Mein Bonsai und die Ameisen
#1 Mein Bonsai und die Ameisen
Hallo Zusammen,
ich möchte dieses Posting nutzen, um nich vorzustellen und gleichzeitig meine kleine Geschichte zu erzählen.
Ameisen haben mich eigentlich schon seit meiner Kindheit fasziniert, und irgendwann mit 18 hatte ich mal so ein rappel, da hab ich quasi jedes verfügbare Fachbuch über Ameisne gelesen. Ein Formicarium hatte ich aber nie - meine Eltern wollten das damals nicht.
Seitdem ist recht viel Zeit vergangen, Interessen haben sich gewandelt -man kann das ja. Und so habe ich mir vor einem Jahr einen Bonsai bestellt. Ich wollte damals nicht viel Geld ausgeben, war ja schließlich mein erster Bonsai und als Anfänger kann ja bekanntlich schnell viel schiefgehen. Der Bonsai (eine Birke) wurde einige Jahre lang im freien gepflegt und kam zu mir noch inklusive dem ursprünglichen Stück Lehmboden. Eigentlich wollte ich ihn Umtopfen, hab mich aber dagegen entschieden und stattdessen einen größeren Topf gewählt und die Lücken mit dem passenden Substrat aufgefüllt. Das war im Ende März, kurz darauf schoß er die ersten Triebe - mein junges Bonsaiherz hoch glücklich.
Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr mit Genauigkeit sagen, wann mir die erste Ameise auf meinem Bonsai auffiel. War denke ich so im Mai/Juni. Da ich maximal immer nur zwei zu Gesicht bekommen haben, dachte ich ursprünglich eigentlich, dass es sich um zwei Weisen handelte, die im Garten des Verkäufers gerade zum falschen Zeitpunkt auf Erkundungstour waren. Das ganze hab ich dann eigentlich ad Acta gelegt und mich nicht weiter drum gekümmert.
Mein Bonsai hat dann zum Jahrende seine Blätter abgeworfen und ich habe ihn für die Überwinterung vorbereitet. Der Winter war zwar zeitweise hart, aber er hat bestens überlebt.
Dieses Jahr im Frühling hab ich mich wieder gegen das Umtopfen entschieden - oder eigentlich wollte ich es, hatte dann aber immer keine Zeit und Muse und dann waren die ersten Triebe draußen und eigentlich auch schon zu spät. Zum Glück, wie ich im Nachhinein feststellen musste.
Denn mit den ersten Trieben wachten auch die Ameisen auf und da wurde ich stutzig. So lange -dachte ich mir- können ein paar Weisen nicht Überleben. Jedes Mal, wenn ich in der früh dann meine kleine Birke gegossen habe, hielt ich gleichzeitig immer auch Ausschau nach meinen Ameisen. Spannend wurde es dann im Juni - mein Bonsai hatte sich entschieden, dass zwei Stämme nicht genug sind und hat unten, direkt am nebari ausgetrieben. Dieser kleine junge Sproß wurde dann alsbald von Läusen befallen - zur großen Freude meiner kleinen Ameisen, die vortan ihre Vorliebe für Laushinterteile auch bei Tageslicht kund taten. Leider hielt die Freude nur zwei Wochen oder so an. Eines morgens waren plötzlich alle Läuse weg. Vielleicht hatten meine Ameisen hunger auf frische Proteine?
Ansonsten hab ich während der ganzen 12 Monate nie gefüttert oder ähnliches. Mein Bonsai steht recht exponiert auf meinem Balkon auf einem kleinen Tisch - das Habitat der Ameisenkolonie ist also auf den Bonsai samt Schale begrenzt (40x25 cm, die Birke is ca 70cm hoch). Die Schale ist mit Moos und mit ein bißchen "Unkraut" bepflanzt. Das Unkraut trägt bisweilen Samen.
Eigentlich hab ich mich sehr gewundert, dass die Ameisenkolonie meine regelmäßigen "Gießattacken" überlebt hat. Mittlerweile spar ich den Nesteingang, so weit das eben möglich ist, aus!
Ich hab mal ein Bild aufgenommen. Leider hab ich keine Kamera mit einem passenden Objektiv, das für solche Nah-Aufnahmen geeignet ist. Man erkennt also leider nur sehr wenig.
Und nun hab ich so einige kleine und größere Fragen:
Sollte ich zufüttern? Wenn ja: mit was?
(wenn ich nich was übersehe, haben meine Ameisen praktisch keine Eiweißquelle)
Der Winter rückt nahe und im nächsten Frühling muss ich meinen Bonsai umtopfen. Kann ich meine Ameisen irgendwie zum Übersiedeln bringen?
