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von Boro » 17. Juni 2012, 17:41
Wenn es sich um F. cunicularia handelt, kann man davon ausgehen, dass die Gyne bei beginnender Erwärmung der Bodenoberfläche nicht tief sitzt. Gerade bei dieser Art habe ich schon oft - etwa nach Abheben eines Steines - die Gyne direkt darunter gesehen. So gesehen, könnte man zur richtigen Zeit rasch die obere Schichte um den Nesteingang mit einer Schaufel abheben (etwa 10-15cm) und in ein Gefäß (z. B. kleine Wanne) locker einstreuen. Dann sollte man die Gyne suchen und mit einem Teil der Brut und Arbeiterinnen separieren.
Der Rest des Nestes wäre dann verloren, aber das dürfte unter diesen Umständen keine große Rolle spielen. Wenn die obige Methode nicht klappt, müsste man entsprechend tiefer graben.
L.G.Boro
P.S.:Eine weitere Methode wäre die, dass man das Erdreich um den Nesteingang rasch tiefer aushebt und in einen dafür vorgesehenen Bereich (z. B. ein Steingarten) ablagert. Um das deponierte Erdreich nicht zu stark zu festigen, kann man nach jeder Schaufel rasch dichteres Astwerk legen (Reisig), somit ergäbe sich ein lockerer Aufbau des Materials und die Arbeiterinnen tun sich leichter, Gyne, Brut und "verschüttete" Kolleginnen auszugraben; das würden sie bei so einer Vorgangsweise schaffen....