Welche Art? [Lasius fuliginosus]

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Dr_Karrissen
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#9 AW: Welche Art?

Beitrag von Dr_Karrissen » 16. August 2012, 17:19

Freaky-Flo hat geschrieben:@doc

Wie kommst du auf L. flavus?
Sonst wird ja L. niger vorgeschlagen.


Ich hatte eine gelbe Ameisenart im Kopf - da kam mir zwar Lasius umbratus in den Sinn, doch aus einem mir nicht ersichtlichem Grund schrieb ich dann leider Lasius flavus.
Nebenbei ist Lasius niger eine sehr aggressive Art...

Boro hat geschrieben:Lasius flavus gilt nicht als Wirtsart v. L. fuliginosus, was durch eine Beigabe dieser Art passiert, müsste man beobachten.

Bei mir hat die Gyne nach einiger Zeit Eier gelegt.

Freaky-Flo hat geschrieben:Habe der fuli (Lasius fuliginosus) heute Mittag 2 relativ junge L. flavus Arbeiterinnen zugesetzt.

Zwei Arbeiterin werden wohl kaum ausreichen - normalerweise gründen sie in bereits bestehenden größeren Kolonien.
In der Zeit der Gründung sterben vermutlich einige Arbeiterin und da es sehr gut möglich ist, dass die Königin tatsächlich erst eine Überwinterung hinter sich haben muss um Eier zu legen oder die bestehenden Larven erst nach dieser Überwinterung anfangen sich weiter zu entwickeln, brauchst du wohl oder übel mehr Arbeiterin.

Freaky-Flo hat geschrieben:Friedliches gegenseitiges abtasten.

...was an der netten Pheromon-Keule der Königin liegt - denk nicht das wäre Freundschaft und Liebe auf den ersten Fühler-Kontakt.



lg, doc


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Mitsch
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#10 AW: Welche Art? [Lasius fuliginosus]

Beitrag von Mitsch » 16. August 2012, 22:49

Hallo Ferdinand1
.... dort wo ich diese relativ große Ameise fand, stehen in der Tat ziemlich hohe Pappeln und etliche Rosskastanien. Ich achte seither sehr darauf eine weitere Camponotus fallax zu finden, bislang flog wohl keine mehr aus den "Wolken". Sie fiel mir eigentlich nur deshalb auf, weil sie schon ein recht ungewohntes Bewegungsbild abgab.....hektisch ruckhaft hastig.
Hallo Dr Karrissen ... die auf meiner Terrasse im bereits erwähnten Zitronenbäumchen lebende Sippe derer der Lasius niger erlebe ich überhaupt nicht aggressiv, eher trifft das Gegenteil zu. Ich halte dieses Völkchen eher für anpassungsfähig mithin für lernfähig. Es wird nicht aufgeregt den Stamm herunter gerannt, wenn mit spitzer Nadel "Jagd" auf Schildläuse gemacht wird, teilweise unmittelbar neben einer L.N. ....weil durch die Anwesenheit resp. betrillern der Schildläuse werden diese "Schnapsspender" regelmäßig verraten, soll heißen da wo eine Ameise sichtbar wird, findet sich auch stets eine Schildlaus, die dann natürlich die Nadel bekommt. Aufgeregtheiten deshalb ergaben sich Anfang des Sommers, mittlerweile scheint das die Ameisen nicht zu kümmen, Unterbrechungen des gewohnten Tagesgeschäfts konnte ich jedenfalls noch nicht erkennen, auch das Gießen, mittlerweile bemühe ich mich das Nest nicht unter Wasser zu setzen, erregt keine L.N.mehr. Der tägliche Nahrungskonsum erstaunt immer wieder. Mehrere tote Fliegen wurden komplett untersucht nicht eine einzige allerdings angenommen. Ein leider eingegangener und dann ausgelegter Skalar fand ebensowenig Interesse wie Zuckerschneckenreste, von denen ich mich zumal in Verbindung mit einer Tasse K normalerweise nur schwerlich zu trennen vermag. Sie wurden nicht angerührt. Der tote Skalar diente einer hier herumschwirrenden Nebelkrähe als willkommenes Betthüpferl. Leben L.N. nur von den wenigen blauschwarzen Blattläusen die an den so langsam abtrocknenden "Stämmen" des Sauerklees saugen und den wenigen Schildläusen des Zitronenbäumchens? Falls da hauptsächlich ZUckeranteile drin sind das ist sicher eine hochkalorische nahrung aber reicht das wirklich? Fast kann ich das beja en, die Terrasse und seinen möglichen weiteren Futterquellen, also das gesamte Areal ist überschaubar und bislang konnte ich da nichts weiteres "Fressbares" erkennen. Mitsch



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