Idealerweise ja mit in den neuen Topf (also eigentlich muss nur die Erde ausgetauscht werden) - ich will sie ja ungerne von ihrem gewohnten Habitat trennen. Andersrum weiß ich nicht, ob der Dünger den Ameisen auf die Dauer so gut tut (ist nix chemisches, aber trotzdem). Die Kolonie scheint bisher recht klein, aber vielleicht liegt es auch n den fehlenden Proteinquellen.
ich möchte dieses Posting nutzen, um nich vorzustellen und gleichzeitig meine kleine Geschichte zu erzählen.
Ameisen haben mich eigentlich schon seit meiner Kindheit fasziniert, und irgendwann mit 18 hatte ich mal so ein rappel, da hab ich quasi jedes verfügbare Fachbuch über Ameisne gelesen. Ein Formicarium hatte ich aber nie - meine Eltern wollten das damals nicht.
Seitdem ist recht viel Zeit vergangen, Interessen haben sich gewandelt -man kann das ja. Und so habe ich mir vor einem Jahr einen Bonsai bestellt. Ich wollte damals nicht viel Geld ausgeben, war ja schließlich mein erster Bonsai und als Anfänger kann ja bekanntlich schnell viel schiefgehen. Der Bonsai (eine Birke) wurde einige Jahre lang im freien gepflegt und kam zu mir noch inklusive dem ursprünglichen Stück Lehmboden. Eigentlich wollte ich ihn Umtopfen, hab mich aber dagegen entschieden und stattdessen einen größeren Topf gewählt und die Lücken mit dem passenden Substrat aufgefüllt. Das war im Ende März, kurz darauf schoß er die ersten Triebe - mein junges Bonsaiherz hoch glücklich.
Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr mit Genauigkeit sagen, wann mir die erste Ameise auf meinem Bonsai auffiel. War denke ich so im Mai/Juni. Da ich maximal immer nur zwei zu Gesicht bekommen haben, dachte ich ursprünglich eigentlich, dass es sich um zwei Weisen handelte, die im Garten des Verkäufers gerade zum falschen Zeitpunkt auf Erkundungstour waren. Das ganze hab ich dann eigentlich ad Acta gelegt und mich nicht weiter drum gekümmert.
Mein Bonsai hat dann zum Jahrende seine Blätter abgeworfen und ich habe ihn für die Überwinterung vorbereitet. Der Winter war zwar zeitweise hart, aber er hat bestens überlebt.
Dieses Jahr im Frühling hab ich mich wieder gegen das Umtopfen entschieden - oder eigentlich wollte ich es, hatte dann aber immer keine Zeit und Muse und dann waren die ersten Triebe draußen und eigentlich auch schon zu spät. Zum Glück, wie ich im Nachhinein feststellen musste.
Denn mit den ersten Trieben wachten auch die Ameisen auf und da wurde ich stutzig. So lange -dachte ich mir- können ein paar Weisen nicht Überleben. Jedes Mal, wenn ich in der früh dann meine kleine Birke gegossen habe, hielt ich gleichzeitig immer auch Ausschau nach meinen Ameisen. Spannend wurde es dann im Juni - mein Bonsai hatte sich entschieden, dass zwei Stämme nicht genug sind und hat unten, direkt am nebari ausgetrieben. Dieser kleine junge Sproß wurde dann alsbald von Läusen befallen - zur großen Freude meiner kleinen Ameisen, die vortan ihre Vorliebe für Laushinterteile auch bei Tageslicht kund taten. Leider hielt die Freude nur zwei Wochen oder so an. Eines morgens waren plötzlich alle Läuse weg. Vielleicht hatten meine Ameisen hunger auf frische Proteine?
Ansonsten hab ich während der ganzen 12 Monate nie gefüttert oder ähnliches. Mein Bonsai steht recht exponiert auf meinem Balkon auf einem kleinen Tisch - das Habitat der Ameisenkolonie ist also auf den Bonsai samt Schale begrenzt (40x25 cm, die Birke is ca 70cm hoch). Die Schale ist mit Moos und mit ein bißchen "Unkraut" bepflanzt. Das Unkraut trägt bisweilen Samen.
Eigentlich hab ich mich sehr gewundert, dass die Ameisenkolonie meine regelmäßigen "Gießattacken" überlebt hat. Mittlerweile spar ich den Nesteingang, so weit das eben möglich ist, aus!
