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"Kübelnest" aus Gips

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Herkules
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#1 "Kübelnest" aus Gips

Beitrag von Herkules » 25. August 2012, 16:44

Hallo.
Da mir meine Kolonien langsam fast zu gross werden musste relativ schnell ein grösseres Nest her.
Ich habe somit heute ein "Ringnest" im Kübel gebastelt.
Dazu braucht man folgendes:
Kübel mit dichtschliessendem Deckel
Bild

Der Kübel wird mit Gips gefüllt und ca.einen Tag stehen gelassen.
Der Gipsklotz wird dann rausbugsiert oder der betreffende Kübel halt aufgeschnitten.
Nun werden mit einem Messer die Gänge ringformig "vorgezeichnet" und mit dem Schnitzer die vorgeritzten Gänge von innen nach aussen vorsichtig aufgebrochen.
Danach kann man für schnelleres Arbeiten einen Bohrer nehmen und vorsichtig die Gänge erweitern und mit dem Messer nachschneiden/auskratzen.
(Nicht das Bewässerungsloch an der Oberseite vergessen).
Danach mit einem feuchten Pinsel alles auspinseln.
Es sieht dann etwa so aus:
Bild

Nun kommt das Nest wieder in das gleiche Kübelmodel:
Bild

Ev. Lüftunslöcher können ausgeschnitten und mit Gitterchen aussen beklebt werden.
Auf Wunsch kann der passgenaue Deckel auch wieder auf das Gefäss gesetzt werden.
Nun fehlt noch die rote Folie oder ähnliches.
Das Nest kann dann mit Schlauch an die Arena angeschlossen werden.

Im Prinzip können auf diese Art Nester jeglicher Grösse angefertigt werden.



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Javis
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#2 AW: "Kübelnest" aus Gips

Beitrag von Javis » 25. August 2012, 18:14

Hallo Herkules
Mal eine wirklich Interessante Art ein Nest zu bauen.
Gefällt mir sehr gut.
Ich könnte mich auch vorstellen dass es auch mit Glasgefässen klappen könnte.
Man müsste natürlich eins dafür opfern.
LG Javis


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Alimato
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#3 AW: "Kübelnest" aus Gips

Beitrag von Alimato » 25. August 2012, 18:39

@Herkules
Hi Herkules sieht ja erstmal nach einer schönen Idee aus und ich wünsche dir auch, dass deine Umsetzung dieser Idee für deine Zwecke funktioniert, aber ich hatte mal ein baugleiches Nest(nur kleiner), welches ich bald aufgeben musste. Hier mal meine Erfahrungen im Kurzdurchlauf:

-In meinem Fall war der Zylinder eine CD-Spindel.
-Belüftung habe ich genauso realisiert wie von dir vorgeschlagen, allerdings hat sich das in meinem Fall als unzureichend erwiesen. Auch noch nachdem ich in jeder Ebene ein Belüftungsschlitz angelegt habe. Die Folge war Kondenswasser und später Schimmel.
-Durch die zylindrische Form war die Einsicht ohnehin eher suboptimal, aber nachdem Kondenswasser, Kalkränder und Sand/Unrat hinzukammen war sie praktisch gleich null.
-Auch die äußere Asthetik, welche mir am anfang wirklich gut gefiel nahm durch das Flickenwerk an Belüftungschlitzen und Schlauchzugängen rapide ab.
Letztlich habe ich wieder davon Abstand genommen und bin zurück zum guten alten Porenbeton mit Glasscheibe.

Falls du dein Nest in Benutzung nimmst, würde ich mich freuen wenn du berichtest was du für Erfahrungen damit machst/gemacht hast. Wünsche dir auf jeden Fall das Beste.

@Javis

Ich könnte mich auch vorstellen dass es auch mit Glasgefässen klappen könnte.
Es ist wohl unglaublich schwer bis unmöglich in ein zylindrisches Glasgefäß Löcher für den Schlauch und die Belüftung zu bekommen ohne das Glas zu beschädigen. Daher glaube ich kaum das dies möglich ist, aber auf deinen Versuch wäre ich gespannt.

