Heute, am 29. Juni um 09:00 ging es los: Bei einigen Nestern der Art begann die Zeit des Schwärmens, die sich an mehreren Tagen abspielt. In anderen Nestern begannen Schwärmvorbereitungen, in einigen herrschte Totenstille. Durch das zeitlich versetzte Schwärmen im selben Habitat wird sich diese Phase in den Juli verschieben.
Das Schwärmen selbst ist völlig unspektakulär: Nach und nach erscheinen einige Geschlechtstiere (in vorliegenden Fall ausschließlich Weibchen), steigen rasch auf Gräsern und Blättern empor und versuchen abzufliegen. Dazu benötigen viele Gynen mehr als einen Versuch!
Die Arbeiterinnen sind sichtlich erregt, laufen im Nestbereich aufgeregt umher, begleiten die einzelnen Weibchen aber nicht auf die erhöhten Punkte.
1. Zuerst wartet man im Nesteingang, die Sicherheitslage wird erkundet:


2. Ein neugieriger Blick in die Ferne:


3. Ein Blick von oben:


4. Trotz der langen Flügel muss man die Fluchtüchtigkeit der Gynen als mäßig bezeichnen:


5. Der Rücken zeigt die für die Art typische farbliche Zeichnung:


6. Der Abflug gelingt, nur ein Grashalm stört den Fotografen:


7. Der Rotanteil der Färbung ist hoch; Nicht nur der Thorax, auch Beine, die Wangen, die Fühlerschäfte und sogar die Gaster zeigen an der Unterseite rote Pigmentierung:


8. Ich sagte oben: Herumlaufende Arbeiterinnen sichern am Boden den Nestbereich ab. Man kann auch zu weit laufen und dann ist ein Feind fast überall zugegen, der unbarmherzig zuschlägt: Fixieren, strecken, zu Tode spritzen, auffressen! Diesen Feind kennt jeder user!


L.G.Boro

Auf Bild 8 wird die Arbeiterin von Lasius emarginatus überwältigt oder?
Schöner Fotobericht, wie immer
Hab auch glücklicherweise 2 rufibarbis-Gynen gefangen, ich hoffe mal sie gründen auch

Nein, das war die nicht minder gefährliche und häufigste Ameise Mitteleuropas; L. niger! Die sind nicht immer "schwarz", eher dunkelbraun/schwärzlich u. verfügen über eine dichte Pubeszenz!
L.G.Boro