: Wenn der Kadaver zu stinken anfängt, zieht das ganze Volk aus!
MfG,
Merkur
- chris1994
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#3 AW: ""Ameisen als Skeletirer""
Hallo
Dieses Verfahren haben wir als kleine Kinder immer benutzt um zum Beispiel an das Skelett einer toten Amsel oder einer Maus zu kommen. Wir haben dazu immer Lasius niger genommen. Die Tiere leben bei uns in so grossen Mengen, das nach 1-2 Wochen das Skelett nahezu sauber war. Bei grösseren Tieren wie Ratten oder Igeln sind sie aber überfordert.
Hier ein Foto von einem Molch den Ameisen dazumal sauber gefressen haben. Interessant zu sehen sind die sehr feinen Mittelhand- und Fingerknochen.
LG
Christian
Dieses Verfahren haben wir als kleine Kinder immer benutzt um zum Beispiel an das Skelett einer toten Amsel oder einer Maus zu kommen. Wir haben dazu immer Lasius niger genommen. Die Tiere leben bei uns in so grossen Mengen, das nach 1-2 Wochen das Skelett nahezu sauber war. Bei grösseren Tieren wie Ratten oder Igeln sind sie aber überfordert.
Hier ein Foto von einem Molch den Ameisen dazumal sauber gefressen haben. Interessant zu sehen sind die sehr feinen Mittelhand- und Fingerknochen.
LG
Christian
Bei mir in Haltung: Lasius niger(> 1000 A.), Formica fusca (400-500 A.), Formica sanguinea (300-350 A.) Camponotus ligniperdus(35 A.), Temnothorax unifasciatus (1 A)
- Dr_Karrissen
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#4 AW: ""Ameisen als Skeletirer""
Heyho
Sehr interessant! Mir war klar, dass Ameisen, Tiere bis auf das Skelett abnagen. Dies konnte ich einst bei einem aus dem Nest gefallenem Jungvogel, sowie einer, von einer Katze zurückgelassenen Maus beobachten (habe diese allerdings nicht mitgenommen, da ich so etwas ausgesprochen unappetitlich und abstoßend finde).
Am Werk waren an jedem Tier unterschiedliche Ameisenarten.
Dass dies aber nun "professionell" betrieben wird, war mir bis vor einigen Minuten nicht bekannt.^^
In einem Spielfilm wurde dies mit Mehlkäferlarven durchgeführt und war in nur wenigen Minuten abgeschlossen - was ich allerdings für Blödsinn halte.
Kleine (große) Abweichungen sind in Filmen ja "normal".
lg, doc
Sehr interessant! Mir war klar, dass Ameisen, Tiere bis auf das Skelett abnagen. Dies konnte ich einst bei einem aus dem Nest gefallenem Jungvogel, sowie einer, von einer Katze zurückgelassenen Maus beobachten (habe diese allerdings nicht mitgenommen, da ich so etwas ausgesprochen unappetitlich und abstoßend finde).
Am Werk waren an jedem Tier unterschiedliche Ameisenarten.
Dass dies aber nun "professionell" betrieben wird, war mir bis vor einigen Minuten nicht bekannt.^^
In einem Spielfilm wurde dies mit Mehlkäferlarven durchgeführt und war in nur wenigen Minuten abgeschlossen - was ich allerdings für Blödsinn halte.
Kleine (große) Abweichungen sind in Filmen ja "normal".
lg, doc
"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." - Theodor Fontane
Verwendung meiner Texte und Fotos nur gegen meine Einwilligung, Zitate mit Quellenangabe!
www.youtube.com/users/karrissen
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- Attafive
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#5 AW: ""Ameisen als Skeletirer""
Grüezi Merkur !
Dass der Autor des Artikels keinen Artnamen nannte, ist zwar bedauerlich, aber ich vermute, dass dies die damalige Situation wiederspiegelt. Denken Sie nur an Darwin. Er bezog sich im Hinblick auf die Ameisen sowohl in seinem legendären Hauptwerk von 1859 wie auch in seinen früheren "Notizbücher" stets nur auf den Titel von P. Huber (Genf/Paris 1810). Forels Hauptwerk erschien ja bekanntlich in der ersten Auflage erst um1874, die 2. Ausgabe dann um 1910. Ergo hatten naturkundlich orientierte Journalisten zur Gartenlauben-Zeit vermutlich auch nur wenige wissenschaftliche Grundlagen.
