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Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Boro
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#9 AW: Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Beitrag von Boro » 22. Juli 2012, 22:29

Jetzt wäre nur noch die Frage zu klären, ob der Schimmelpilz die lebenden Tiere befällt oder nur die bereits abgestorbenen. Ich befürchte das erstere. In diesem Fall wird man auf alle Fälle handeln müssen, bevor alle Tiere tot sind.
Spontan fällt mir da nur ein: Neues Nest bzw. Terrarium, andere Haltungsbedingungen. Vor allem ein guter Luftaustausch ist wichtig.
L.G.Boro



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AntYoda
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#10 AW: Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Beitrag von AntYoda » 22. Juli 2012, 22:38

Wenn die lebenden Tiere befallen würden, dann müßten doch die letzten Toten auch mit Schimmel befallen sein, was aber nicht der Fall ist. Auch müßte man doch irgendwo im Aquarium oder dem Nest Schimmel sehen können, oder liege ich da falsch?

Ich könnte eine anderen Arena anbieten; wenn ich auch ein anderes Nest anbiete, ist es allerdings fraglich, ob die Kolonie einfach so umziehen wird!
Weil wenn der Schimmel die lebenden Tier befallen sollte, dann müßte das doch im Nest statt finden - oder liege ich da falsch?



Imago
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#11 AW: Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Beitrag von Imago » 22. Juli 2012, 22:42

Hallo Boro!

Ja natürlich, diese Frage bleibt offen. Schade finde ich, da ich Anfangs bevor alles in Schwung kam schrieb:


Ja, warte bis es trocken ist. Das kann je nach Befeuchtung mehrere Tage dauern. Die Ameisen auch erst ins Becken wenn alles völlig abgetrocknet ist, sonst graben sie sich ein.

Selbst wenn nur eine Ecke noch feucht ist, die finden sie schnell!

Also Ameisen wie Moose erst rein, wenn das Becken vollkommen abgetrocknet ist.



Da waren die größten Gefahren noch das Eingraben der Ameisen. Das Einsetzen der Tiere in feuchte Becken ist immer mit schweren Folgen im Einklang.

Meist schimmelt vorab alles oganische Material. Es wird von einem dünnen Netz, dem Myzel umzogen. Handelt man nicht ist das Becken fast verloren. Ich kann Boros Rat nur noch mehr Gewicht zu tun.

Neues Becken und wenn möglich ein neues Nest.

Geschickt angestellt, gut geplant und mit ein wenig Erfahrung mit dem Umgang der Tiere ist das schnell über die Bühne gebracht.

Es muss jedoch nicht zwingend notwendig sein das alles neu muss. Sollte die Zahl der Arbeiterinnen den zweistelligen Bereich verlassen, würde ich jedoch sofort handeln. Erfahrungsgemäß sterben selbst bei normalen oder für die Tiere guten Bedingungen immer noch Tiere nach.

Es kann duchaus sein, das die zuletzt gestorbenen Tiere, wie auf den Fotos zu sehen lediglich verschmutzt sind, wie es oft bei toten oder gar sterbenden Arbeiterinnen der Fall ist, sie werden eben nicht mehr geputzt und vernachlässigen selber das Putzen. Das kann sogar beabsichtigt sein, denn sie verteilen beim Putzen durch gewisse Drüsenöffnungen den "Kolonieduft". Meinen Erfahrungen nach, kapselt sich eine sterbende Ameise aktiv von der Kolonie ab. Evtl. ist dies auch ein Argument. Sie ist eigentlich auf der Flucht, riecht sie nach "ich bin eine von euch bemuttet mich" hat sie es wohl schwerer. Ihre Schwestern lassen sie so in ruhe.Tut mir leid, ich bin schon wieder etwas vom eigentlichen Thema abgeschweift...

LG Imago



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AntYoda
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#12 AW: Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Beitrag von AntYoda » 22. Juli 2012, 22:54

Lieber Imago,
Du hattest mich gewart! Ich war der Meinung, dass alles soweit trocken sei, als ich die Tier einziehen ließ. Ganz klar mein Fehler!