Lg Alimato



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Herkules
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#4 AW: "Kübelnest" aus Gips

Beitrag von Herkules » 25. August 2012, 23:37

Hallo.
Ich habe gerade das Nest bei den Myrmica rubras angeschlossen.
Morgen folgen Bilder.
Ein solchen Nest habe ich auch aus einer Grillendose gebastelt und es klappte tadellos.
(die Grillenschachteln waren von der Belüftung her problemlos da mit Luftlöchern versehen).
Bei Gipsnestern ist es einfach wichtig nicht zu viel zu befeuchten und wenn möglich für genügend Luftaustausch zu achten.
Auch vergisst man oft, das viele Ameisen in einem Nest zusammengekauert selber durch ihre Stoffwechseaktivität die relative Luftfeuchte erhöhen.
Ein gute Nacht euch allen, bis Morgen:spin2:



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AIS
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#5 AW: "Kübelnest" aus Gips

Beitrag von AIS » 25. August 2012, 23:45

Herkules hat geschrieben:Bei Gipsnestern ist es einfach wichtig nicht zu viel zu befeuchten und wenn möglich für genügend Luftaustausch zu achten.


Schon, aber gerade deshalb bezweilfe ich, dass Myrmica rubra dafür die passende Art ist. Beste Erfahrungen habe ich mit ihnen bei einem sehr feuchten Nest gemacht.

Vielleicht wären Lasius niger, Camponotus ligniperdus oder sogar Messor barbarus geeignetere Bewohner; sprich Arten, die eine relativ geringe Luftfeuchtigkeit benötigen.

LG, AIS


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bigJumbo
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#6 AW: "Kübelnest" aus Gips

Beitrag von bigJumbo » 26. August 2012, 09:27

Ich kann AIS zustimmen! Wie willst du das Nest befeuchten? Wenn du es am Rand befeuchtest kann es passieren das wenn du zu viel Wasser befeuchtest der Rest Richtug Ein/Ausgang läuft und so mitten in die Nestkammern der Kolonie und Brut/Ameisen überschwemmt werde. Bei Y-tong zieht das Wasser meiner Meinung nach schneller ein und sorgt so nicht so schnell für eine Überschwemmung. Dazu kommt noch das wenn du zu viel Befeuchtest (gerad bei Myrmica rubra muss das sein) sich das Wasser unten im Top sammelt und so schimmel,Kondenswasser... entsteht!
Ich würde das ganze irgendwie anderes bauen und vielleicht in eine Wanne legen so das sie es dauerhaft feucht haben. Dazu eignet sich zum Beispiel eine Form die man für "Aufläufe" nimmt sehr gut! Sie sind meinstens aus Glas,sehen nicht so schlecht aus und mann kann je nach bedarf Wasser einfüllen. Überdenke deine Idee nochmal. Ich hoffe du findest eine Lösung.

Liebe Grüße bigJumbo



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Javis
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#7 AW: "Kübelnest" aus Gips

Beitrag von Javis » 26. August 2012, 11:58

Hallo
Also ich glaube Herkules befeuchtet das über ein Loch von Oben Mitte.
Von da aus wird das Wasser dann vom Gips aufgesaugt.
Übrigens wenn man ein Glasgefäss für so eine Art Nest nimmt, könnte man den schlauch durch ein Loch im Gips von Oben einführen.
Oder was meint ihr dazu?
LG Javis


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AIS
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#8 AW: "Kübelnest" aus Gips

Beitrag von AIS » 26. August 2012, 12:10

Javis hat geschrieben:Übrigens wenn man ein Glasgefäss für so eine Art Nest nimmt, könnte man den schlauch durch ein Loch im Gips von Oben einführen.


Ich weiß nicht, ich denke die Ameisen könnten Schwierigkeiten bekommen Futtertiere durch den senkrechten Schlauch zu tragen bzw. Abfall aus dem Nest zu schaffen.
Man könnte das Glasgefäß ja aber auch zu einem Glaser bringen; der dürfte in der Lage sein, ein passendes Loch zu Bohren.

LG, AIS


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