Ich hab mal ein Bild aufgenommen. Leider hab ich keine Kamera mit einem passenden Objektiv, das für solche Nah-Aufnahmen geeignet ist. Man erkennt also leider nur sehr wenig.
Und nun hab ich so einige kleine und größere Fragen:
Sollte ich zufüttern? Wenn ja: mit was?
(wenn ich nich was übersehe, haben meine Ameisen praktisch keine Eiweißquelle)
Der Winter rückt nahe und im nächsten Frühling muss ich meinen Bonsai umtopfen. Kann ich meine Ameisen irgendwie zum Übersiedeln bringen?
Idealerweise ja mit in den neuen Topf (also eigentlich muss nur die Erde ausgetauscht werden) - ich will sie ja ungerne von ihrem gewohnten Habitat trennen. Andersrum weiß ich nicht, ob der Dünger den Ameisen auf die Dauer so gut tut (ist nix chemisches, aber trotzdem). Die Kolonie scheint bisher recht klein, aber vielleicht liegt es auch n den fehlenden Proteinquellen.
- Boro
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#2 AW: Mein Bonsai und die Ameisen
Hallo noerml!
Herzlich willkommen im Forum!
Die Ameisenart ist infolge der Bildgröße (auch bei Vergrößerung) nicht leicht zu erkennen. Ich tippe auf eine Lasius s. str. (Lasius im engeren Sinne), ganz ausschließen würde ich aber auch nicht Tapinomasp . Zur Abklärung müsste ein deutlich größeres Bild gepostet werden.
Schön, dass du die Ameisen nicht gleich mit der Giftspritze "erledigt" hast. Bei dem Ameisenvorkommen muss es sich noch um ein junges, kleines Nest handeln. Solange die Pflanze im Freien steht, sehe ich keinerlei Probleme. Die Birke müsste an sich winterhart sein, wenn du aber den Bonsai im Winter hereinstellst, würde ich einen ungeheizten Vorraum etc. empfehlen. Dann bleiben die Ameisen in derWinterruhe .
An sich eignet sich deine Anlage sehr gut für interessante Beobachtungen: Du müsstest aber auf jeden Fall zufüttern, Proteine und hin und wieder ein Tröpfchen Honigwasser etc. Deine Vermutung betr. das Verschwinden der Läuse wird richtig sein. Neben dem begehrten Honigtau der Läuse, werden manchmal auch die Tierchen selbst verspeist.
L. G. Boro
P.S.: Proteine in Form einer Fliege, Gelse od. sonstiger Insekten (frisch-tot!)
Herzlich willkommen im Forum!
Die Ameisenart ist infolge der Bildgröße (auch bei Vergrößerung) nicht leicht zu erkennen. Ich tippe auf eine Lasius s. str. (Lasius im engeren Sinne), ganz ausschließen würde ich aber auch nicht Tapinoma
Schön, dass du die Ameisen nicht gleich mit der Giftspritze "erledigt" hast. Bei dem Ameisenvorkommen muss es sich noch um ein junges, kleines Nest handeln. Solange die Pflanze im Freien steht, sehe ich keinerlei Probleme. Die Birke müsste an sich winterhart sein, wenn du aber den Bonsai im Winter hereinstellst, würde ich einen ungeheizten Vorraum etc. empfehlen. Dann bleiben die Ameisen in der
An sich eignet sich deine Anlage sehr gut für interessante Beobachtungen: Du müsstest aber auf jeden Fall zufüttern, Proteine und hin und wieder ein Tröpfchen Honigwasser etc. Deine Vermutung betr. das Verschwinden der Läuse wird richtig sein. Neben dem begehrten Honigtau der Läuse, werden manchmal auch die Tierchen selbst verspeist.
L. G. Boro
P.S.: Proteine in Form einer Fliege, Gelse od. sonstiger Insekten (frisch-tot!)
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#3 AW: Mein Bonsai und die Ameisen
Hallo Noerml,
mit der Birke hast du dir wirklich eines der "zickigsten" Bonsai-Bäumchen ausgesucht, zumal wenn er mit einer Lehmfüllung ausgestattet wurde. Gerade Lehm hat die dumme Eigenschaft bei geringsten Feuchtigkeitsverlusten die Wurzeln zu zerreißend, meist sind die Käufer dieser Zwerge bereits so angepieckt, das nach dem "geplanten" Ableben dann ein "Neuer" gekauft wird. Meist klappt das drei oder vier Mal bis dann die Leutchen an ihrem grünen Daumen anfangen zu zweifeln. Die Reste dieser gärtnerischen, wie ich finde ziemlich heimtückischen Planung, findet sich dann in Form von gestapelten, leeren, Bonsaischälchen auf Flohmärkten. In Südostasien werden Regenwälder "umgelegt" um zigtausende Bonsaischalen für den europäischen Markt zu "herzustellen!"
