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Futterbedarf Lasius niger

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Cordylus
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#9 AW: Futterbedarf Lasius niger

Beitrag von Cordylus » 11. Juli 2012, 16:11

Gut zu wissen!
Ich freu mich schon darauf, wenn ich die ersten Pygmäen im Reagenzglas finde ;)
Bisher sind es leider "nur" um die 20-30 winzige Eier bei der Gyne =)



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Streaker87
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#10 AW: Futterbedarf Lasius niger

Beitrag von Streaker87 » 11. Juli 2012, 16:20

Noch so ein Leitspruch: "Ist von der Art abhängig."

Meine Camponotus fellah speichern z.B. Proteine/Fette im Hinterleib zwischen. Und obwohl ich so wenig füttere (5 kleine Heimchen, 1 adulte Wüsenheuschrecke alle 5-7 Tage auf 2.000 Arbeiterinnen), speichern die trotzdem noch. Das wundert mich ehrlich gesagt etwas.

Ich würde die Kolonie gerne mal für mindestens drei Wochen hungern lassen, vielleicht gehen die dann an die Reserven ran. In der Wüste wird es sicher auch mal längere Hungerstrecken geben. Wasser und Kohlenhydrate liefere ich natürlich die ganze Zeit über, aber die kann man auch gut im Spender anbieten, zwecks Urlaub/Ferien. Bei natürlichen Proteinen wird es schwierig.

Ich würde erwarten, dass die Puppenanzahl abnimmt und womöglich die Arbeiterinnen etwas kleiner ausfallen, d. h. hauptsächlich Minoren aufgezogen werden. Die Larven können bestimmt über längere Zeit in ihrem Zustand überdauern, wie es die europäischen Arten während der Dia-/Winterpause auch machen. Dann brauche ich nicht befürchten, dass die Larven an ihre Geschwister verfüttert werden, wovon man ja ausgehen könnte.




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Cordylus
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#11 AW: Futterbedarf Lasius niger

Beitrag von Cordylus » 11. Juli 2012, 16:28

Das wäre durchaus interessant zu wissen, wie Ameisenkolonien auf Hungerstrecken reagieren...aber wer geht schon so ein Risiko ein, wenn ihm seine Kolonie am Herzen liegt ;)

Auch durch das anstehende Studium werde ich mir so einige Gedanken machen müssen, wo ich die Ameisen unterbringe, da ich dann alle 3 Monate zwischen 2 Wohnorten pendeln werde.

Ich meine, innerhalb dieser 3 Jahre wird die Kolonie wachsen. Doch gehen wir mal davon aus, ich würde sie ein bis zwei mal im Jahr transportieren vom Wohnheim nach Hause und wieder zurück, wo sie dann jeweils 3 Monate verbleibt. Ist das möglich?Winterruhe würden sie dann daheim verbringen.



David.H
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#12 AW: Futterbedarf Lasius niger

Beitrag von David.H » 11. Juli 2012, 16:28

Streaker87 hat geschrieben:Kohlenhydrate liefere ich natürlich die ganze Zeit über, aber die kann man auch gut im Spender anbieten, zwecks Urlaub/Ferien.


Kann man den Honig so weit verdünnen dass man es in einem Spender stehen lassen kann?

Wäre nice to know, weil ich von Anfang bis Ende Oktober im Ausland bin.



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GeeF2512
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#13 AW: Futterbedarf Lasius niger

Beitrag von GeeF2512 » 11. Juli 2012, 16:29

Hallo Cordylus,

hier mal meine Erfahrung:
Eine Grundungskolonie benötigt nur sehr wenig Nahrung, sowohl Proteine als auch Kohlehydrate.
Eine große Fliege oder mittleres Heimchen reicht da bestimmt für 5 Tage bis eine Woche.
Ein Tropfen Honig war bei meinen nach einer Woche immer noch da und wurde erneuert.
(Honig zieht Wasser aus der Luft und wird dadurch 'mehr')

Mittlerweile sind meine 2 Lasius niger Kolonien ein Jahr und eine Woche alt und etwa 200 Frau stark.
Proteinbedarf: eine Stubenfliege jeden Tag oder eine große Grille alle 2 Tage
Kohlehydrate: ein Tropfen Honig ist nach 3-4Tagen weg

Zu beginn macht es halt oft den Eindruck, dass nichts angenommen wird. Aber die Ameisen sind halt sehr klein und nach der Gründung auch noch nicht viele.
Nach einem Jahr etwa kann man dann auch erkennen, dass Nahrung wirklich verwertet wird.

mfg
Florian



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Cordylus
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#14 AW: Futterbedarf Lasius niger

Beitrag von Cordylus » 11. Juli 2012, 16:37

Danke Gee für die Antwort!

Sowas in der Art habe ich erwartet! Eben etwas wie ein Erfahrungsbericht!
Sehr hilfreich!



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Streaker87
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#15 AW: Futterbedarf Lasius niger

Beitrag von Streaker87 » 11. Juli 2012, 16:49

@Cordylus:

Bzgl. Transport und Wohnortwechsel etc. Da wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben. Ich würde es auch so machen. Stellt sich bloß die Frage, ob du das komplette Formicarium (Becken + Nest) schleppst, oder nur das Nest, z.B. externen Ytong. Hat beides Vor- und Nachteile, weil Du nicht immer jede Ameisen aufsuchen musst. Aber mein 80er Becken möchte ich ungern im Auto herumschleudern, wenn sich darin über 2.000 Ameisen befinden :D

@David H.:

Brauchst Du nicht einmal, das ist ja das tolle. Siehe den Beitrag von Serroth: #23. Ich würde es vorher nur mal ausprobieren und schauen, ob sich Ameisen verkleben oder sie den Spender mit Substrat vollsauen. Zweiteres wäre nicht so schlimm, da es nur vorübergehen ist.

Honig sollte man sowieso nicht verdünnen und über längere Zeit stehen lassen, da er sonst zu schimmeln anfängt. Der zieht schon von alleine Wasser (hygroskopisch).




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Cordylus
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#16 AW: Futterbedarf Lasius niger

Beitrag von Cordylus » 11. Juli 2012, 16:55

Mein Plan ist sowieso, dass ich Arena und Nest getrennt halten werde und dann auch einen großen Ytong anbieten werde, wo aber noch einige Kammer zugeschüttet sein werden. Meinst du es stört die Ameisen nicht, wenn sie dann immer 2 unterschiedliche Arenen haben, also eine Art Sommerhaus und ein normales?:verrueckt:



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