Fazit Allgemein:
Also nach knapp einem Jahr muss ich sagen das ich vom Grundkonzept mehr als nur ĂŒberzeugt bin. Die GrĂŒnde oder besser der Grund liegt auf der Hand, das stĂ€ndige ĂŒberwachen der Feuchtigkeit und das anschlieĂende Befeuchten fallen praktisch weg. TatsĂ€chlich muss ich höchstens einmal im Monat Wasser nachfĂŒllen und ob es wirklich nötig ist oder nicht muss ich auch nicht an der Farbe des Ytongs oder des Sand/Lehmgemisches ableiten, sondern kann einfach den FĂŒllstand des Wassers im Becken ablesen. Auch bin ich positiv ĂŒberrascht von dem Zustand des Wassers bzw. des Beckens, hatte ich doch angenommen, dass das Becken stark verkalkt oder das Wasser (da ich es nie komplett leer werden lasse, bevor ich nachfĂŒlle) moderig werden könnte, beides hat sich nicht bewahrheitet.
Also rundum zufrieden
Fazit fĂŒr F. rufibarbis (Link zu HBUmzug Post#15)
Allerdings muss ich auch wenn ich ansonsten vom Konzept ĂŒberzeugt bin, fĂŒr Formica rufibarbis einige Abstriche machen. FĂŒr F. rufibarbis ist es einfach zu feucht. Zwar wird der Trockenblock gut angenommen, jedoch ist die LF auch im Trockenbereich schwer unter 60% zu bekommen, so daĂ zumindest ein Teil der
Also als dauerhafte Wasserquelle und als Bereich mit stark variabler LF (60%-100% abhĂ€ngig vom genauen Standort im Nest) ist das Konzept zwar geeignet, jedoch sollte fĂŒr eine stark thermophile Art wie F. rufibarbis noch ein externer Block angeschlossen werden, welcher auch beheizt werden kann, ohne die LF in die Höhe zu treiben. (Wobei grundsĂ€tzlich ein Beheizen bei dieser Art nicht nötig ist, aber eben doch einen spĂŒrbaren Effekt auf die Brutentwicklung hat.)
Also fĂŒr F. rufibarbis bedingt geeignet.
FĂŒr meine M. barbarus habe ich ein baugleiches Nest angefertigt.
Fazit fĂŒr Messor barbarus
Im Grunde ist es Ă€hnlich wie bei F. rufibarbis, allerdings muss ich zu meiner Ăberraschung sagen, dass hier der Feuchtbereich sehr gut angenommen und frequentiert wird, lediglich die
Also wenn ein Kornkammerblock angeschlossen wird, scheint es auch fĂŒr Messor barbarus geeignet.
Edit: Aufgrund neuer Entwicklungen muss ich wohl meine EinschĂ€tzung bezĂŒglich dieser Nestvariante fĂŒr Messor barbarus revidieren.
Dieses Trocken/Feucht-Ytong-Nest scheint fĂŒr Messor barbarus eher ungeeignet Aufgrund der zu hohen LF. FĂŒr nĂ€here Details verweise ich auf diesen Thread (Messor barbarus Geschlechtstiere verenden. Warum?)
Was mir mittlerweile trotzdem nicht gefÀllt:
RĂŒckblickend hĂ€tte ich den Feuchtblock nicht als Farm konzipieren sollen, zwar zieht das Sand/Lehm-Gemisch das Wasser besser als es Porenbeton alleine tun wĂŒrde, aber gerade bei meinen Messor die sich gröĂtenteils im Feuchtbereich aufhalten habe ich keinerlei Vorstellung mehr wie groĂ die Kolonie eigentlich ist. Und auch wenn ich anfangs dachte, dass mich das nicht sonderlich stören wird; es stört mich.
So das waren meine Erfahrungen mit dem Trocken/Feucht-Nest Konzept. Hoffe ich konnte dem ein oder anderen eine kleine Anregung oder Hilfe bieten.
Lg Alimato