Die Birke ist ein äußerst winterharter Baum, meine Empfehlung laß´ ihn auf alle Fälle draußen und stelle ihn als Frostschutz, Bonsaischalen sind denkbar knapp was die tiefe anbelangt, in einen Styroportopf. 5cm Styropor das sich gut zu einem Viereck samt Boden zusammen kleben läßt, mit Sand aufgefüllt überleben es die Ameisen.... und die Birke .... so du dem verdammten Lehm entfernt hast. Falls nicht, wie geplant im nächsten Jahr nochmal! Dann sollte das allerdings eine Zelkovje sein, eine Ulmenart die Bakterienresistent ist. Ein sehr dankbarer, sorry! Anfänger-Baum Mitsch
mit der Birke hast du dir wirklich eines der "zickigsten" Bonsai-Bäumchen ausgesucht, zumal wenn er mit einer Lehmfüllung ausgestattet wurde. Gerade Lehm hat die dumme Eigenschaft bei geringsten Feuchtigkeitsverlusten die Wurzeln zu zerreißend, meist sind die Käufer dieser Zwerge bereits so angepieckt, das nach dem "geplanten" Ableben dann ein "Neuer" gekauft wird. Meist klappt das drei oder vier Mal bis dann die Leutchen an ihrem grünen Daumen anfangen zu zweifeln. Die Reste dieser gärtnerischen, wie ich finde ziemlich heimtückischen Planung, findet sich dann in Form von gestapelten, leeren, Bonsaischälchen auf Flohmärkten. In Südostasien werden Regenwälder "umgelegt" um zigtausende Bonsaischalen für den europäischen Markt zu "herzustellen!"
Die Birke ist ein äußerst winterharter Baum, meine Empfehlung laß´ ihn auf alle Fälle draußen und stelle ihn als Frostschutz, Bonsaischalen sind denkbar knapp was die tiefe anbelangt, in einen Styroportopf. 5cm Styropor das sich gut zu einem Viereck samt Boden zusammen kleben läßt, mit Sand aufgefüllt überleben es die Ameisen.... und die Birke .... so du dem verdammten Lehm entfernt hast. Falls nicht, wie geplant im nächsten Jahr nochmal! Dann sollte das allerdings eine Zelkovje sein, eine Ulmenart die Bakterienresistent ist. Ein sehr dankbarer, sorry! Anfänger-Baum Mitsch
- Herkules
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#4 AW: Mein Bonsai und die Ameisen
noerml hat geschrieben: Andersrum weiß ich nicht, ob der Dünger den Ameisen auf die Dauer so gut tut (ist nix chemisches, aber trotzdem).
Ehrlich gesagt bin ich ziemlich sicher, das die Ameisen dem Bonsai auf Dauer nicht gut tun.
Liebe Grüsse Sascha
#5 AW: Mein Bonsai und die Ameisen
Danke für die Bonsai tips...aber dafür hab ich mich eigentlich nicht hier angemeldet
Die Birke hat ich im letzten Jahr draußen überwintern lassen - vollkommen ohne großen Schutz, da sie auf dem Balkon stand. Im Februar war es dann für einige wenige Tage wirklich richtig kalt. Da hab ich den Wurzelballen dann mit Styropor geschützt. Offensichtlich haben sowohl Bonsai, als auch Ameisen die Prozedere bis dato überlebt.
Wie dem auch sei - Bonsai geht es soweit gut, jedoch merkt man, dass ihm die frische Erde eindeutig fehlt. Dank der vielen Sonne, färbt sich die Rinde allerdings bereits schön weiß.
Nun zu den Ameisen - ein größeres Bild posten wird schwierig. Ich hab einfach keine Kamera mit nem geeigneten Macro-Objektiv. Tapinomasp könnte gar nicht mal so falsch sein - meine Erfahrungen im Ameisenbestimmen im Feldversuch sind dann allerdings doch recht gering.
Zufüttern? Irgendwelche Tips bei der Suche nach Insekten? Wohn quasi in der Innenstadt und die letzte Fliege hat sich vor 3 jahren in meine Wohnung verirrt. Mein Balkon hatte allerdings eine recht üppige Blumenbepflanzung...