Ihr schlagt ein neues Nest und eine neue Arena vor.
Das könnte ich kurzfristig arangieren. Ich habe noch zwei Aquarien in gleicher Größe da. Würde dann da nur ein wenig Aquarienkies rein machen. Ein neues Ytong Nest, diesmal vielleicht stehend, ist schnell gebaut. Wenn ich dass dann fertig habe. Wie bekomme ich es hin, dass die Kolonie umzieht?

LG
AntYoda



Imago
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#13 AW: Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Beitrag von Imago » 22. Juli 2012, 23:03

Hallo!

Ich war der Meinung, dass alles soweit trocken sei, als ich die Tier einziehen ließ. Ganz klar mein Fehler!


Hoppla tut mir leid AntYoda das sollte kein Angriff sein. Sowas passiert halt am Anfang der Haltung und dem Umgang mit diesen Tieren. Mir ist das auch passiert. Ich wollte damit nur sagen das es immer ärgerlich ist und viel Nerven kosten kann.

Bereite erst mal das Becken vor und verfrachte das Nest. Evtl. muss Du wenn es soweit ist, gar nichts tun und die Damen ziehen von alleine um. Ein neues Becken kann auf jeden Fall schon mal nicht schaden.

Alles weitere klären wir wenn es soweit ist würde ich sagen.

Ein kleiner Tip: Man kann eine Umzug gut hinbekommen, indem man einfach die Ein- und Ausgänge beider Nester miteinander verbindet in dem man beide Nester übereinander stellt. Loch an Loch quasi. Man kann selbst das bewohnte Nest drehen langsam immer ein paar Zentimeter über einen Zeitraum von z.B. einer Stunde, von mir aus auch in 10 Minuten, Das ist kein Problem. Dann stellt man die Nester Eingang an Eingang auf oder übereinander oder legt sie wenn möglich nur aneinander, wie auch immer so verlassen sie gar nicht das Dunkle Nest, was den Umzug klar verkürzen kann.

LG Imago



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AntYoda
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#14 AW: Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Beitrag von AntYoda » 22. Juli 2012, 23:10

Imago hat geschrieben:Hoppla tut mir leid AntYoda das sollte kein Angriff sein.

Ich habe das nicht als Angriff gesehen! Ich ärgere mich denke ich selbst am meisten über die Tatsache!

Imago hat geschrieben:Bereite erst mal das Becken vor und verfrachte das Nest. Evtl. muss Du wenn es soweit ist, gar nichts tun und die Damen ziehen von alleine um. Ein neues Becken kann auf jeden Fall schon mal nicht schaden.

Das werde ich morgen nachmittag in Angriff nehmen. Ich werde das Becken erst mal ganz spartanisch nur mit etwas Aquarienkies (ca. 1cm) bestücken und einem Ast zum klettern.

btw: nachdem der Lüfter mal wieder für eine Stunde läuft, ist die Luftfeuchtigkeit momentan bei nur noch 50%!



Imago
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#15 AW: Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Beitrag von Imago » 22. Juli 2012, 23:17


btw: nachdem der Lüfter mal wieder für eine Stunde läuft, ist die Luftfeuchtigkeit momentan bei nur noch 50%!


Ja das klingt ja eig. ganz gut, aber wichtig sind ja eig. die Werte ohne Lüfter, dann weißt Du wie schnell das Becken tatsächlich abtrocknet. Aber das die Luftfeuchtigkeit mit Lüfter runtergeht zeigt, dass das Becken immer noch nicht abgetrocknet ist.

Ich denke Dein Vorhaben morgen ist ein guter Schritt und Mühe wird meist belohnt.

LG Imago



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Stiko
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#16 AW: Tote Camponotus herculeanus Arbeiterin - Hilfe gefragt!

Beitrag von Stiko » 23. Juli 2012, 09:16

Andere Frage: kann man nicht
so eine alte analoge Zeitschaltuhr
an den Lüfter anschließen?
Bild
Die Dinger kann man im
virtelstundentakt programmieren.
Zumindestens könntest du erst mal
die Feuchtigkeit komplett
in den Griff bekommen.



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