In einem zweiten Ameisenbeitrag in der "Gartenlaube" von 1853 fand ich übrigens noch einige zum Teil eher amüsante Formulierungen. In diesem etwas längeren Text mit dem Titel "Das Friedens- und Kriegsleben der Ameisen - Ein Beitrag zur Thierseelenkunde" heisst es u.a.: "Bei den Bienen gehorcht alles einerKönigin und alle unterwerfen sich ihr unbedingt, bei den Ameisen dagegen ist kein König, keine Königin , sie sind Republikaner, Demokraten, sogar Socialisten und Communisten, und doch geht alles seinen geregelten Gang, jeder unterwirft sich in seinem Gehorsam dem von der absoluten Natur gegebenen Gesetze."
An einer Stelle werden zwar "rote, schwarze, braune" Ameisen erwähnt, und über den Nestbau führt der Autor u.a. aus: "Noch mühsamer und künstlicher arbeiten die Holzschnitzer, eine Art Ameisen, die ihre Städte und Dörfer in hohlen Bäumen anlegt." - Nachdem dann die ""Städte und Dörfer" sehr weitschweifig bis in alle Einzelheiten beschrieben werden, folgt dann der Hinweis: "Am deutlichsten kann dieses bei den Rossameisen gesehen werden, die ihren Bau in hohlen Bäumen haben."
So wie ich das einschätze, war zumindest diese Camponotus-Art zumindest mit ihrem Vulgärnamen offenbar bekannt !
Uebrigens, ich stiess eher durch Zufall auf diese beiden Artikel, weil ich für einen anderen Zweck den Originalartikel "Der Ocean auf dem Tisch" von E. A. Rossmässler, dem "Vater der Aquaristik in Deutschen Landen", suchte, den der Naturforscher 1854 in der Gartenlaube publiziert hatte. Er nahm dabei Bezug auf den Engländer "Ph. H. Gosse", der schon ein Jahr zuvor in einer Abhandlung (London, 1853) erstmals den Begriff "Aquarium" erwähnt und dabei zugleich den Grundstein für das "ökologische Aquarium" geprägt hatte. - Doch das nur nebenbei! Aber es zeigt, wie man ganz unschuldiger Weise von den Fischen auf die Ameisen stossen kann.
Bis die Tage
Ihr Attafive
Dass der Autor des Artikels keinen Artnamen nannte, ist zwar bedauerlich, aber ich vermute, dass dies die damalige Situation wiederspiegelt. Denken Sie nur an Darwin. Er bezog sich im Hinblick auf die Ameisen sowohl in seinem legendären Hauptwerk von 1859 wie auch in seinen früheren "Notizbücher" stets nur auf den Titel von P. Huber (Genf/Paris 1810). Forels Hauptwerk erschien ja bekanntlich in der ersten Auflage erst um1874, die 2. Ausgabe dann um 1910. Ergo hatten naturkundlich orientierte Journalisten zur Gartenlauben-Zeit vermutlich auch nur wenige wissenschaftliche Grundlagen.
In einem zweiten Ameisenbeitrag in der "Gartenlaube" von 1853 fand ich übrigens noch einige zum Teil eher amüsante Formulierungen. In diesem etwas längeren Text mit dem Titel "Das Friedens- und Kriegsleben der Ameisen - Ein Beitrag zur Thierseelenkunde" heisst es u.a.: "Bei den Bienen gehorcht alles einer
An einer Stelle werden zwar "rote, schwarze, braune" Ameisen erwähnt, und über den Nestbau führt der Autor u.a. aus: "Noch mühsamer und künstlicher arbeiten die Holzschnitzer, eine Art Ameisen, die ihre Städte und Dörfer in hohlen Bäumen anlegt." - Nachdem dann die ""Städte und Dörfer" sehr weitschweifig bis in alle Einzelheiten beschrieben werden, folgt dann der Hinweis: "Am deutlichsten kann dieses bei den Rossameisen gesehen werden, die ihren Bau in hohlen Bäumen haben."
So wie ich das einschätze, war zumindest diese Camponotus-Art zumindest mit ihrem Vulgärnamen offenbar bekannt !
Uebrigens, ich stiess eher durch Zufall auf diese beiden Artikel, weil ich für einen anderen Zweck den Originalartikel "Der Ocean auf dem Tisch" von E. A. Rossmässler, dem "Vater der Aquaristik in Deutschen Landen", suchte, den der Naturforscher 1854 in der Gartenlaube publiziert hatte. Er nahm dabei Bezug auf den Engländer "Ph. H. Gosse", der schon ein Jahr zuvor in einer Abhandlung (London, 1853) erstmals den Begriff "Aquarium" erwähnt und dabei zugleich den Grundstein für das "ökologische Aquarium" geprägt hatte. - Doch das nur nebenbei! Aber es zeigt, wie man ganz unschuldiger Weise von den Fischen auf die Ameisen stossen kann.
Bis die Tage
Ihr Attafive