Und um nochmal auf die Umtopfproblematik zurückzukommen: Ich persönlich halte es für quasi unmöglich den Bonsai ordnungsgemäß umzutopfen und das Ameisenvolk dabei nicht zu gefährden. Sprich die AMeisen müssen vorher irgendwie raus? Nur wie mach ich das am besten? Mit so etwas hab ich überhaupt gar keine Erfahrung!
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob die Ameisen (bei der Koloniegröße...ich schätze mal ~20-50tiere) dem Bonsai wirklich schaden. In gewisser Hinsicht halten sie ja das erdreich locker :P
Die Birke hat ich im letzten Jahr draußen überwintern lassen - vollkommen ohne großen Schutz, da sie auf dem Balkon stand. Im Februar war es dann für einige wenige Tage wirklich richtig kalt. Da hab ich den Wurzelballen dann mit Styropor geschützt. Offensichtlich haben sowohl Bonsai, als auch Ameisen die Prozedere bis dato überlebt.
Wie dem auch sei - Bonsai geht es soweit gut, jedoch merkt man, dass ihm die frische Erde eindeutig fehlt. Dank der vielen Sonne, färbt sich die Rinde allerdings bereits schön weiß.
Nun zu den Ameisen - ein größeres Bild posten wird schwierig. Ich hab einfach keine Kamera mit nem geeigneten Macro-Objektiv. Tapinoma
Zufüttern? Irgendwelche Tips bei der Suche nach Insekten? Wohn quasi in der Innenstadt und die letzte Fliege hat sich vor 3 jahren in meine Wohnung verirrt. Mein Balkon hatte allerdings eine recht üppige Blumenbepflanzung...
Und um nochmal auf die Umtopfproblematik zurückzukommen: Ich persönlich halte es für quasi unmöglich den Bonsai ordnungsgemäß umzutopfen und das Ameisenvolk dabei nicht zu gefährden. Sprich die AMeisen müssen vorher irgendwie raus? Nur wie mach ich das am besten? Mit so etwas hab ich überhaupt gar keine Erfahrung!
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob die Ameisen (bei der Koloniegröße...ich schätze mal ~20-50tiere) dem Bonsai wirklich schaden. In gewisser Hinsicht halten sie ja das erdreich locker :P
- Herkules
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#6 AW: Mein Bonsai und die Ameisen
noerml hat geschrieben:Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob die Ameisen (bei der Koloniegröße...ich schätze mal ~20-50tiere) dem Bonsai wirklich schaden. In gewisser Hinsicht halten sie ja das erdreich locker :P
Nun, das Königreich wird aber wachsen;)
Ich denke, in einer Bonsaischale hat über kurz oder lang eben nur ein Bäumchen Platz und leider keine Untermieter, ausser div. Moosen.
Die Ameisen werden Gänge anlegen die zwar eine gute Duchlüftung garantieren, aber eben wohl wie so oft auch die Austrocknung der wenig vorhandenen Erde fördern.
Inwieweit div. Auscheidungen/Säuren von Ameisen für eine Pflanze schädlich sein können weiss ich nicht.
Du könntest eine Thermoluxmatte/Heizmatte unter die Bonsaischale legen und vorher den Topfballen gut wässern.
Ich denke den Ameisen wird es dann ziemlich sicher bald zu warm und sie werden ausziehen.
Gruss sascha
#7 AW: Mein Bonsai und die Ameisen
hab das gestern Abend mal mit dem Zufüttern probiert. Weil es gestern so heiß war, hatte ich die balkontür offen und es hat sich eine kleine Motte in meine Whg verirrt. Prompt erlegt und den Ameisen vor die Tür gelegt. Etwas spät viel dann noch ein uh...weiteres Insekt (:P) nach dem Flug in die Glühbirne von der Decke. Heute morgen waren beide weg.
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#8 AW: Mein Bonsai und die Ameisen
Hallo noerml,
dann geht des der Kolonie anscheinend gut, wenn derartiger Appetit vorhanden ist. Früher oder später dürfte es, wie Herkules schrieb, zu "Interessenkonflikten" der Ameisen mit dem Bonsai kommen.
In diesem Thema findest du zwei Tipps:
- Eisbeutel
und
- Wasser.
Versuche dich doch einmal daran und berichte bitte anschließend ob es funktioniert hat!
dann geht des der Kolonie anscheinend gut, wenn derartiger Appetit vorhanden ist. Früher oder später dürfte es, wie Herkules schrieb, zu "Interessenkonflikten" der Ameisen mit dem Bonsai kommen.
In diesem Thema findest du zwei Tipps:
- Eisbeutel
und
- Wasser.
Versuche dich doch einmal daran und berichte bitte anschließend ob es funktioniert hat!